Braucht ein Hund einen Zweithund?

  • Ich persönlich würde mir zum Shiba keinen zweiten mehr dazu nehmen.

    Sind die da auch eher einnehmend?


    Hier:

    Beim Pudel käm's drauf an, was für ein Charakter. Einzelprinz ist für ihn auch OK.


    Der Chow ignoriert den Pudel komplett. Wenn er was braucht, kommt er zu mir, und er teilt sich auch nicht gerne meine Aufmerksamkeit, weil er findet, dass er ohnehin immer nur wichtiges mitzuteilen hat und ihm dann auch meine Aufmerksamkeit zusteht. :roll:


    Wir haben den Zweithund "für mich" angeschafft. Wäre nettes Beiwerk gewesen, wenn der Pudel sich vom Veteranen noch das ein oder andere abgeschaut hätte, ist aber nicht eingetreten.

  • Woran macht man das fest?

    Am individuellen Hund.


    Manche profitiern extrem von einm Artgenossen im Haus, manche tolerieren es und arrangieren sich damit und andere können mit Handkuss darauf verzichten bzw empfinden es sogar als Belastung.


    Meine drei verstehen sich, ahben sich arrangiert, könnten aber auch ganz gut ohne einander und gerade der kleine XO wird, wenn die beiden Alten mal verstorben sind, absolut darauf verzichten können, dass hier nochmal ein Zweithund einzieht.


    Die Frage ob man einen Zweithund will, sollte Mensch immer für sich selber entscheiden. Da sollte "ich glaube mein Hund will einen Artgenossen" nicht das ausschlaggebende Argument sein.

  • Meinst du einnehmend in Bezug auf mich als Menschen?

    Meine Zwei brauchen keine anderen Hunde, auch miteinander agieren sie sehr wenig. Da gibts sowas wie z.b. Kontaktliegen oder ne Runde zocken nicht. Wenn dann zergeln/spielen sie nur mit uns. Also ja, wir sind für sie der Mittelpunkt.

  • Meine Aileen war immer sehr sozial. Einmal hatte ich zwei Wochen den Rüden einer Freundin zur Pflege. Er war eigentlich eher etwas ruppig mit ihr und hat auch liebend gerne ihr Kissen belegt. Als er dann aber wieder weg war fand ich meine Aileen: sie stand im Wohnzimmer und weinte vor sich hin....

  • Denke auch, das hängt vom Hund ab. Ist hier bei beiden Hunden unterschiedlich. Die eine wäre lieber wieder gerne alleine, kann sich in den meisten Situationen mit der Zweithündin arrangieren - aber sowas wie Kontaktliegen oder Spiel gibt es hier auch nicht. Auch nicht mit anderen Hundekumpels draussen. Die Zweite allerdings "braucht" Hundgesellschaft schon eher, da sie sich sehr an unserer Ersthündin orientiert (was auch nicht immer gut ist...). Ich würde bei ihr allerdings zum Beispiel auch sagen, dass es wiederum auf die Gesellschaft ankommt. Ein aufdringlicher Hundekumpel oder mehrere wär so gar nichts für sie, weil sie sich dann komplett zurückziehen würde.

    • Also, meine wären mit Sicherheit auch jeder für sich alleine (mit mir) glücklich und ich hoffe, dass die Konstellation,
    • noch lange so bleibt ( Nele ist fast 13, Osca 9 und Olivier 5,5) aber es kommt dann jeweils auch keiner mehr dazu.
    • Soll heissen, mir reicht in der Zukunft ein Hund vollkommen.
  • Kommt definitiv auf den Hund an.


    Mein Rüde war eine Zeit lang Einzelprinz, weil mein Ersthund unerwartet verstorben ist. Hat ihn nicht groß getroffen und er wirkte sogar fröhlicher als vorher, der fand das ganz cool, dass er mich für sich allein hatte. Er hat aber auch kein großes Problem mit einem Zweit- oder sogar Dritthund, wenn die Chemie stimmt und der Hund auch zu uns passt.

    Die Omis sind nacheinander eingezogen. Bonny zog ein, weil ich wieder einen Zweithund haben wollte. Hat sofort gepasst, Dino mag sie und die zwei spielen gelegentlich miteinander, aber sie lieben sich jetzt nicht unbedingt. Müssen sie auch gar nicht.

    Bonny profitiert aber sehr von Dino. Durch ihn hat sie gelernt, dass vieles gar nicht soo bedrohlich ist und dass ich z. B. (sie hat eigentlich Angst vor Männern) ziemlich cool bin, dass ich ihr Schutz biete und auf sie aufpasse usw. Ohne einen (halbwegs) souveränen Ersthund wär sie sicher nicht so schnell aufgetaut.


    Masha zog ein, weil ich mir einen Dritthund eingebildet habe :rollsmile: Und weil ich wieder einem Hundesenior ein warmes Körbchen schenken wollte. Mit Bonny hat sie kaum bis keinen Kontakt, die leben eher nebeneinander her und schnüffeln mal zufällig an der gleichen Stelle. Zwischen den beiden ists recht harmonisch, weil beide ähnlich gemütlich und halt auch schon älter sind.


    Tatsächlich spielt Dino mit beiden Mädels ab und an mal. Zur Zeit lieber mit Masha, weil die sich eher auf seine körperbetonten Spiele einlässt als Bonny, die für sowas gefühlt zu empfindlich ist. Mit Bonny interagiert er dafür deutlich sensibler als mit Masha - er guckt bei gemeinsamen Spaziergängen auch oft mal, wo sie gerade ist und passt gefühlt ein bisschen auf die Kleine auf.


    Masha und Dino wären auch definitiv als Einzelhunde zufrieden. Bei Bonny bin ich mir ziemlich sicher, dass sie ohne einen Hundekumpel immer noch in ihrem Schneckenhaus hängen würde.


    Den Einzug eines Zweit- oder Dritthundes würde ich zuallererst davon abhängig machen, was ich will. Warum solls ein Zweithund werden - weil ich mir für meinen Ersthund einen Kumpel "auf Augenhöhe" wünsche oder schlicht, weil ich mich gerne um noch einen Hund kümmern möchte?

    Und dann würde ich ganz genau darauf gucken, welcher Typ Hund zu mir und dem bereits vorhandenen Hund passt.

  • Ja, genau, das meine ich. Dann verhält sich das tatsächlich so wie bei meiner Kartoffelnase.

  • Charlie ist ja noch Einzelhund, das soll sich aber irgendwann definitiv ändern. Nicht weil er alleine nicht klar kommt, sondern weil ich unbedingt einen zweiten Hund möchte und ich mir sehr sicher bin, dass Charlie das total gefallen wird. Vielleicht liegts auch an der Rasse (Labbi), aber Charlie liebt die Gesellschaft anderer Hunde und profitiert auch total davon (er ordnet sich immer sofort unter und schaut sich viele Dinge von anderen Hunden ab). Ob er dann in Zukunft der total souveräne Ersthund wird wo sich die Kleine alles anschauen kann weiß ich nicht, aber das muss ja gar nicht so sein.


    Klar ist für mich aber, dass hier eine Rasse einziehen wird, die zum Gemüt und der Art von Charlie passt. Ein Hund der immer seine Distanz hält und super feinfühlig ist passt da einfach nicht :tropf:

  • Auf uns bezogen, kann ich das im Fall vom Rüden sagen: JA, braucht er. Absolut. Damon trauert unfassbar wenn er keinen Hund bei sich hat. Und obwohl er auch wirklich Menschenbezogen ist würde er im Fall einer Wahl: Yla oder wir? nicht mal einen Wimpernschlag brauchen für seine Entscheidung und wir wären alleine.


    Einen Zweithund anschaffen wollten wir für uns.

    Yla wirkte als Einzelhund nicht unglücklich und hatte täglich Treffen mit ihrer besten Freundin. Die fielen nach unserem Umzug weg (bzw nur noch alle 2-3 Wochen mal) und Yla wirkte etwas, wie soll ich sagen, traurig. Aber nicht unglücklich.

    Wir haben auch mehrere Kandidaten kennengelernt, die Yla durchweg ok fand, aber auch nicht traurig war, als diese wieder weg waren.

    Das erste Treffen mit Damon war wie : Da bist du ja endlich, wurde aber auch mal Zeit!

    Pure Harmonie von Sekunde Eins an, da stimmte einfach alles. Sie ist seine Königin und er himmelt wirklich jeden Zentimeter Boden an, den ihre Pfoten berührt haben. Dafür darf er Kontaktliegen, kuscheln, Ohrschlabbern, Po riechen (und das darf NIEMAND), er darf sogar ihren Napf ansehen, wenn sie isst! Sie harmonieren unglaublich gut miteinander.

    Er ist unglaublich Hundebezogen und bisher sind wir noch keinem Hund begegnet, der Damon nicht mochte. Selbst unverträgliche lassen sich zu 90% auf den dicken Dussel ein. Er akzeptiert spannenderweise ein NEIN von fremden Hunden aber sofort (von uns nicht ^^)


    Es wird ein dritter Hund einziehen - für uns. Und auch ein ganz kleines bisschen für den schrecklichen Fall der Fälle das Yla was passiert, das wir Damon dann nicht auch verlieren.

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