Welpe ist schwierig und raubt mir meine Nerven, hilfe!

  • Wann triffst du denn das DF Mitglied?

    Hab ich schon. Wir haben uns am Vormittag getroffen und aus der Stunde wurden fast 4 ?


    Ich hab gelernt, dass ich langweilig bin für Luna, dass ich sie komplett falsch moziviere, dass sie eigentlich leicht dazu zu bringen ist auf einen zu achten. Außerdem wird die Box neu aufgebaut und nur noch als Ruheplatz verwendet nicht mehr als Strafe. Ich hab viel über Körpersprache gelernt und dass sie eigentlich total unsicher ist und ich das ignoriert habe bzw. nicht gemerkt und sie so ein bisschen allein gelassen habe mit ihrer Unsicherheit. Wir sind zu lieblos, fordernd und erwarten zu viel. Noch einige Dinge mehr.


    Mein Freund hat sogar zugehört. Er wollte zwar nicht mit uns rausgehen, aber dann in der Wohnung hat er sich dazu gesellt und ich glaube es hat seine Meinung ein wenig ändern können.

  • Luna und wir, es passt einfach nicht.


    Ich seh das ein wenig anders.

    Hunde und ihr, das passt einfach nicht. Wenn ihr (oder vielmehr dein Freund) sich nichtmal um die Grundbedürfnisse kümmern möchte, dann ist es völlig egal ob ihr einen Malinois habt oder einen Pudel.

    Ist euch eigentlich bewusst dass der Hund im Alter auch wieder mehr zum Welpen wird? Er kann inkontinent werden (und das dürft ihr dann den Rest seines Leben aushalten), er hört auf keine Kommandos mehr weil er schlichtweg taub wird, ihr müsst ihn vielleicht Treppen runter tragen weil er es nicht mehr schafft usw. usw.

    Ein Hund ist eben auf einen angewiesen. Es gibt eine anstrengende Welpenzeit, eine schlimme Pubertät, eine doch recht schöne Phase wo alles super läuft (wenn man gut vorgearbeitet hat) und dann kommt die Phase wo alles nicht mehr so gut geht wie früher.

    Da ist die Stubenreinheit echt ein Witz.

  • Ist doch schön das euch das ein bisschen die Augen geöffnet hat und er jetzt auch zumindest über die Abgabe nachdenkt. Ein Angebot hier habt ihr ja schon bekommen. Das wäre wirklich das Beste für Luna!


    Tut mir aber bitte einen Gefallen und schafft euch dann nicht einfach einen anderen Hund an. Solange dein Freund nichts an seiner Einstellung ändert und du eigentlich nicht so richtig Bock auf nen Hund hast (was ja auch ok ist, er hat ihn sich angeschafft) und ihr weiterhin diese Einstellung dazu habt wird das mit nem anderen Hund nicht besser.

  • Mh, im Umkehrschluss hat bei euch die Fütterung geklappt und sonst nix.


    Bitte zieht alle beide die Konsequenz daraus und gebt dem Mali eine Chance auf ein Leben - woanders.



    Das ist die einzige positive Entscheidung und Handlung, die ihr wirklich FÜR den Hund treffen könnt.

  • Ich kenne nicht viele Leute mit Hundeeerfahrung und die, die ich kenne sagen auch dass es besser wird, dass die Welpenzeit einfach kräfteraubend ist, aber die Junghundezeit dafür umso spannender. niemand sagt dass wir Luna abgeben sollten.

    Und wieviel dieser Menschen haben als Anfaenger einen Mali? Wieviel davon kennen Malis (also richtig kennen! Und zwar nicht nur 1-2, sondern einen Haufen!)?


    Ich liebe die Welpenzeit und find die Junghundezeit nervig. Wenn die Hormone kommen, das Hirn kurzzeitig ausser Betrieb ist, usw. Aber das empfindet jeder anders, was auch voellig ok.

    Das Problem ist hier aber einfach das euch grundsaetzliches Wissen zu Hunden und Welpen fehlt und dann eben noch das fehlende Wissen speziell zu den gelben Knalltueten.

    Du hast gesagt, du hast Angst vor der Pubertaet und viele haben dir zugestimmt. Ich sag aus meiner Erfahrung: Sie wird in der Pubertaet eine Schippe drauf legen, aber das alles ist nichts im Vergleich zu dem adulten Hund (oder fast adulten Hund). Das wird bei den Hunden nicht besser, da verwaechst sich nichts..die packen langsam aus und die rassetypischen Eigenschaften liegen einfach nicht jedem.

  • Was hat denn euer Besuch gemeint? Habt ihr ne Chance mit der Maus? War das jemand, der sich mit solchen Kalibern auskennt und könnte euch auch ggf. unter die Arme greifen?


    Magst du uns nicht mal ein Bild von Luna zeigen?

  • Ich frage mich echt, was stimmmt bei einigen Leuten nicht.

    Ich habe nur den Eingangspost gelesen und schüttel mit dem Kopf.

    Das ist leider nicht der erste Post dieser Art in der letzten Zeit.


    Wie lange beschäftigen sich die Leute mit einer Hindeanschaffung. Wofür? Welche Rasse? Welche Bedingungen braucht es, um dem Welpen/ Hund gerecht zu werden.


    Neben mir liegt ein nomaler Standardlabbi. Und auch hier habe ich mich im Vorfeld genau erkundigt, was dieser Hund braucht, welche Anprüche er hat. Vor– und Nachteile und kann ich mit den Nachteilen ( z.B. haaren, verfressen) gut leben. Letztendlich haart sie wenig und durch ihre Verfressenheit ist sie leicht zu motivieren und macht jeden Quatsch mit. Es ist ein guter Trainingsmotivator.

    Ich ärgere mich echt über die Menschen, welche sich z.B. einen Labbi „ Arbeitslinie“ anschaffen wollen, weil denen die Optik besser gefällt. Da wird sich null um die Bedürfnisse des Hundes gekümmert. Es erscheint mir, dass es reine Prestige– Vorzeigeobjekt ist.


    Schade auch zu lesen, dass der Freund einen Hund möchte. Warum auch immer? Und sich jetzt die Freundin darum kümmert.


    Tja Hunde sind toll, können das Leben ausbalancieren, geben viel, nehmen wenig.... aber Hunde benötigen auch Verlässlichkeit, klare Kommunikation, Struktur und vor allem in der Anfangszeit bedeuten sie teilweise auch viel Arbeit.

  • Er wollte zwar nicht mit uns rausgehen,

    Und da siehst du wieder mal, wie weit das Engagement deines Freundes tatsächlich reicht: von der Tapete bis zur Wand.


    dass die Welpenzeit einfach kräfteraubend ist, aber die Junghundezeit dafür umso spannender.

    Die Welpenzeit ist tatsächlich anstrengend. Man ist zunächst mal sehr angebunden, der Kleine kann noch gar nicht alleinebleiben, muß ständig raus, oft auch noch nachts. Und ja, das alles wird mit der Zeit besser. Wobei die Natur euch bei der Stubenreinheit zu Hilfe kommt, aber das Alleinebleiben muß in der richtigen Weise geübt werden.



    Aber die allermeisten Hunde, die wegen Überforderung abgegeben werden, sind zwischen knapp einem und zweieinhalb Jahren alt. Das ist nämlich die Zeit, in der Hunde erwachsen werden. Nun erst packen sie rassetypische Eigenschaften aus wie Artgenossenunverträglichkeit, Hetzen, territoriale Agressivität (Keinen Besuch mehr reinlassen), nun sind sie selbstbewußt genug, um sich gegen falsche Behandlung ihrer Besitzer mit den Zähnen zu wehren, die sie vorher passiv hingenommen haben. Nun bekommen Hundehalter die Rechnung für alle Fehler präsentiert, die sie bisher in punkto Rassewahl, Haltung und Erziehung gemacht haben. Und fallen aus allen Wolken. "Er war doch immer so lieb..."


    Dagmar & Cara

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