Noch vor Studium Hund adoptieren?

  • Bezog sich vorrangig auf Hunde, die im Tierschutz geboren wurden/sehr jung rein kamen. Ist nicht allgemeingültige Wahrheit für alle, aber schon zu oft erlebt, dass das die Hunde sind, die am schlechtesten mit neuen Reizen (und so Dingen wie Stadt) klar kommen und "deprivierter" sind, als der Hofhund aus de los Buxtehude und die Pflegestelle Versäumnisse auch nimmer ausbügeln kann.


    Direkimport ins Studentenleben sowieso bitte besser nicht. Junghund hat halt noch viel Überraschungspotential (auch was Rasseanteile umd erwachsenes Verhalten dann betrifft) und grad eben bei ehemaligen "Shelterwelpen" fallen viele Defizite erst mit Zeitverzögerung und erwachsen werden auf, nicht bei der Pflegestelle (Deren Beurteilungsfähigkeiten auch von super bis sehr naja reichen bzw Hund is grad 2 Wochen da und schon weiter vermittelt is im Grunde verzögerter Direktimport)


    Zumindest mein Fazit: wenn ein Tierheim/Refugio/Shelter nicht offen legt, wie Junghunde dort gehalten werden bzw dies nur WarmSattSauber Versorgung ist, würd ich persönlich keinen Junghund aufnehmen. Is mir zu riskant, dass dem ein paar relevante Synapsen für Umweltsicherheit abseits Pampa und Tierheimauslauf fehlen.

  • ...

    Ich würde gerne nach Hohenheim, also in die Nähe von Stuttgart. Die Uni ist mit ca. 10000 Studenten glaube ich eher eine kleine Uni.(Korrigiert mich gerne, auf dem Gebiet hab ich nicht so viel Ahnung?)

    Das ist „meine“ Uni und mein Sohn hat dort jetzt zum Wintersemester auch angefangen zu studieren. Bezahlbare Wohnungen sind in Stuttgart und auf den Fildern absolute Mangelware und mit Hund ist es nochmal schwieriger.


    Im Botanischen Garten/Unipark dürfen Hunde nur an der kurzen Leine geführt werden und in den Unigebäuden sind sie meines Wissens nicht erlaubt. Aber da kann ich sicherheitshalber nochmals nachfragen.


    Üblicherweise bildet man zur Prüfungsvorbereitung Lerngruppen und da hast du mit Hund eben ein zusätzliches Handicap. In die Lernräume darf er nicht mit rein und ob sich die anderen immer privat mit Hund treffen wollen, ist halt fraglich. Triffst du dich ohne Hund mit deiner Lerngruppe, ist er zusätzlich viele Stunden alleine.


    Wenn ich den Unialltag (vor Corona) meiner Tochter betrachte, hätte sie außerhalb von zuhause einem Hund nicht gerecht werden können. Und sie ist ebenfalls keine Partyeule.


    Darf ich so neugierig sein und nach dem geplanten Studienfach fragen?

  • Was willst Du denn studieren, wenn Du von NC schreibst?


    Gerade die NC Studiengänge sind zT dann doch anstrengender und fordernder, als man vorher glaubt, vor allem, wenn man easypeasy durch die Schulzeit kam |)


    Und ich würd auch gucken, wie das Ende des Studiums aussieht, ob es da Praktika gibt, wie die Zeiten für Berufseinsteiger sind, usw.

  • Es gibt ja auch Tierschutzhunde auf Pflegestellen, wo man den Hund kennenlernen und schauen kann, ob es passt.


    Ich würde davon ab, aber auch erst mal ohne Hund mit dem Studium anfangen. Am Anfang gibt es doch meist sehr viel zu organisieren und es gibt auch immer mal wieder Praktika oder Kompaktveranstaltungen und überhaupt, eine neue Stadt erkunden, geht ohne Hund einfach besser.


    Vielleicht sagt dir das Studium auch gar nicht zu und du willst noch mal wechseln, vielleicht gewinnst du dem "Studentenleben" doch auf einmal etwas ab.

    In der Tat, die meisten Studenten haben viel Freizeit, aber das hängt auch sehr vom Studiengang ab.


    Es muss auch nicht das "exzessive" Studentenleben sein, ich finde, es ist einfach eine Zeit, wo man sich mal neu und ganz ungezwungen orientieren, neue Freundschaften schließen kann. Ja, das geht alles auch mit Hund, aber doch schwieriger.


    Gerade da würde ich diese freie Zeit nicht sofort auf einen Hund verwenden, das kannst du im Leben noch lange genug. Wenn du nach 1 oder 2 Semestern merkst, dass dir ein Hund doch total fehlt und du auch die Zeit hast, dann ist es immer noch früh genug.


    Ich würde es nur machen, wenn du jemand hast, der den Hund jederzeit betreuen könnte und das auch gerne macht, also z.B. wenn du den Hund auch immer mal bei deinen Eltern lassen könntest.

  • Was würdet ihr machen?

    Ich würde warten bis mein Leben stabiler ist.

    Man kann keine 15 Jahre voraus planen, das ist klar.

    Aber so 2-3 Jahre "schnöder Alltag" ohne große geplante Veränderungen (Partnerwechsel, Kinderzuwachs, Auslandsjob, ...)

    wären MIR wichtig, um im Alltag mit meinem Hund anzukommen und zu planen.


    Im Moment weißt du eigentlich gar nicht viel.

    Wie viel Zeit du im Studium hast, wie sich das Ganze Corona-Technisch entwickelt, wie Freunde zum Hund stehen, wie deine Aktivitäten aussehen,

    Wie sich die Wohnungssuche entwickelt. Wie es sich dann finanziell und mit Nebenjob entwickelt.

    Auf eine Freundin, mit der ich in einem Jahr zusammen ziehen möchte die dann auch mal auf den Hund aufpasst, würde ich mich eher nicht verlassen.

    Dann möchte sie doch lieber Feiern gehen, lernt jemanden kennen und möchte mit dem zusammen ziehen, der Hund entwickelt Verhaltensweisen, so dass die Freundin nicht aufpassen mag usw.


    Also ich würde bei der Hundeanschaffung immer schauen:

    Passt ein Hund jetzt in mein Leben (finanziell und zeitlich),

    wenn ja, bleibt dieses Leben (vermutlich) die nächsten 2-3 Jahre so?

    Wenn ja, dann kann der Hund kommen.


    Bedenken musst du auch:

    Es ist ein großer Unterschied ob man in der Familie sich um einen Familienhund kümmert,

    oder ob man ganz alleine die Vernatwortung für einen eigenen Hund hat.

    Ich habe mich mit meinem Mann zusammen entschieden einen Hund aufzunehmen - die Freude die der Hund uns bringt ist quasi "doppelt" (Freude für jeden von uns) aber die Bürden können wir uns teilen. Und ich möchte eigentlich nie mehr im Leben ohne Hund sein - aber ich weiß auch ganz genau,

    dass ich mir alleine keinen Hund holen würde - mir ist es zu viel, um das ich mich selber kümmern muss.

    Ich war mal 6 Wochen alleine vernatwortlich weil mein Mann auf Dienstreise war - die Erfahrung hat mir gereicht ^^


    Wenn man will, geht immer alles irgendwie.

    Du kannst dir auch jetzt einen Hund holen und wirst ihm die nächsten 15 Jahren super gerecht.


    Aber wenn ich von mir ausgehe, möchte ich ein schönes Leben mit meinem vierbeinigem Begleiter.

    Mit so wenig Sorgen und Bürden wie möglich.

    Und einen Hund in eine eher ungewisse Zukunft zu mir zu holen, birgt eben ein hohes Risiko dass mir der Hund mehr Sorgen (alltägliche Verantwortlichkeiten) als Freude bereitet. Dass er mehr Einschränkung und Verzicht bedeutet und nicht wie erhofft ein Zuwachs an Lebensqualität.

    Oder es birgt das höhere Risiko, dass ich meinen Hund vernachlässige, ihm nicht gerecht werde.

    Beide möchte ich nicht. Daher würde ICH noch warten.

  • Super ausgedrückt!

    Eine Möglichkeit ist auch ein rückläufer vom züchter. Da wird es nach dem lockdown den einen oder anderen geben.:pfeif:

    Warum ist die junghundezeit so wichtig? Die stellt doch die kürzeste phase im hundeleben dar.

  • Eigentlich würde ich gerne Bio studieren, da bin ich aber etwas von weggekommen, da ich bisher nur negatives über den Arbeitsmarkt gehört habe...Deswegen bin ich jetzt bei Ernährungswissenschaften gelandet. Obwohl man da auch nicht soo viel positives über den Arbeitsmarkt hört??

  • Das ist „meine“ Uni und mein Sohn hat dort jetzt zum Wintersemester auch angefangen zu studieren. Bezahlbare Wohnungen sind in Stuttgart und auf den Fildern absolute Mangelware und mit Hund ist es nochmal schwieriger.


    Im Botanischen Garten/Unipark dürfen Hunde nur an der kurzen Leine geführt werden und in den Unigebäuden sind sie meines Wissens nicht erlaubt. Aber da kann ich sicherheitshalber nochmals nachfragen.

    Doch, in den (meisten) Unigebäuden sind sie erlaubt. Es gibt sogar ziemlich viele Hunde auf dem Campus. Ob du sie in die Lehrveranstaltungen mitbringen darfst, entscheiden aber die jeweiligen Profs. Das müsstest du dann erfragen. Und in der Bib, den Laboren etc. sind sie natürlich verboten.


    Die Wohnungssuche könnte aber tatsächlich ein Problem werden. Das ist in Stuttgart und Umgebung wirklich nicht einfach und mit Hund gleich dreimal nicht.

  • Meine Freundin wohnt in der Nähe von Stuttgart. Was die über Wohnungen und Preise erzählt geht auf keine Kuhhaut.

    Ich würde mit dem Kauf des Hundes warten bis du angefangen hast und es einschätzen kannst.

    Tierschutz würde ich nicht machen wenn der Hund so flexibel sein muss.

    Gibt auch ältere Hunde bei Züchtern.

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