"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Anderster bei meinem Senior koche ich immer 1/3 Fleisch (hier Rind), 1/3 Gemüse und 1/3 kh, wobei die kh auch (süß)Kartoffeln sein können, also auch Gemüse. Und es kommen mittlerweile immer erbsen oder Kichererbsennudeln mit rein als zusätzliche pflanzliche Proteinquelle.

    Ich habe nichts akkurat ausgerechnet, da Rumo mit Futter mit niedrigem Fleischanteil immer gut gefahren ist, auch zu Trofu Zeiten, habe ich das beim Kochen so eingeführt hier und es geht ihm sehr gut damit. In meiner (veganen) Ernährung habe ich mich mit diesen Ansätzen befasst.

    Ob es denn versprochenen Effekt oder Mehrwert beim Hund hat, dazu habe ich auch noch nichts finden können (hab aber zugegebenermaßen auch noch nicht groß recherchiert) die Verdauung und damit die sauer verstoffewechselten und beim Menschen potenziell schädlichen end und nebenprodukte werden sich schon unterscheiden, man kann es sicher nicht 1:1 vergleichen.

    Schwein ist ja die Fleischsorte, die beim Menschen die meisten Probleme verursacht, meine Mutter mit Rheuma hat zwei Wochen Schmerzen, wenn sie Schwein isst. Huhn ist ok, Rind auch bei ihr. Meine Tante hat es jetzt auch erzählt, Schwein tut ihr nicht gut (und sie lebt sehr Fleischlastig). Daher gibt es das hier nicht, außer ein Hund würde nur Schwein vertragen. Ist zum Glück nicht so.

    Bei Rumo muss ich immer einen darmmix zufüttern, ohne käme bei ihm auch bei dem hohen Pflanzenanteil nur ein Mini kleiner weicher Klecks. Ob es bei mehr Fleisch ein noch kleinerer und etwas härterer Klecks wäre? Keine Ahnung. So wie es jetzt ist, ist es sehr gut.

    Bin gespannt, ob jemand noch richtig was dazu "weiß".

  • Solche Massen an Gemüse hätte hier kein Hund gefressen, obwohl sie es eigentlich alle gerne mochten.

    Schwein habe ich nur Erfahrungen bei Katzen. Da aber wirklich Gute. Beim Hund gab es nie einen Grund warum es nötig ist, also gab es keins.

  • Ich bin einfach auf Schwein umgestiegen weil es 1. sehr fettarm ist, 2. immer im Supermarkt zur Verfügung steht und 3. am günstigsten ist.

    So richtig konnte mit die Physiotherapeutin halt keinen Grund nennen weswegen man es nicht füttern sollte. Nuka verträgt es problemlos. Ich würd auch lieber dauerhaft Wild verfüttert, aber soweit ist es noch nicht dass ich mit Geld um mich schmeißen kann xD

    Aber danke schonmal für eure Erfahrungen. Bin gespannt ob jemand noch mehr weiß.

  • Naruto wird komplett ohne Fleisch bzw vegan bekocht und hat keine Probleme mit Verdauung oder Analdrüse.

    Grob bestehen die Portionen aus 1/3 Obst&Gemüse, 1/3 Kohlenhydrate und 1/3 Proteinquellen (meist Hülsenfrüchte, Tofu, Tempeh oder „Ersatzprodukten“ aus Erbsenprotein). Selten gibt es mal einen Löffel pures Hanfprotein ins Futter (meist als Haferbrei).

  • Schweinefleisch enthält von allen Fleischsorten am meisten Arachidonsäure, welche entzündliche Prozesse bestärkt. Daher soll man bei entsprechenden Erkrankungen (z.B. Rheuma, Gicht, Arthrose etc.) wenig bis kein Schwein essen.

  • Ja aber gilt das für alle Säugetiere? Ich arbeite gern mit Fakten xD

    Ich mein gestern kam auch immer wieder das Argument Wölfe bekommen auch nicht jeden Tag Fleisch usw. Aber das sind für mich einfach keine Argumente wenn wir über Hunde reden. Gerade meine Hunde gehören zu Rassen die im Ursprungsland überwiegend mit Fleisch/Fisch gefüttert wurden/werden.

  • Ja aber gilt das für alle Säugetiere? Ich arbeite gern mit Fakten xD

    Ich wüsste jetzt nicht, warum diese Prozesse bei andren Säugetieren anders als beim Menschen laufen sollte - soooo viel anders ist der Mensch nunmal nicht.

    Ich mein gestern kam auch immer wieder das Argument Wölfe bekommen auch nicht jeden Tag Fleisch usw. Aber das sind für mich einfach keine Argumente wenn wir über Hunde reden. Gerade meine Hunde gehören zu Rassen die im Ursprungsland überwiegend mit Fleisch/Fisch gefüttert wurden/werden.

    Wölfe sind genauso Carni-Ominvoren wie Hunde - Wölfe mWn aber noch deutlich fleischlastiger in ihrer natürlichen Ernährung (wobei das nicht gleichzeitig heißt, dass das für sie gesund sind - ein Wolf muss ja nicht alt werden, sondern nur alt genug um seine Gene weiterzugeben). Hunde als Kulturfolger des Menschen sind sehr viel näher an die menschliche Ernährung angepasst. Daher gilt für die meisten Rassen, dass sie sehr gut Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile verwerten können. Aber Rassen, die kulturbedingt nur wenig mit KH ernährt werden, sind weniger gut an die Aufschlüsselung von KH angepasst, weshalb solche Rassen idR mit einer fleischlastigeren Ernährung besser zurecht kommen.

    Das ändert aber nichts an der im Fleisch befindlichen Arachidonsäure. Die ist beim gesunden Hund/Mensch problemlos. Die macht erst dann Probleme, wenn eben z.B. Arthrose vorliegt. Das ist beim Hund meistens ja erst im Alter der Fall - und da hat man es über viele Jahre als normal empfunden, dass der alte Hund eben nicht mehr rund läuft, hinkt usw. Heutzutage legen wir deutlich mehr Wert auf Langlebigkeit und Schmerzfreiheit.

    Kurz: so lange der Hund gesund ist, kann man den so viel mit Schwein füttern, wie man es für richtig hält (also fleischlastiger oder pflanzenbetonter), erst wenn der Hund eine entsprechende Erkrankung aufweist, kann es Sinn machen, die Fleischsorte umzustellen.

    Übrigens: lt. dem Ernährungsvortrag, den ich kürzlich über mich ergehen lassen musste (zwar für Menschen, aber der Teil lässt sich vmtl. auch so in etwa auf den Hund übertragen), ist Fisch deutlich gesünder als Fleisch und wenn man die ökologischen Problematiken außer acht lässt, spräche nichts dagegen, täglich Fisch zu essen.

  • Nicht falsch verstehen, mich interessiert es wirklich und meine Frage meine ich nicht suggestiv:

    Wie gewährleistest du einen passenden Proteingehalt, wenn du den gar nicht kennst?

  • Ich kenne den ja, ich orientiere mich schon an den Empfehlungen von Napfcheck und habe es gerade auch mal nachgerechnet und liege absolut im grünen Bereich.

  • Hier köcheln im Topf Putengulasch, Möhren, Erbsen, Kichererbsenspirelli und ein wenig Kurkumawurzel für das Abendessen vor sich hin.

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