Welchen Radius haben eure Hunde im Freilauf?

  • Wie bringt ihr denn euren Wunschradius dem Hund bei?

    Daran arbeite ich aktuell bei meinem Jungspund. Er läuft seit der Pubertät an der 15m-Schleppleine am Geschirr, und wenn die schleppende Leine zu Ende ist, steige ich drauf und sage seinen Namen und "Stopp!". Inzwischen hat er verstanden dass er dann kurz warten soll bis ich "Okay" sage und er weitergehen darf.


    Anfangs kam er oft zu mir her, wenn ich Stopp gesagt habe, was ich aber trotzdem zunächst belohnt habe. Inzwischen nicht mehr, so dass er endlich kapiert hat, was er tun soll, nämlich stehen bleiben.


    Später möchte ich das mit dem Stoppsignal im Freilauf beibehalten, wenn er an die "Grenze" kommt, wo er nicht weiter weg laufen soll. Das dauert so natürlich lange und erfordert Konsequenz, aber so habe ich es bisher allen meinen Hunden beigebracht.


    Es baut darauf auf, dass meine Hunde jederzeit ansprechbar sind und es sich immer lohnt, zu mir zu gucken, zu mir zu kommen und auf seinen Namen (und den Rückruf) sofort zu reagieren.

  • Daran arbeite ich aktuell bei meinem Jungspund. Er läuft seit der Pubertät an der 15m-Schleppleine am Geschirr

    Danke für deine Rückmeldung! Du hast ihn vor der Pubertät also erstmal sein Ding machen lassen was den Radius anbelangt und ihn wegen der ‚Pubertätstaubheit‘ nun wieder dauerhaft an die Schleppleine genommen?

  • Ich hab das aufgegeben. Meine Hündin darf ihren Radius frei wählen, so lange sie ansprechbar bleibt.


    An Kreuzungen und unübersichtlichen Stelle muss sie warten, wenns gut einsehbar ist, darf sie gerne weit vorlaufen.

  • Daran arbeite ich aktuell bei meinem Jungspund. Er läuft seit der Pubertät an der 15m-Schleppleine am Geschirr

    Danke für deine Rückmeldung! Du hast ihn vor der Pubertät also erstmal sein Ding machen lassen was den Radius anbelangt und ihn wegen der ‚Pubertätstaubheit‘ nun wieder dauerhaft an die Schleppleine genommen?

    Vorher ist er freiwillig im Umkreis von ca 5 bis 10 Meter geblieben weil der andere, ältere Hund eh immer in meiner Nähe bleibt. Irgendwann war dann aber was anderes interessanter als ich, und seitdem läuft er an der Schlepp oder Flexi, bis die Murmeln alle wieder da sitzen, wo sie hin sollen :woozy_face:

  • An Kreuzungen und unübersichtlichen Stelle muss sie warten

    Und da arbeitest du wahrscheinlich mit dem ‚warte‘ Kommando? Mir geht es auch vor allem um eher schlecht einsehbare Bereiche. Der Rückruf sitzt eben noch nicht immer so sicher, dass auch spannende Dinge (andere Menschen / Hunde etc) nachrangig behandelt werden 😉 Insofern wäre ein Radius innerhaln der ‚Bannmeile‘ schon deutlich entspannter..

  • Bei mir dürfen die Hunde den Radius auch frei wählen, solange sie im Sichtbereich sind und ansprechbar. Im Zweifel kommt die (normale) Leine ran, bis das Gebiet wieder Freilauf zulässt bzw hund wieder zuhört. Thorin stopp ich am ehesten mal, wenn er weit vor läuft. Einfach, weil er nicht arg schnell rennen kann (im Vergleich zum Rest) und bei entgegenkommenden Radfahrern mir zum Teil zu lange braucht und ich Angst hab, dass er übersehen und angefahren wird. Meistens hat er aber von selbst einen kleineren Radius. Ansonsten ruf oder stopp ich nur, wenn es einen Grund gibt (sei es, dass ich was mit den Hunden machen will, Wild, Menschen auftauchen, oder so... ) oder ich mich vergewissere, das hund mir noch zuhört.

    Einzig Puck läuft zum Teil an der Flexi, da er sich im Zweifel für "Angriff" entscheidet und meint, mich beschützen zu müssen, seit ich schwanger bin. In übersichtlichem Gebiet darf er weiter frei laufen und hat da auch mal einen Radius von um die 100m.


    LG Anna

  • Mein Kleiner darf frei wählen. Das sind so bis zu 30m, würde ich schätzen.

    Er ist jederzeit abrufbar, auch von Wild und beherrscht ein zuverlässiges „Warte“-Kommando, so dass selbst Menschen, Fahrräder und Hunde passieren können. Nutzen tue ich das aber wenn nur bei Fahrrädern, da die manchmal ja doch schnell von hinten kommen und wenig Rücksicht nehmen, wenn der Hund dann nicht zu mir teleportiert.


    Sieht er Menschen oder Hunde, kommt er normal auch von sich aus zu mir oder bleibt zumindest stehen und lässt sich dann ran rufen.

    An Kreuzungen muss er kurz warten, wenn nicht einsehbar.


    Ich habe halt sehr viel Rückruf trainiert und immer sehr viel Blickkontakt zu mir, zu Hunden und anderen Dingen geklickert und dann bei mir belohnt, so dass sich das einfach so ergeben hat.


    Mit meiner Husky-Hündin hätte ich das gerne auch mal so, aber 1. ist die erst 2 Wochen da und muss deshalb noch gar nichts und 2. läuft sie natürlich erstmal eh noch ne Weile doppelt gesichert und dann an der Schlepp.

    Und dann muss ich noch schauen, wie sich der Jagdtrieb entwickelt.


    Aufbauen tue ich das aber genauso. Bereits jetzt belohne ich Blickkontakt zu mir sowie Sichtung von Menschen, Rädern, Hunden, Pferden etc. Das wird dann an der Schleppleine weiter verfeinert und prägt sich hoffentlich ein.

  • Der Rückruf sitzt eben noch nicht immer so sicher, dass auch spannende Dinge (andere Menschen / Hunde etc) nachrangig behandelt werden

    Dann wäre bei mir eine (Schlepp)Leine dran. Das haben Hunde recht schnell raus, wenn man keine Einflussmöglichkeiten hat im Freilauf. Kann man den Rückruf nicht durchsetzen, macht an sich schnell das Kommando kaputt.

  • So bei 10m kommt von mir ein laaangsam. Hilft das nicht nachhaltig ein Stopp und Sitz und danach muss Andy ein paar Minuten neben mir gehen.
    Das ganze klappt fast (!) immer und wenn das "fast" wieder zu deutlich wird, kommt die Schlepp dran und bei Nichtbeachten des Stopp und langsam Kommando trete ich drauf. Seitdem das Sitz auf Entfernung klappt, funktioniert es aber immer besser, ihn rein verbal anzuhalten..
    Insgesamt bin ich recht zufrieden. Immerhin kam Andy als erwachsener Straßenhund zu uns und ist erst 7 Monate her.
    Unser Hauptproblem sind Mäuse. Bei Rehen oder Hasen starrt er erst einige Sekunden und ist in dieser Phase noch gut abrufbar.
    Eine frisch im Loch verschwundene Maus ist aber gerne mal ein Grund, weit zurückzubleiben und da muss ich ihn regelmäßig einsammeln. Daher sind wir im Wald entspannter offline unterwegs, als im Feld.
    Mein Ziel ist ein Radius von 10-15 Metern mit gelegentlichen Ausnahmen, aber eher nach hinten als nach vorne.
    Vor uneinsehbaren Kreuzungen und Einmündungen muss er stoppen und sitzen.
    Wenn er mit einem Kumpel tobt soll er in Sichtweite bleiben. Aber da haperts noch beim Abrufen in den heißen Spielphasen.
    Im Ort und bei viel Betrieb ist Andy in aller Regel angeleint.

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