Keine Ahnung, ob das hier schon behandelt wurde. Jedenfalls interessiert mich das sehr. Meine Hündin wurde - leider - in freier Wildbahn bzw. an einem Strand in Süditalien - geboren. Die ersten Wochen mussten für sie wohl die Hölle gewesen sein. Deshalb ist sie auch nach 6 1/2 Jahren noch ein Problemhund, unsicher, ängstlich und leider auch aggressiv. Bei Rüden macht sie weniger Stress, bei Hündinnen muss ich bei jedem Kontakt aufpassen. Wenn es dann gut geht und sie keinerlei Aggressionsverhalten zeigt, dann stellt sich jedesmal heraus, dass der andere Hund ebenfalls 'Migrationshintergrund' hat. Das ist unglaublich! Weiß man, wie die Hunde miteinander kommunizieren? Mimik, Gebärden, Geruch? Zumindest spüren sie irgendwie, dass der / die andere ebenfalls ein Leidensgenosse ist. Ich wüsste zu gern, ob auch wir schon frühzeitig erkennen können, ob der Kontakt zu dem anderen Hund entspannt verlaufen wird, oder ob ich lieber einen großen Bogen machen sollte. Die Körpersprache vor der Begegnung kann ich schon lesen.
Ich will Gina gegenüber anderen Hunden nicht isolieren - im Gegenteil. Aber es gibt Situationen, wo sie sich zuerst ganz freundlich einem anderen Hund nähert und dann plötzlich aggressiv wird. Das geht blitzschnell, das Kippen. Dann war es garantiert kein Hund aus dem Tierschutz!
Auf eure Antworten bin ich gespannt.
Gruß aus Hamburg
HK