Eigentumsvorbehalt bei Tierschutzhund

  • Inwieweit man das machen kann, ohne Kontrollen zu fürchten kann ich dir leider nicht sagen. Ohne Not würde ich persönlich das aber nicht machen. In meinem Hinterkopf ist definitiv die ganze Zeit, dass man mir den Hund wieder weg nehmen kann und ich darauf nur wenig Einfluss habe.

    Unsere Tierschutzhunde sind hier alle ohne Eigentumsvorbehalt eingezogen.

  • Ich hab die Klausel bei Finya auch drin.

    Nach den ersten Wochen hat sich bisher nie wieder jemand gemeldet und Finya ist im Juli seit 10 Jahren bei mir.

  • Wenn ich einen Vertrag unterschreibe will ich mich daran halten. Erstmal egal, ob das so überhaupt rechtens ist. Eigentumsvorbehalt geht für mich bei einem Tier nicht, rein emotional.


    Und das schreibe ich als offizielle Dauerpflegestelle. Aber wenn es so sein sollte, könnte ich meinen Hund auch einfach kaufen, mit allen Rechten und Pflichten.

  • Ich bin auch nicht Eigentümerin von Leni. ;)


    Ja, ich kann jeden verstehen der diese Verträge ablehnt, aber auch die andere Seite hat schon genug gesehen, was man sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen kann, um eben auf diese Klauseln zu bestehen.


    Ich würde mir den Hund anschauen und auch mal soweit wie möglich im Netz recherchieren, ob es da schon diesbezügliche Vorfälle gab oder wie der Verein generell bewertet wird.


    Bei Leni weis ich ganz genau, dass der Verein sowas von gar kein Interesse hat mich am Sonntagnachmittag durch die Gardinen zu belauern, ob datt Tier nun gebarft wird oder nicht. Sie wollen einfach nur die Möglichkeit haben, im absoluten Notfall schnell eingreifen zu können und z.B. einen Verkauf bei ebay Kleinanzeigen verhindern (so schon vorgekommen).


    Da ich aber schon lange mit dem Verein verbunden bin, war ich da auch ganz locker. Ich kann aber das ungute Gefühl absolut verstehen, auch wenn meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit ausnehmend gering ist, dass da was kommt. Im Endeffekt wollen sie die Hunde doch gut untergebracht wissen und keine Allmachtsphantasien ausleben.


    just my 2 cents

  • Ich würde nichts unterschreiben, bei dem ich nicht auch gewillt bin, mich daran zu halten. Zum einen aus tatsächlicher Überzeugung, zum anderen ganz banal aus Faulheit. xD Selbst, wenn die Klausel rechtlich nicht haltbar sein sollte – sollte dem Verein in zwei Jahren an deiner Hundehaltung etwas nicht passen, hast du dann trotzdem die Rennerei mit Anwalt, eventuell Streit vor Gericht, etc.


    Für das Geld und die Zeit und die Nerven, die man da potenziell reinsteckt, bekommt man auch woanders einen tollen Hund...

  • Meine Tochter hatte nur Kontakt zu der Pflegestelle (2 Hunde passten nicht zu ihr und ihrem Umfeld, zusammen haben wir dann den passenden gefunden). Vorkontrolle gab es keine und ob es im Februar (dann sind die 6 Monate rum - weiterer Test auf MMK -) einen geben wird, glaube ich eher nicht (schon aus Coronagründen). Ich bezweifele, dass der Verein den Hund mal zurückhaben möchte. Es stehen noch genug Hund in der "Warteschlange" auf der Vermittlungsseite.

  • z.B. einen Verkauf bei ebay Kleinanzeigen verhindern (so schon vorgekommen).

    Ja, das verstehe ich auch vollkommen.

    Die Züchter meiner Großen habe uns auch einen seitenlangen Vertrag "aufgedrückt" ;) Und alles mögliche aufgeführt, was wir nicht machen durften- u.a. Zwingerhaltung, vermehren oder auch weiterverkaufen. Dafür hatten sie sich ein Vorkaufsrecht zusichern lassen, das fand ich okay.


    Man kann sich doch ein Vorkaufsrecht/ Rückkaufsrecht zusichern lassen.


    Hier scheint es mir halt so, als hätte ich alle Pflichten und dürfte für den Hundeunterhalt blechen ohne Ende, was wir ja auch gerne machen natürlich, am Ende gehört mir aber doch nichts. Irgendwie doof.

  • Zu einer Zeit wo Mischlinge zu horrenden Summen auf eBay verhökert werden, kann ich tatsächlich verstehen, warum TS-Vereine sowas machen.

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