Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Vergiftung fällt wohl eher unter lebensbedrohlich, aber nicht durch Operation zu kurieren.

    Babesiose - lebensbedrohlich, nicht zu operieren

    Anaplasmose - lebensbedrohlich, nicht zu operieren

    Diverse andere Parasitosen, ...

    Diverse Formen von Anämie, die nicht durch irgendwelche Tumore bedingt sind - lebensbedrohlich, nicht zu operieren

    Morbus Addison

    Morbus Cushing

    Anaphylaxie

    diverse Insuffizienzen von Organen (Herz, Niere, Leber)

    Epilepsie

    Leptospirose (Impfung schützt nur begrenzt)

    Parvovirose - lebensbedrohlich, nicht zu operieren

    ...



    Brauchst du noch mehr oder sind dir diese ganzen Erkrankungen im Ranking zu unwichtig?


    Dass du anfängst eine Vergiftung unter die OP-Versicherung zu buchen, weil man ja Organe transplantieren könnte, ist schon fast ein bisschen lustig. Eine Organtransplantation wegen einer Vergiftung ist also häufiger als MA beim Hund?


    Humor hast du, das muss man dir lassen.

  • Heutzutage zu glauben das eine OP das teuerste ist was einem passieren kann ist ziemlich naiv. Sorry.


    Das pauschalisieren mag ich nicht. Nein, es ist nicht die Mehrheit der Hundebesitzer die wegen jedem scheiß zum TA rennen oder unnötige Untersuchungen machen lassen nur weil sie es mit der Versicherung abrechnen können. Ja, so Leute gibts aber das ist nicht die Regel.

  • Genauso was hätte ich gerne für den nächsten Hund. Eine Versicherung die man hoffentlich nie braucht, die aber doch absichert. Genau wie eine Haftpflicht.

    Solange die KV für Hunde jeglichen Kleinkram zahlt sind sie einfach nicht rentabel. Ist ja bei uns Menschen auch nicht so, ich habe mehrere chronische Erkrankung, klar das Lebensnotwendige wird bezahlt, trotzdem geht jeden Monat enorm viel Geld an die Apotheke :ka: Der Hundeopi ist da preiswerter |)

    Shalea Mir ging es eigentlich um dieses Zitat (was ich vorhin wohl aus dem anderen Zitat rausgelöscht habe).


    1) Der Vergleich mit der Menschen-KV kommt doch überhaupt nicht hin, die übernimmt weit weit mehr als nur lebensnotwendige Behandlungen. Normale Hausarztleistungen, Karies usw. ist auch viel Kleinkram, der nicht lebensnotwendig ist.


    2) Eine Hunde-OP-Versicherung dürfte ungefähr das sein, was sich Ninma vorstellt.

  • Das glaube ich nicht, denn eine OP-Versicherung kann sie jetzt schon schon haben.


    Für mich wird schon deutlich, was sie will, aber ich weiß nicht, wie ich dir das näherbringen soll, denn sie hat den Beitrag, auf den sie sich bezieht ja sogar zitiert.


    Sie will eine Vollversicherung mit niedrigem Beitrag, gerne hoher SB und einem sicheren Kündigungsschutz, um vor allem große Risiken abzusichern.


    Mir geht es genauso. Ich würde eine Vollversicherung dann abschließen, wenn ich durch sie wirklich Sicherheit bekäme (und nicht mit dem Risiko leben müsste, dass die Versicherungsbeiträge vervierfacht werden können, damit ich ggf. selbst kündige). Ich würde jederzeit auch eine hohe SB in Kauf nehmen und würde dafür weniger zahlen und wirklich große Risiken damit absichern.


    Solange es das nicht gibt, fahre ich persönlich mit einem Sparkonto besser.


    Eine Autohaftpflicht habe ich nicht für nen 100€-Schaden, sondern für den Worst Case.

    Und ich hatte halt leider einen Worst Case-Hund und bin deswegen ein gebranntes Kind...

  • Also ich sag mal so, hier hat die eigentliche OP noch einen relativ überschaubaren Teil der Rechnung ausgemacht.


    Wirklich teuer waren CT und Klinikaufenthalt, sowie physiotherapeutische Behandlung.


    Wir wurden übrigens schon vor der Erkrankung hochgestuft (vorher war nur Kastra) und wurden bislang nicht gekündigt. Kann natürluch alles noch kommen.

  • Sowas wie Morbus Addison ist zum Glück äußerst selten. Und ich sprach von den allermeisten tödlichen Krankheiten/lebensnotwendigen Behandlungen ... Ausnahmen bestätigen die Regel.


    ... Hund hat etwas verschluckt und droht zu ersticken oder es schlitzt ihn innerlich auf --> OP

    ... bösartiger Tumor --> OP

    ... Vergiftung --> heftiges Organversagen --> hilft vlt. nur noch ne Transplantation (OP), was bei Haustieren aber wahrscheinlich eher selten gemacht wird (liest man höchstens mal als internationale Schlagzeile aus der Forschung, 3D-Druck usw. macht einiges möglich)

    ... andere Dinge, die man nur lange genug verschleppt (quasi wie flying schrieb, wenn man an Vorsorge etc. spart und erst hingeht, wenn es schon fast zu spät ist) --> OP

    • Hund hat was verschluckt würde bedeuteten endoskopische Entfernung = kein Schnitt, fällt also nicht unter OP Versicherung.
    • bösartiger Tumor. Ob etwas bösartig ist oder nicht, weiß man nicht im Vorfeld, sondern erst nach der pathologischen Untersuchung des entfernten Gewebe. Und es kann auch nicht lange jeder Tumor entfernt werden. Abby hatte zum Schluss Leberkrebs an einer Stelle in der Leber, wo keine OP möglich war.
    • Vergiftung: ich habe noch nie gehört, dass eine Vergiftung durch eine OP mit einem 3-D Druck geheilt wird. Lasse mir aber gerne mit Quellen belegbare Beispiele nennen.
    • verschleppt: trifft ja dann nur die ohne Versicherung, denn die mit Versicherung gehen ja für jeden Pups zum TA (Achtung kann Spuren von Ironie enthalten)

    Morbus Addison ist mittlerweile alles andere als selten. Ich vermute da schon auch bei einigen Rassen etwas wie eine Rassedisposition gibt. Bin zwar nicht betroffen, aber in einer Morbus Addison Gruppe und dort sind sehr viele Pudel und Doodle (also Pudelmischlinge). Andere viele Krankheiten, die lebensbedrohlich sind und nicht durch eine OP zu heilen, wurden ja schon genannt.

  • Wir haben für unsere Maus in den knapp drei Jahren, die wir mit ihr haben durften , gut über 20 TEUR Tierarztkosten gehabt. Und davon waren max. 3,5 TEUR für OPs (Kastration wg Pyo, Leberbiopsie, Granne raus).


    Das kann bei mehreren chronischen Baustellen einfach passieren


    PS: und unsere Maus war gar nicht versichert/ versicherbar. Wir haben natürlich trotzdem machen lassen, was nötig schien. Weil es ging und wichtiger war als Urlaub oder sonstige Annehmlichkeiten.

  • Sie will eine Vollversicherung mit niedrigem Beitrag, gerne hoher SB und einem sicheren Kündigungsschutz, um vor allem große Risiken abzusichern.

    In dem Zitat von ihr schreibt sie doch klar, dass sie möchte, dass die Vollversicherung eben nicht alles übernimmt (wie es ihr scheinbar bei Medikamenten in der Menschen-KV passiert ist) ... damit sowas wie wegen jeder Kleinigkeit hinrennen nicht mehr möglich ist.


    Also quasi ne Vollversicherung, die keine mehr ist.

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