Rassetypisches Spielverhalten

  • Hallo ihr lieben,


    vorab - ich hab bei meiner Suche keinen Thread mit diesem Thema gefunden, wenn es doch einen geben sollte sagt gerne Bescheid/gerne hinweisen und diesen löschen.


    Ich beschäftige mich grade recht viel mit Körpersprache (von Hunden) und dem Erkennen-Lernen von Spiel, Ernst, Gesprächen und DIskussionen, und der Frage ab wann ich als Halterin in die Situation eingreife bzw. anleite.


    Nun meine Frage: Hunde spielen ja durchaus auch unterschiedlich. Was habt ihr bisher bei euren und anderen Hunden so für (rassetypische) Unterschiede gesehen? Ich kenne da noch nicht so viele Beispiele, find's aber super spannend und auch hilfreich, um Situationen besser einschätzen zu können. Also sowas wie..."der Großpudel der Nachbarin springt viel, während der xy von ner Freundin ausschließlich Jagdspiele mag" ..

    Und hat sich bei euren Hunden im Spielverhalten beim Älterwerden etwas grundlegendes geändert? (also auch, was die Art des Spielens angeht).


    Ich bin gespannt auf eure Berichte :) Danke!

  • Die Parsons/Jacks, die ich so kenne sind auf jeden Fall eines: laut! :ugly:Die spielen alle mit sehr viel Showknurren und Getöse und es sieht teils recht brutal aus. Meiner konnte deshalb in jungen Jahren meistens nur mit deutlich größeren, ähnlich spielenden Hunden (Boxer, Staffs, Rottweiler,...) oder anderen Terrier spielen, weil die meisten anderen schlichtweg einfach nichts mit diesem Getöse anfangen konnten oder Angst hatten. Inzwischen spielt er nur noch extrem selten mal ein bisschen und lange nicht mehr so wild wie früher, aber das geknurre dabei ist geblieben. Macht er übrigens auch, wenn ich mit ihm spiele.

  • Hier auch, die Terrine spielt unfassbar laut und Geräuschvoll mit Getöse, brummen, kläffen etc. Die Spitze spielen seeeehr körperlich. Mit rempeln, knuffen, etc und auch laut!

  • Boxer knurren, brüllen und boxen.

    Das sieht immer so aus sls ob die sich in den Haaren haben.

    Rassefremde HH haben häufig Angst dass ihrem Liebling was passiert.

  • Unser Entlebucher spielt sehr körperbetont. Da gibt's einen Bodycheck und es wird abgedrängt. Mit vollem Körpereinsatz springt man auf den Spielpartner. Es wird wild übers Feld gekugelt.


    Daher klappt spielen nur mit Hunden die ähnlich drauf sind. Und deren Halter abgehärtet sind und nicht bei jedem Rempler zusammen zucken.

  • Super Thema, dazu wollte ich demnächst auch mal ein Thema aufmachen - da bist du mir wohl zuvorgekommen. Mir fällt es teilweise auch schwer einzuordnen, wann ein Spiel zwischen Hunden gutes Spiel ist und wann es eher ungutes Spiel ist und kippen kann.


    Bei Emil bemerke ich in der letzten Zeit, dass er sich ein bisschen wie ein Hausmeister aufführt. Da er noch recht jung ist, sind die anderen Hunde oftmals schneller als er. Er rennt dann hinterher und kläfft. Wenn er die anderen Hunde dann mal einholt, gibt es einen leichten Knuff in den Hintern. Mir fällt es schwer einzuordnen, ob er dabei wirklich Spaß hat, oder ihn das stresst und er versucht zu kontrollieren. (So nach dem Motto: "Ey hier wird nicht so schnell gerannt"... "Nicht vom Beckenrand springen!!") Meist tritt das Verhalten auf, wenn mehr als zwei Hunde am Spiel beteiligt sind.)


    Anbei mal ein Video. Ist das "gutes Spiel", oder hätten wir hier eingreifen sollen? Spielvideo

  • Finya als Spitz-Terrier-irgendwas Mix spielt laut und körperlich. Die knurrt und gurrt und bellt und springt auf und ab wie ein Gummiball, knufft in die Beine und will raufen. Zwischendurch wird dann mal ein kurzer Sprint hingelegt nachdem man sich wieder durch die Gegend prügelt.


    Frodo ist ein Kleinpudel und spielt so gut wie gar nicht. Ab und zu mal ein Laufspiel mit seinen Lieblingskumpels, aber im Großen und Ganzen findet er Spielen mit anderen Hunden eher unnötig, besonders körperliches Spiel mag er gar nicht. Er spielt lieber mit mir. Bei Hunden verfällt er sehr schnell ins Mobben, wenn die nicht so tun, wie er will. (kleine Pudelzei halt)

  • Dino spielt ebenfalls recht körperbetont und teilweise auch ziemlich laut. Da wird dann gebrummt, geknurrt, wuffend zum Weitermachen animiert, der Spielpartner angehopst, gerauft, nach den Beinen gehapst ...

    Je nach Hund passt er sich da aber auch an. Mit Bonny zum Beispiel spielt er sehr nett und leise, er deutet viel an und lädt sie oft ein, doch mal die Oberhand zu übernehmen. Das sieht dann schon sehr niedlich aus, wenn die tiefergelegte Schäfiomi den sportlichen Rumänen durch den Garten scheucht :D


    Mit Masha fängt er jetzt auch an, recht nett und dosiert zu spielen. Da Masha ein großer Hund und eher schwerfällig ist, lädt er sie oft zum Maulrangeln im Liegen ein. Am Anfang hab ich da oft eingreifen und ihn wegschicken müssen, wenn er zu grob wurde oder Masha genervt hat, aber inzwischen geht das mit den beiden. Ich manage da aber immer noch viel, weil Masha noch nicht so lange bei uns ist und ich nicht möchte, dass er sie zu sehr nervt.


    Rennspiele mag er nicht so sehr. Er rangelt lieber mit seinen Hundekumpeln. Ab und an gibt's da auch kleine Rennsequenzen, aber die sind selten.

  • körperbetont, laut,....


    Mit ausgewählten Partnern spielt er auch noch so, ansonsten lieber gegenseitige rennspiele.


    Richtig spielt er nur mit größeren Hunden, bei kleinen und jungen hält er sich sehr zurück.


    Aber auch da, wenn er mit dem Hund meiner Schwester spielt (trotz Zurückhaltung) hört sich das an als ob die sich gegenseitig zersetzen würden

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