Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • Wenn der Hund aus Österreich kommt, dann muss er doch einen EU-Heimtierausweis, also den blauen Impfpass, haben. Da steht die Chipnummer doch drin.

  • Ich bin ganz gerührt von den vielen Hilfsangeboten.


    Ich hoffe, Zelda bekommt einen guten Endplatz - mir tut sie nämlich auch sehr leid :( :



    @Pawprints94


    Natürlich sind 2.500 Euro viel Geld - das kann ich verstehen.

    Aber das Geld ist ja nun sowieso bereits bezahlt - und würdest Du Zelda behalten, hättest Du die 2.500 Euro auch nicht mehr.


    Ja, natürlich hättest Du dann noch den Hund - aber ich möchte damit einfach nur sagen, dass ein Hund ja sowieso keine "Geldanlage" ist, die man einfach beliebig wieder in den Geldwert umtauschen kann.

    (wie z.B. bei einem Goldkauf und -verkauf)


    Und aus diesem Grund wären für mich die bereits ausgegebenen 2.500 Euro einfach nachrangig - auch wenn ich wie gesagt verstehen kann, dass die Summe weh tut.

    Es ist ein hohes Lehrgeld - ja.

    Aber trotzdem hast Du Dir die Situation so ausgesucht oder zumindest versäumt, Dich vorab zu informieren. Zelda kann aber überhaupt nichts dafür, dass sie nun in einem Zuhause sitzt, in dem sie nicht willkommen ist.


    Und deshalb sollte es jetzt darum gehen, Zelda unter den gegebenen Umständen nun die bestmögliche Zukunft zu bieten. Auch, wenn es weh tut.

  • Ich kann leider nichts wirklich hilfreiches beitragen und habe auch absolut keine Ahnung von der Rasse.


    Aber auch mich berührt die Anteilnahme und die vielen Hilfsangebote hier sehr.

    Ich kann mir vorstellen, dass die TE gerade auch total überwältigt ist von den ganzen Antworten und gut gemeinten Ratschlägen. Hin und her gerissen, weil einfach alles ganz anders gelaufen ist als geplant.

    Und ich schätze, dass sich Zelda und sie gerade auch gegenseitig hochschaukeln.

    Ein Hund, herausgerissen aus dem Zuhause, das er kannte. Bei einem Menschen, der sehr hohe Erwartungen an eben diesen Hund hatte, die dieser einfach nicht erfüllen kann. Für beide steht die Welt auf dem Kopf.


    Ich hoffe einfach, dass hier eine gute und faire Lösung für Zelda gefunden wird.

    Ich kann absolut verstehen, dass das Geld weh tut, aber das Wohl eines Lebewesens sollte IMMER im Vordergrund stehen. Und wenn du, liebe TE, dir eben die Zeit nimmst, in Zeldas Augen zu schauen, wirst du erkennen, dass du ihr die Chance auf ein gutes (und hoffentlich endgültiges) Zuhause geben musst! Alles Gute.

  • Ach Mensch, die ganze Geschichte ist einfach so bitter für den Hund. Keiner interessiert sich einen Scheiß wie es ihr geht :verzweifelt:

    Ich finde die Hilfsangebote toll, und sehr besonders.


    Ich kann selbst anbieten sie bei dir zu holen @Pawprints94 (Rhein-Main Gebiet, richtig?) und sie Gammur zu bringen, die wohnt soweit ich weiß ein gutes Stück südlich von mir. Dann müsste sie, falls die zum-Züchter-bring Fahrkette zustande, und für dich in Frage, kommt nicht so weit fahren.


    Zur Zeitüberbrückung bis du sie abgeben kannst: der Tipp dich selber hinzulegen und in den ultimativen Chillmodus zu verfallen (aufs Sofa legen, was entspanntes anschauen oder einfach nur rumdösen, evtl. Kopfhörer drauf dass ihr beide euch mit dem Fiepgeräusch nicht gar so stresst und aneinander aufreibt) ist sehr wertvoll. Bei meinem eigenen Extremhektiker ist das zeitweise die einzige Möglichkeit gewesen ihn zum entspannen zu bringen. und bitte führe dir immer wieder vor Augen: Zelda macht das nicht absichtlich, und schon gar nicht um dich zu ärgern!

  • Wenn es hochdringend ist könnte ich unter Umständen für ein paar Tage ne Unterkunft bieten.

    Bin aber im Rhein-Main Gebiet, die Hunde kann ich trennen wenn nötig. Aber: Da ich mit Malis an sich nichts zu tun habe wäre das wirklich nur eine Notunterkunft!

    Zumindest mit nervösen Hunden kann ich, alleine sein muss sie hier auch nicht.


    Von hier könnte sie dann ja per Iluri weiter zu Gammur reisen.


    Aber wie gesagt: Im Notfall. Wenn alle Stricke reißen.

  • Ich galube nicht, dass sie euer Hilfsangebot annehmen wird.

    Sie hat 2500 Euro für den Hund bezahlt und wird ihn jetzt bestimmt nicht kostenlos abgeben, bzw. für ein paar Hundert Euro Schutzgebühr abgeben.

    Ich denke, der Hund wird in den nächsten Tagen bei ebay kleinanzeigen etc. auftauchen zum Verkauf.

    Irgendwie auch nachvollziehbar. Sie möchte den Hund mit so wenig Verlust wie möglich wieder loswerden.

    Viele hier schreiben, das soll sie als Lehrgeld abschreiben. Aber niemand weiß, wie lange sie auf ihren "Traumhund" gespart hat. Wenn sie den jetzt so abgibt, ist vieleicht kein Geld da, für einen neuen Hund.

    Sie fühlt sich verarsch.... vom Vorbesitzer. Ob zu recht, kann niemand hier beurteilen. Niemand weiß, wie der Hund beim Vorbesitzer war. Womöglich war er dort sehr ruhig und ist jetzt durch den Orts/Besitzerwechsel so abgedreht.

    Ich hoffe nur, dass der Hund bald ein passendes Zuhause findet. Ob jetzt über ebay kleinanzeigen, oder über eine Orga.

  • Nun lasst sie doch erst mal ne Nacht drüber schlafen und das ganze verdauen. Nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen.

    Diese überwältigenden Hilfsangebote muss man auch erst mal überdenken. Auch wenn sie sagenhaft sind.

  • Mich macht die Geschichte auch nur wahnsinnig traurig und ich würde gerne meine Hilfe anbieten, wenn ich könnte. Leider habe ich keine Erfahrung mit Malis und bin mit meinen beiden aktuell ausreichend ausgelastet.


    Besonders traurig macht mich, dass Zelda als unzureichend empfunden wird. Meine Nell habe ich als Rückläuferin übernommen und die war am Anfang auch echt nervig. Sie hat nicht gefiept, sondern gemotzt, im Sekundentakt, kam aber auch schlecht zur Ruhe und stand immer wie ein Sack Kartoffeln in der Gegend, wenn man sie ansprach. Dann hat sie auch noch Flöhe eingeschleppt und kurz danach Würmer. Tjoah, ist halt ein Hund. Freilauf hatte sie die ersten Wochen nicht und sie war ein 6 Monate alter Golden Retriever...

    Jetzt nach drei Monaten hat sich alles ganz gut eingespielt, in weiteren drei Monaten ist sie hoffentlich komplett zur Ruhe gekommen.


    Was ich damit sagen will: Hunde sind keine Roboter. Sie brauchen Zeit, Einfühlungsvermögen und Hilfe, erst recht während der Eingewöhnung. Das kann ein Kennel sein, ein Hundezimmer, das durch ein Türgitter getrennt ist oder auch was ganz anderes. Aber es ist ganz normal, dass man den neuen Hund nicht ins neue Zuhause packen kann und ab Tag 1 läuft es einfach.

    Bitte versuche, Zelda die Zeit bei dir möglichst stressfrei zu gestalten und lass dir die Hilfsangebote durch den Kopf gehen. Dieser Thread zeigt mal wieder, was für tolle Leute im Forum unterwegs sind und ich hoffe sehr auf ein Weihnachtswunder für Zelda! :gott:

  • Erstmal ein herzliches Dankeschön. Ich bin etwas überwältigt/überfordert von den vielen Hilfsangeboten.


    Bitte gebt mir etwas Bedenkzeit, ich muss das alles für mich erstmal sortieren und kann da nicht ganz plötzlich eine Entscheidung anhand von Beiträgen in einem Forum, indem ich erst ein paar Tage bin, treffen.


    Außerdem hat der Vorbesitzer meine Freundschaftsanfrage (danke für den Tipp!) angenommen und meine Nachricht immerhin gelesen. Ich weiß, vielen stößt das Sauer auf, aber ich hoffe immer noch auf eine Einigung mit dem Mann und wenn möglich keine komplett finanzielle Vollkatastrophe für mich.


    Ich habe gestern den Tipp umgesetzt mich selbst ruhig zu verhalten, also auf der Couch rumliegen und fern gucken. Tatsächlich kommt Zelda dabei auch runter. Es scheint einfach so zu sein, dass es ihr nicht passt, wenn ich rumsitze oder aktiv bin und mich nicht mit ihr beschäftige. Wenn ich hingegen rumliege, scheint sie das zu animieren das selbe zu tun. Kann natürlich auch keine Lösung sein, schließlich muss ich ja auch arbeiten und das geht schwer im Liegen.


    Aktuell bin ich im Home Office Modus und sitze am Schreibtisch. Zelda kaut noch an ihrem Ochsenziemer rum, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis das Theater wieder los geht.


    Ihr habt natürlich recht, wenn ihr sagt, dass meine Einstellung zum Hund zu negativ ist. Ich versuche ja auch die guten Dinge zu sehen, aber es ist schwer, da bin ich ehrlich.

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