Gesundheitlicher Notfall, aber kein Auto?

  • Ich muss mich jetzt mal an euch wenden, wegen einer sehr unangenehmen Situation in der ich war.

    Letzten Samstag ging es meinem Hund sehr sehr schlecht. Sie hatte blutig/wässrigen Durchfall und Blut erbrochen. Mehrmals. Sie war sehr schlapp, appetitlos, fing an übel zu riechen und haarte wie verrückt.

    Gegen Abend habe ich mich entschlossen, mit ihr als Notfall zum Tierarzt zu gehen. Unser Tierarzt ist Fußläufig zu erreichen und sollte das Wochenende auch eigentlich Notdienst haben. Beim anrufen sagte mir der AB, dass ein Tierarzt in einer anderen Stadt den Notdienst übernommen hätte. Der Tierarzt liegt direkt im Gewerbegebiet und ist für mich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Mein Freund hatte Spätschicht und hätte uns erst ab 23 Uhr hinfahren können. Meine Familie, die ein Auto hat, wohnt 1,5 Stunden entfernt, die einzige Freundin von mir, die ein Auto hat, war nicht zu erreichen. Nachbarn konnte ich auch nicht fragen. Letztendlich hat uns eine Arbeitskollegin meiner Mutter zum Tierarzt gefahren, nachdem meine Mutter einen Aufruf bei Facebook gestartet hat. (wo ich aber auch nicht angemeldet bin, sonst hätte ich dort wohl in einer Ortbezogenen Hundegruppe ebenfalls nachgefragt)


    Jetzt würde mich mal interessieren, wie ihr - Hundehalter OHNE Auto - solche Fälle handhabt. Besonders, wenn ihr ebenfalls Halter von großen Hunden seid, die nicht in jedes Auto passen bzw. die nicht jeder mitnehmen will (Taxi zum Beispiel ging auch nicht).

    Habt ihr einen Notfallplan? Was hätte ich in meiner Situation noch tun können?


    Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt nur für meinen Hund einen Führerschein zu machen, weil ich einfach nie wieder so hilflos sein will.

  • Es gibt hier einen mobilen Tiernotdienst.


    Auch mein Tierarzt ist bei Notfällen nur 5min entfernt. Aber ich bin auch bereits mit dem Taxi zur Tierklinik, Hund in der Box.

    Ansonsten meine Nachbarn fragen oder im Radanhänger hin.


    Ach ja cityflitzer gibt es ja auch noch. Führerschein habe ich ja..

  • Der tierärztliche Notdienst wäre auch mein erster Tipp. Und im Vorfeld bestimmte Taxiunternehmen abtelefonieren. Viele lehnen ab, aber es gibt auch einige die Hunde(notfälle) problemlos transportieren. Dann weiß man im Notfall welche.


    Ansonsten war mein kranker Sanny damals der Grund weswegen ich den Führerschein gemacht habe und mein erstes Auto gekauft habe. Eigentlich wollte und brauchte ich das nicht. Heute kann ich es mir hundeunabhängig gar nicht mehr anders vorstellen |)

  • Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt nur für meinen Hund einen Führerschein zu machen, weil ich einfach nie wieder so hilflos sein will.

    Ich hatte jahrelang nur ein Motorrad. Ich dachte, weil ich immer stadtnah gewohnt habe, dass das schon reicht. Ich kann ja immer mit den Öffis fahren, dachte ich. Komplette Fehleinschätzung. Habe dann extra für den Hund ein Auto gekauft. Mittlerweile benutze ich SEIN Auto auch, um im Winter längere Strecken fahren. Weil ich alt geworden bin und ich nicht mehr so gern frier'.

    Bisher leiht mir Herr Hund sein Auto gern.

  • Hm, ein Taxi vielleicht? Ich würde da im Vorfeld ein paar Unternehmen anfragen, ob Hunde bzw. Hunderasse X transportiert werden und mir die Nummern dann griffbereit aufschreiben.


    Nachtrag: Je nach Wegstrecke ginge vielleicht auch ein (Elektro-)Rad + Anhänger.

  • Einen Tiernotdienst gibt es in meiner Umgebung nicht. Hätte ich kein Auto und aus verschiedenen Gründen keine Fahrmöglichkeit im Bekanntenkreis würde ich mir bei Stadtmobil ein Auto kurzfristig mieten. Dazu bedarf es natürlich eines Führerscheines.

  • Hm, ein Taxi vielleicht? Ich würde da im Vorfeld ein paar Unternehmen anfragen, ob Hunde bzw. Hunderasse X transportiert werden und mir die Nummern dann griffbereit aufschreiben.

    Da ist dann aber nicht garantiert, dass auch der kotzende / blutende / durchfall-habende Hund mitgenommen wird.


    Ich selber hab mir im letzten Jahr in erster Linie wegen meiner Hündin wieder ein Auto gekauft - mir war nicht wohl dabei immer auf Carsharing oder Freunde angewiesen zu sein.


    Mein Notfallplan in den autolosen Jahren waren tatsächlich in erster Linie Freunde oder auch die Tierrettung, die es hier glücklicherweise gibt. Bei OPs habe ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt das Carsharing-Auto im Voraus für einige Tage reserviert, es stand dann die meiste Zeit rum, aber wäre irgendwas gewesen wäre, hätte ich direkt losfahren können (Tierarzt ist 25km entfernt).


    Für mich ist das tatsächlich auch einer der Gründe wieso der nächste Hund voraussichtlich leichter und kleiner wird.

  • Ich kenne das Problem leider auch , bis jetzt sind immer meine Eltern gefahren ich selber habe kein Auto oder Führerschein, meine Schwester würde mich auch jederzeit fahren ,aber bei einen richtigen Notfall müsste ich mir wohl ein Taxi nehmen, meine Eltern wohnen ja jetzt in Duisburg und bräuchten deswegen auch knapp 40 Minuten hier hin .

    Leider habe ich hier keine Möglichkeiten, ein Fahhrad abzustellen, sonst würde ich dass auch in Betracht ziehen, jenachdem wie weit der Tierarzt natürlich weg ist, hier gibt es mehrere in der Nähe und zu Not gibt es hier auch Tierärzte die raus kommen, ein Tierarzt hier hat auch einen Tiertransporter in Notfall würde das auch gehen.

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