Schicksalshund wurde vom Auto angefahren als sie 8 Monate war und nun ist sie 5 Jahre alt und hat gesundheitliche probleme!

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte euch über meine Erfahrungen berichten die ich die letzten 8 Wochen oder besser gesagt die letzten 5 Jahre durchgemacht habe.

    Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir eine idee geben wie ich meinem Hund helfen kann.


    Mein Hund "Carsi" habe ich im Urlaub kennen gelernt. Sie war ein Straßenhund und war damals 6 Monate alt. Das war liebe auf dem ersten Blick. Ich hatte sie 2 Wochen im Urlaub gefüttert bis dann einer vom Tierheim kam und den Hund mitgenommen hat. Wir wollten sicher sein das die auch im Tierheim landet und sind hinterher gefahren. Der Hund wurde einsam im Wald zurückgelassen damit sie verhungert und stirbt! Natürlich wollten wir den sofort zurück. Nach ca. 2 Stunden kam ein Anruf das wir sie abholen können. Wie auch immer! Nun zurück zum Thema.

    Um unseren Hund nach Deutschland zu bringen mussten noch irgendwelche Bluttests gemacht werden und das alles hat 3 Monate gedauert. Leider ist in dieser Zeit ein Unglück passiert und mein Hund wäre nachts auf eine Schnellstraße und da wurde sie von einem Auto angefahren. Sie hatte an 3-4 Stellen brüche in der Hüfte und der rechte bein war auch gebrochen. Wir sind in die Tierklinik gefahren und der Prof. meinte das man meinen Hund nicht operieren kann da die Brüche zu kompliziert sind und der Hund würde es nicht überleben. Also hat er ganz viele Schmerzmittel mitgegeben. Der Hund lag vielleicht 2-3 Monate und tatsächlich hat sie es aber geschafft. Sie ist gewachsen und konnte auch irgendwann wieder auf ihre Hinterbeine stehen. Sie ist unglaublich stark und hatte den willenskraft zu leben. Die Tierärzte meinten das wäre ein Wunder! Sie war bisher sehr gesund. Klar, sieht sie von außen nicht aus wie ein gesunder hund. Ihr Wirbelsäule ist komplett schräg und beide hüften verschoben. Mein Hund ist bisher immer sehr schnell gerannt, gefallen und alles war kein Problem! Sie war immer ein glücklicher Hund und hat das leben genießen können. Sie war einfach sehr dankbar das sie auch endlich ein zu Hause hat.


    Bis vor einem Jahr kamen dann die Probleme! Sie hat in den Hinterbeinen leicht gehumpelt und es wurde mit der Zeit immer stärker. Ich dachte erst das sind die Hüften weil die ja verschoben sind aber wusste nicht genau was sie hat. Also ab in die Klinik. Da wurde unter Narkose ein CT der Wirbelsäule gemacht weil der TA meinte das mein Hund auch lahmt und das es auf ein Neurologisches Problem hindeuten kann. Also kam die erschütternde Nachricht nach 3-4 Stunden wartezeit. Der Hund hat eine degeneration am Rückenmark. Durch den Unfall ist ein Wirbel deformiert und drückt leicht ins Rückenmark. Wir sollten uns das so vorstellen als wäre ein kleiner Stein in den Schuh gefallen und wir treten Jahrelang dadrauf und irgendwann entzündet sich das. Er meinte man könnte sowas operieren aber er konnte mir nicht garantieren das der Hund dadurch besser wird. Er konnte mir auch nicht garaniteren das der Hund die OP überleben wird und meinte das es sogar sein kann, dass der Hund nach der OP nie wieder laufen kann. Der TA meinte, es kann sein das HUnd nur noch ein paar Monate so laufen kann aber es könnte auch sein das er sich total irrt (Was ist das für eine Aussage??) Hat uns jedenfalls nicht weitergebracht und das hat uns so erscheckt das wir das unserem Hund nicht antun wollten. So haben wir uns gegen eine OP entschieden. Ich meine, es ist ja auch keine normale Bandscheiben OP sondern eine ungewöhnliche komplizierte OP die nicht so oft vorkommt. Die nächsten Monate ging es unserem Hund weiterhin relativ gut. Sie hatte nur nach dem CT und dem Kontrastmittel noch mehr gelahmt aber in 2-3 Monaten haben wir es wieder in den Griff bekommen. Nach 5 Monaten sind wir zum TA weil mein Hund am Rücken einen Knubbel hatte der sehr entzündet war. Das war im Bereich wo der Hund eh probleme mit der Wirbelsäule hatte. Der TA drückte rum und meinte ok wir probieren es mit Antibiotikum. Dann hat er kurz in den Impfass von meinem Hund reingeschaut und meinte: "OH, Ihr Hund muss noch geimpft werden das mach ich jetzt auch gleich". Sie hat mit der Impfung 6 oder 7 verschiedene Krankheitserreger gespritzt bekommen!!! und gleichzeitig hat sie 1 Woche Antibiotkum bekommen. Nach 2 Wochen waren wir dann im Schrebergarten und der Hund hatte wieder die Nase in jedem Busch reingesteckt. Wir waren zwei Tage hintereinander 6-8 Stunden im Garten und dann am Abend passierte es. Sie hat plötzlich laut gejammert als wir sie hinter den Ohren gestreichelt haben. Wir sind sofort zum TA. Wir waren 45min vor der Schließzeit beim TA und die wollte uns erst mal nicht aufnehmen und als ich dann sagte es kann ein Notfall sein ist der TA hinten raus und meinte ich soll schnell kommen. Der hat sich mein Hund nur 2 min angeschaut und hat wieder Antibiotikum verschrieben. Nach 6 Tagen ging es dem Hund schleichend immer schlechter. So habe ich mein Hund noch nie erlebt!!! Sie konnte kaum noch aufstehen hatte überall im Körper schmerzen. Sie konnte nicht mal zum Futternapf laufen und war einfach am Ende. Dann nooch Fieber zw. 39,8 - 41,5. Also sind wir wieder sofort in die Tierklinik zur Notaufnahme. Mein Hund hat Blut abgenommen bekommen dann wurden nach Reisekrankheiten getestet. Sie hat eine Infusion bekommen und eine RE über 800 Euro in die Hand gedrückt bekommen. Der CRP wert war über 220 dann waren zwei Reisekrankheiten positiv ( Rickettsia & Toxoplasma). Die Tierheilpraktikerin meinte es können auch Erreger sein das sich mein Hund in Deutschland eingefangen hat da wir die letzten 3 Jahren nicht im Ausland waren. (Ich denke das hat sie sich im Garten eingefangen). Der TA aus der Tierklinik konnte nicht wirklich helfen. Er meinte nur, entweder einschläfern, oder medizinisch komplett checken lassen unter narkose und Hund muss da bleiben oder Kortisontherapie aber vernünftig wäre Einschläfern. ICh habe mich nicht gleich entschieden und wollte unbedingt eine zweite Meinung. Der TA wurde danach auch gleich unfreundlich und meinte ich soll mich in 48 Stunden entscheiden. Zudem verstehe ich auch nie warum er eine so hohe Dosis Kortison meinem Hund geben wollte. 4 x tgl 50mg also 200mg pro Tag. Mein Hund wiegt 33kg. Also sind wir erst mal zu einem anderen Tierarztpraxis 70km weiere entfernt. Sie hat sich mein Hund angschaut und tippte auf Hirnhautentzündung und da nur Kortison darauf reagiert hat sie eine Kortisontherapie empfohlen. 2xtgl 50mg. Wir haben angefangen und meinem Hund ging es deutlich besser schon nach einer Woche. Dann wollten wir reduzieren auf 2xtgl 25mg und am 4. Tag versprührte mein Hund auf den Vorderbeinen schmerzen beim auftreten. Sie spührte auch schmerzen beim hinsetzen also musste ich wieder erhöhen auf 2xtlg 50mg. Jetzt bekommt sie schon seit fast 4 Wochen Kortison und bisher immer 2xtgl 50mg und seit den letzten 6 Tagen morgens 50mg und abens 25mg. Wir waren letzten Donnerstag noch in einer anderen Tierklinik und sie hat dann eine MRT beim Hund gemacht und noch mal ein Bluttest. CRP war im normalen Bereich (ist ja klar weil sie kortison bekommt). Außerdem meinte sie dann nach dem MRT. Sie konnte keine Verschlechterung im Rückenmark erkennen und konnte auch nichts finden beim Hund aber ich soll mir keine großen Hoffnungen machen denn dem Hund geht es im allgemeinen nicht gut. Sie sagte der Hund hat eine Neuromuskuläre Erkrankung aber die andere Tierärztin meinte der Muskelschwund kommt vom Kortison!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. ICh drehe noch durch. Ich habe in den letzten 8 Wochen über 3000 Euro ausgegeben. Ich würde auch noch mehr ausgeben wenn die mal endlich richtig checken würden aber selbst die TA aus der Tierklinik meinte: " Ich habe ehrlich gesagt nicht genauer geschaut denn der allgemien Zustand von ihrem Hund sieht nicht gut aus". "Wenn ich wollte könnte ich was finden aber das brauchen wir nicht denn ich sehe ihren Hund und ihr geht es nicht gut! ". Dann meinte sie, ich solle mit Physiotherapie muskel aufbauen und nochmal Kortison schleichend absetzen. Jetzt haben wir ein Medikations Plan für die nächsten zwei Wochen und heute unser ersten Physiotherapie. Durch das Kortison sieht man voll die Knochen bei meinem HUnd. Die knochen schauen deutlich raus aus der Hüfte und Wirbelsäule und Vorderläufen weil sie auch 0 Muskel hat. Sie mag auch nicht lange laufen. Nur kurz geschäft erledigen und wieder nach Hause. Gestern Abend habe ich auf ihrem rechten Schultergelenk eine schwellung entdeckt! Da schaut zum einen der Knochen raus und dann ist da eine ART zublidung auf dem Knochen. Das hat sie vor einer Woche NICHT gehabt. Was ist das jetzt ???? Ich hoffe doch kein Tumor oder sowas. Ich habe es abgetastet und daran gedrückt und mein Hund empfindet keine schmerzen aber trotzdem sieht das nicht gut aus. Ich werde heute beim Physiotherapeut nachfragen. Die Physiotherapie ist 80km von uns entfernt . Ich hoffe doch das alles wieder gut wird. Ich und mein Mann sind einfach nur mit dem Nerven am ende. Wir sind so verzweifelt und wissen nicht mehr weiter............


    Sorry für diese extrem lange Nachricht. Wir haben einfach zu viel erlebt! loudly-crying-dog-face


    Danke für jede Hilfe und Antwort.

    Liebe Grüßecrying-dog-face

  • hey dein Text ist extrem anstrengend zu lesen ohne jede Art von Absatz.

    Zu deinem Problem. Vom Text her klingt es so, als wenn dir jetzt jeder Arzt gesagt hat "die Chancen für den Hund sind sehr schlecht"
    Du willst alles tun damit dein Hund weiter lebt, ich würde dir (aufgrund des Textes und der Befunde von denen du berichtest) zum einschläfern raten. Dem Hund zu liebe. Manchmal muss man als Mensch entscheiden wann es Zeit ist um das Tier nicht weiter leiden zu lassen. Ein "etwas zu Früh" gehen lassen ist immer besser als ein "zu spät" gehen lassen.

  • Ich find es extrem schwer zu verstehen, was genau du jetzt moechtest. Da sind mir zuviel Nebeninfos drin, usw.


    Ja, Muskelatrophie kann vom Kortison kommen. Meine Huendin hat unter Predni auch extrem an Muskelmasse verloren.

    Hier wurde mit 2x 2mg/kg am Anfang gearbeitet. Hastbdunden TA gefragt, wieso 200 mg am Tag? Das wird schon seinen Grund haben!


    Hunde mit Bruechen entwickeln Arthrose in den Bereichen. Das tut weh und da muss mAn eine gescheite Schmerztherapie her. Zusaetzlich zu Physio zur Entlastung der ueberbelasteten Bereiche, zum Muskelaufbau, usw.


    Es gibt oft einfach den Punkt, an dem man akzeptieren muss, dass die TAe nichts mehr machen koennen, was auch Sinn macht. Ich haette meine Huendin vor 2 Jahren auch noch weiter untersuchen lassen und hab mich dann zusammen mit meiner Haus-TAe und der TK dagegen entschieden. Denn es haette nichts gebracht.

  • Ooookay. Abgesehen von den orthopädischen Maläsen. Der Hund ist Rickettsiose positiv.


    Theoretisch könnte die Krankheit jetzt nen heftigen Schub haben - die Erkrankung kann auch jahrelang subklinisch im Körper schlummern. Fieber, Hautveränderungen, Schwellungen, Lahmheiten usw. können da Symptome sein.


    Kortisontherapie bei Zeckenkrankheit kann es im Prinzip verschlimmern.


    Ihr habt außer dem positiven (Schnell?) Test keine anderen Werte und Daten bzgl. der Rickettsiose, oder?


    Behandelt wird die akut mit dem Antibiotikum Doxycyclin. Behandlungsschema wie bei Ehrlichiose oder Anaplasmose. 10mg pro kg Körpergewicht, 2x tgl. (gern wird 2x5mg/kg oder 1xtgl. 10mg verordnet. Das kann zu gering dosiert sein)


    Wenn, dann sollte die Rickettsiose (auch auf Verdacht) SOFORT behandelt werden, dazu müsste aber in den meisten Fällen das Kortison weg.

  • Das soll heißen: Wenn es eh nix zu verlieren gibt, ab zum Tierarzt und ne Rickettsiosetherapie durchboxen.

    Nochmal Bluttest (Titerbestimmung) und ne Eiweißelektrophoresekurve bestellem. Das kostet nochmal ca. 100 - 200 Euro.

    Während der Wartezeit den Hund bereits antibiotisch (und zwar nur mit Doxycyclin bzw dem Veterinärpräparat Ronaxan) abdecken.


    Carbesia/Imizol kann/soll zusätzlich gespritzt werden. Hat aber ev nicht jeder Tierarzt vorrätig und ist, mein ich gehört zu haben, relativ teuer.

    Das Antibiotikum Doxycyclin kostet dagegen nur n paar Euro. (Die empfohlene Therapie über mindestens 28 Tage kommt auf ca. 100 Euro oder vielleicht max. ein paar mehr)


    Die Tabletten sind stark schleimhautreizend und müssen sehr gut eingepackt werden in Fleisch oder so, sonst verweigert Hund bald Fressen komplett wegen Magen- und Speiseröhrenproblemen.


    Wenn nicht innerhalb einiger Tage eine Besserung des Allgemeinbefindens eintritt, dann sollte man wohl das Unaussprechliche andenken.



    Das ist kein tiermedizinischer Profirat, es wäre nur mein letzter Versuch, wenn es einem Hund echt mies geht und eine Zeckenkrankheit positiv getestet wurde.

  • Allerdings müsst man fragen, wie das mit dem Kortison absetzen ist.

    Denn das müsste ja weg, damit eime Rickettsiose behandelt werden kann.


    Die Crux an Zeckenkrankheiten ist, dass das schlumernde Stadium zb durch die immunsupressive Wirkung des Kortisons "aufgeweckt' wird.


    Theoretisch könmte also die Kortisontherapie derGrund sein, wieso es dem Hund so schlecht geht, weil die Rickettsiose jetzt auch freie Fahrt hat.


    Alles sehr vereinfacht gesprochen.


    Natürlich kann der Hund 1000 andere Sachen auch haben. Aber wenn die Frage "Einschläfern oder Noch nem. Funken Chance?“ lautet und eine mögliche Chance relativ leicht umsetzbar wäre...

  • Es tut mir leid. Ich weiß, mein text ist zu lang und schwer zu verstehen. Ich musste es sehr schnell schreiben daher habe ich wahrscheinlich tausend fehler. So durcheinander sind wir zur Zeit im kopf und können daher nicht mehr klar denken. Sorry dafür.


    @Mrs.Midnight      & pinkelpinscher klar möchten wir nicht das unser Liebling leidet und es ist uns auch klar das sie eingeschläfert wird wenn die Krankheit unheilbar ist. Allerdings sind wir verzweifelt weil jeder Tierarzt was anderes sagt. Die eine sagt, sie sieht keinen Grund zum einschläfern. Der andere sagt, es wäre vernünftig. WIr wissen nicht mehr weiter - versteht ihr? Wenn wir sie einschläfern gibt es kein zurück mehr und bis dahin möchte ich natürlich für mein liebling mein bestes tun. Es ist uns sehr wichtig das der Hund schmerzfrei ist und momentan ist sie es.



    @pinkelpinscher      . Es wurde vor einem Monat ein schnelltest gemacht mit den normalen Blutwerten. Da ist zum einen ein erhöhtes CRP Wert aufgefallen (+220) was jetzt im normalen Bereich liegt. Wir hatten auch ein Test für Reisekrankheiten machen lassen (die Ergebnisse haben wir eine Woche später erhalten) und da wurde folgendest getestet:

    - Ehrlichia canis-AK : negativ

    - Leishamania infantum-Antikörper : negativ

    - Babesia canis-Antikörper : negativ

    - Makrofilarien : negativ

    - Borrelien-Ak : negativ

    - Anaplasmen : negtaiv

    - Hepatozoon canis : negativ

    - Mikrofilarien : negativ

    - Neospora canium : negativ


    -Rickettsia Ak: positiv 1:256 (sollte >1:64 sein)

    - Toxoplasma gondii : positiv 1: 128 (sollte 1:32 sein )


    Für diese beiden Erreger wurde letzte Woche noch mal Blut abgenommen. Ergebnis kommt in 10 Tagen und je nach Befund kann eine antibiotische Therapie mittels o Trimethoprim/Sulfadiazin nötig werden.

  • Der Titer ist hoch. Der sagt allein zwar nicht immer was aus. Wär aber in vielen Fällen Grund eine Behandlung zu beginnen, wenn es Symptome gibt.


    Übrigens ist auch Hirnhautentzündung eine mögliche Rickettsiosefolge, weil da ja auch son Verdacht im Raum steht.


    Was Du machen kannst, wenn Du nicht einfach nur auf ne einzelne, umbekannte Forenperson vertrauen willst, was ja sinnvoll ist. Dich auch möglichst sofort im Leishmanioseforum anmelden.

    Parasitus Ex macht angeblich auch telefomische Beratungen.

    https://www.parasitosen.de/


    Was Dir halt klar sein sollte: Wenn da echt auch noch Rickettsiose und Toxoplasmose rein funken im einen ohnedies sehr angeschlagenen Hund, dann stehen die Chancen hoch, dass er auch ohne einschläfern demnächst tot ist und zwar elendiglich verreckt.


    Garantie, dass es funktioniert, kann ich Dir keine geben.

    Es wär halt ein Strohhalm. 10 Tage warten bis zum Ergebnis bei nem Hund, dessen Symptome durchaus in die Richtung passen können, der nachweislich positiv ist und sehr schlecht beisammen, ist... riskant.

  • Sollte der Hund eine Hirnhautentzuendung haben, waere Kortison absetzen verdammt scheisse - je nachdem welche Form (Ursache). Zusaetzlich ist sofortiges absetzen bei Kortison ja immer eher riskant.

    Da muesste erstmal eine gesicherte Diagnose her und die bekommt man nicht ueber ein reines Blutbild, sondern ueber Liquor!

    Es gibt verschiedene Immunsuppressiva. Sollte der Hund wirklich (!) eine Hirnhautentzuendung haben, bei der das Immunsystem unterdrueckt werden muss und auch Rickettsiose, wuerde ich persoenlich schauen, ob eins der zig Mittel fuer beide Sachen geht (also keine Zeckenkrankheit verschlimmert, aber die Hirnhautentzuendung im Griff hat).



    EDIT: Man sollte also nicht nur rausfinden, ob der Hund eine Hirnhautentzuendung hat, sondern auch welche Form der Hirnhautentzuendung..

  • Bei wie vielen Tierärzten/Heilpraktikern/Tierphysiotherapeuten ward Ihr? Magst Du mal schreiben, aus welcher Ecke Du kommst?


    Dein Hund hat mehrere Krankheitsbilder und da ist es nicht ungewöhnlich, dass es zu unterschiedlichen Aussagen kommt, je nachdem, worauf sich der Arzt gerade konzentriert. Und wenn man selbst gerade etwas konfus ist, dann macht es das natürlich nicht besser.


    Ich würde an Deiner Stelle erst einmal durchatmen, alles aufschreiben, was an Befunden da ist und was gegen die jeweilige Erkrankung gemacht werden kann oder nicht. Auch aufschreiben, was an Symptomen da ist, zu denen es noch keinen konkreten Befund gibt. Und eine Bestandsaufnahme vom Zustand Deines Hunds machen.


    Dann würde ich mich erstmal auf das Kritischste konzentrieren und da ansetzen. Und das erstmal mit einem Tierarzt oder einer Tierklinik durchsprechen und einen Plan machen, wie es weitergeht. Ohne da schon im Hinterkopf zu haben, dass der vielleicht „auch nicht recht haben“ könnte.

    Meine Tendenz ginge auch zu einem Spezialisten für Mittelmeerkrankheiten. Aber das musst Du entscheiden.


    Und wenn Du alles auf Papier hast, dann sprich mit dem Arzt auch einmal ungeschminkt und offen durch, was an Lebensqualität sich für den Hund noch herausholen lässt und wie hoch die Chancen sind, dass unter guter Medikation ein relativ schmerzfreier Alltag möglich sein kann. Ohne das als erreichbares Ziel wäre ich persönlich auch bei einer anderen Entscheidung.

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