Hund spielt nicht, frisst nicht und will nicht raus

Mir scheint am angenehmsten wäre dem Hund die Gassi Runde, die nicht stattfindet ;-)

Lass ihr zeit. Sie ist seit wenigen Tagen da, neue Umgebung, neue Menschen, anderes Futter, alles fremd, neue Geräusche, jemand will was von ihr ... das ist viel.

Lass ihr zeit. Lernt euch kennen ohne Ansprüche. Wenn sie nicht von zuhause weg will, dann eben nicht. Dann eben nur Pullern und kehrt um.

Lass sie das zuhause als sicheren Hort erleben.

Lass sie zuhause auch in ruhe. Wenn sie etwas möchte gut, wenn sie kuscheln möchte super, wenn sie rum liegen und gucken will auch gut.

Egal was, es ist ihre Sache ;-)

Lass das Futter mal stehen und schau ob sie frisst wenn keiner guckt.

Möglich das es ihr alles zu viel ist. Sie spürt ja das man etwas erwartet und ist möglicherweise gehemmt dadurch.

Stell dir vor du wärst an ihrer Stelle.

Wirst eingepackt, lange transportiert, von fremden Menschen empfangen die du nicht verstehst und dann sollst du etwas tun und überhaupt merkst du das man etwas erwartet, sollst dich in völlig fremden Umgebung bewegen und weißt gar nicht was dich erwartet.

Ich denke mit Zeit und Geduld wird es sich geben. Sicherheit will erlernt werden , am besten ohne Druck ;-)

Macht nicht so ein Thema ums Futter. Das verunsichert den Hund. Wenn sie nicht gefährlich dünn ist, dann ist es okay, wenn sie nicht fressen kann. Ist ja auch alles furchtbar aufregend und wenn die neuen Menschen in ihrem Leben da noch so ein Gedöhns drum machen (warum muss ein Hund, der schlecht frisst auch noch nein mit Futter bei gebracht bekommen?), wird es eher stressig für sie.

Genauso das Spazierengehen. Das in die Leine beißen kann auch bedeuten, dass sie vollkommen überfordert ist.

Als meine Tierschutzhündin zu mir kam, haben wir die ersten Wochen gar nichts geübt. Auch einfach nur in der Wiese gesessen und die neue Umgebung wirken lassen. Beim Fressen wurde sie komplett in Ruhe gelassen.

Als sie dann aufgetauter war, haben wir angefangen.

Ich hatte das Glück einen souveränen Ersthund dabei zu haben. Aber jeder Hund braucht Zeit und die auch verschieden lang.

Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen

Alle Deine Probleme findest Du in diesem Thread, der auch die Antworten auf Deine Fragen beinhaltet. Schau doch mal rein.

Meine Tierschutzhunde hatten auch kein Interesse am Spielen, weder mit anderen Hunden noch allein oder mit mir. Das wäre also nicht ungewöhnlich! Du schreibst, sie schläft viel und ruht sich aus. Vielleicht braucht sie genau das im Moment, um die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Euch kennt sie nicht und kann euch ( noch ) nicht vertrauen.

Das sie nicht frißt würde mir auch Sorgen machen. Habt ihr schon einmal selbst Gekochtes angeboten? Nudeln oder Reis, gemischt mit Gemüse und Fleisch, darunter etwas Nassfutter. das hat bei meinen Hunden immer geklappt, wenn alles andere abgelehnt wurde. Ansonsten gebt der Hündin ihre Ruhephasen und bietet ihr einen strukturierten Tagesablauf ohne bestimmte Anforderungen. Toll, das ihr sie aufgenommen habt!!

So als Tipp, weil ich selbst eine Handicaphündin habe...stellt sie in ein paar Wochen oder Monaten (je nachdem wie schnell sie auftaut) einem guten Physiotherapeuten vor, einfach um sicher zu gehen, dass sie durch ihre Fehlhaltung keine starken Verspannungen oder Blockaden bekommt, die Schmerzen verursachen.

Zum Rest wurde ja schon genug gesagt. Einfach Geduld haben. Eine Woche ist gar nichts. Das wird schon noch

Wie schon gesagt wurde es ist für die Hündin viel zuviel.

Die erlebt grad einen Kulturschock.

Kurz raus pinkelt mehr nicht ansonsten ankommen lassen.

An Vertrauen und Beziehung muss man jetzt drinnen einfach im Alltag arbeiten damit man irgendwann die Socherheit die sie bei euch findet mit nach draußen nehmen kann.

Spielen kann nur ein Hund der sich sicher fühlt.

Auch fressen geht nur in Sicherere Umgebung.

Sich informieren, lesen - vorzugsweise vor der Adoption eines Hundes aus dem (Auslands-)Tierschutz.

Hier nur ein paar Beispiele:

Von der Strasse auf die Couch

Die zweite Chance - Hunde mit Vergangenheit

Der Tierschutzhund: Starthilfe ins neue Leben

Gesagt worden ist ja eigentlich schon alles.

Aber ich finde es wirklich immer wieder erstaunlich wie hier geschrieben wird.

Da ist jemand, der verunsichert ist, wie er mit dem hund umgehen soll und um Hilfe und Tipps und Erfahrungen bittet. Statt freundlich zu schreiben, was man selbst für Erfahrungen gemacht hat oder zu sagen "voll super, dass du dir Tipps holen möchtest" und dann loszulegen, wird geschrieben, dass der Hund drangsaliert werden würde. Und viele male das gleiche wie der Vorredner und in meiner Wahrnehmung klingen auch viele anderen Beiträge sehr barsch. Wenn ich so etwas lesen würde, würde ich ziemlich schnell wieder aus dem Forum austreten. Und was haben wir dann gewonnen? Nichts, der Hund wird weiterhin "falsch" behandelt..

Liebe TE, stöber mal in dem oben verlinkten Thread und versuche dir nicht so einen Kopf zu machen. Richtet euch etwas nach dem Tempo der Hündin, wenn sie gar nicht gassi gehen will, lasst es erstmal weg und geht wenn immer die gleiche Runde. Alles andere ist eigentlich eh shcon gesagt worden. Ich finde es klasse, dass du dir Tipps holst. Geduld ist denke ich das Zauberwort und dein Bauchgefühl. Welches dir ja shcon sagt, dass du eventuell zu viel erwartest. Und wenn sie kuscheln toll findet ist vielleicht auch streicheln für sie eine Belohnung, bis sie Futter nimmt.