Hallo zusammen,
zu dem oben genannten Thema habe ich hier im Forum schon das ein oder andere gelesen und auch auch einiges ausprobiert, komme nun aber irgendwie nicht mehr weiter, daher habe ich dann doch mal ein eigenes Thema erstellt. Vielleicht könnt ihr mir bei dem Problem weiter helfen.
Unsere Spitzhündin nimmt es leider sehr genau mit ihrem "Wachdienst" und bellt viel und ausdauernd wenn es klingelt (Postbote) oder wir Besuch bekommen. Natürlich pöbelt sie auch am Gartenzaun, wenn ich nicht aufpasse, und an der Leine, wobei wir letzteres durch Schönfüttern und Abstand halten einigermaßen gemanaged bekommen.
Der Ablauf beim "Postboten" ist folgendermaßen:
Wenn ich nicht gerade zwischen ihr und der Tür stehe/sitze, rennt sie schon bellend Richtung Haustür, wenn sie jemanden zur Tür gehen hört. Sie lässt sich dann zwar abrufen bzw. wegschicken, hört aber nicht auf zu bellen. Kann ich körperlich verhindern, dass sie zur Tür rennt, steht sie eben hinter mir und kläfft immer wieder. Ich kann sie in der Situation auch auf den Platz schicken, der sich außer Sicht in einem angrenzenden Zimmer befindet, sie bellt aber durchgehend bis sich die Tür wieder geschlossen hat. Wenn ich mit der Person vor der Tür noch ein wenig spreche hört sie mit der Bellerei nicht auf. Das Abbruchsignal hilft leider auch nur kurz.
Der Ablauf bei Besuch:
Wiederum will sie natürlich zur Tür rennen und kläfft dabei. Wenn wir den Besuch rein lassen, läuft sie aufgeregt von einem zum anderen, schnüffelt und kläfft immer mal wieder. Wenn der Besuch stehen bleibt geht es besser, wenn er sich bewegt, kläfft sie, weil sie vermutlich den Besuch begrenzen will. Hier haben wir versucht, ob es besser funktioniert, wenn sei auf ihrem Platz bleiben muss, bis sie sich beruhigt hat. Leider hat sie dabei auch lange und ausdauernd gekläfft und sich nur sehr schwer beruhigt.
Wir haben bereits versucht, das Kläffen beim Türklingeln durch Training zu verringern, aber ich habe das Gefühl, dass es dadurch eher noch schlimmer geworden ist.
Das Klingeln an sich stört sie inzwischen kaum noch. Ich hatte es mehrfach aufgenommen (auch mit unterschiedlichen Hintergrundgeräuschen) und x-mal abgespielt (von der Tür aus in der richtigen Lautstärke), um sie daran zu gewöhnen. Weiterhin hatten wir geübt, dass sie sich beim Klingeln auf ihren Platz schicken lässt. Das klappt auch so weit ganz gut. Nur hält sie dabei leider nicht die Klappe . Nun habe ich überlegt, ob es vielleicht besser ist, wenn ich sie beim Klingeln mit an die Tür nehme, damit sie sehen kann, wer da ist und ich auch die Möglichkeit habe, besser auf sie einzuwirken. Das funktioniert allerdings auch nur so semi-gut, weil sie einfach immer und immer wieder mit dem Kläffen beginnt und der Ernstfall (=jemand Fremdes klingelt an der Tür) ja auch nicht sooo oft, bzw. für mich meist unvorhersehbar passiert.
Mich nervt das ziemlich inzwischen und im Moment habe ich keine Ahnung, wie ich das Thema angehen kann. Die Hundetrainerin sagte schön kleinschrittig, erst sie auf das Klingeln desensibilisieren, ihr beibringen auf den Platz zu gehen beim Klingeln, dann mal Tür öffnen, "Hallo" raus sagen (da springt sie auch drauf an), usw. und natürlich viel loben bei richtigem Verhalten... Das ist auch alles bestimmt richtig und irgendwann von Erfolg gekrönt, allerdings werde ich im Training einfach immer wieder von der Realität eingeholt. Kaum steht jemand "Echtes" vor der Tür, ist das ganze Training vergessen. Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich damit in Zukunft umgehen kann, um das ganze doch noch irgendwie zu lösen?
LG, Mia