Herzenshund tot, kein neuer Hund mehr?

  • Durch Roxybonny bin ich drauf gekommen.


    Ich hatte mir ja Speedy geholt, als Bibo noch lebte, einfach, weil ich nicht ohne Hund sein wollte.

    Ein halbes Jahr später musste ich Bibo, meinen Herzenshund, einschläfern lassen :(

    Aber der Dicke hat mir unglaublich geholfen, ganz viel gekuschelt und war für mich da.

    Ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen, sie geben mir so viel Kraft :herzen1:

  • Bei mir ist es ja noch nicht so weit (hoffe ich, denn Poco wird hoffentlich 100),aber ich bin jetzt schon froh, dass Rosie dann (hoffentlich) noch da sein wird. Sie hat mir schon echt viel geholfen, als das Bobbele im Krankenhaus damals war. Es war halt noch ein Hund da, der mich braucht, der mit mir raus muss und um den ich mich kümmern muss.


    Angst habe ich schon vor dem Abschied. Aber ich denke das liegt vor allem daran, dass es Poco echt noch gut geht. Sollte er irgendwann so abbauen, dass ich übers ein Einschläfern nachdenken muss, wird das sicher anders sein, als wenn er nach einem Schlaf nicht mehr aufwacht (auch wenn es für ihn die schönste Art des Gehens wäre).

  • Bei Kiro ist es bald 2 Jahre her, dass er seine Flügel bekam um schnell ins Regenbogenland zu wechseln.


    Wir sind nun 68 (Männe) und 61 (ich). Für mich käme wieder nur ein LH Chi-Welpe in Frage. Dabei würde ich wieder von ca 15 Jahren ausgehen plus gute Züchtersuche.


    Wäre ich wieder in der Lage meinem Hund körperlichen Schutz zu bieten, man wird ja nicht jünger? Auch bei uns kommen Alterswehwehchen auf und ich würde uns wieder gesundheitlich hinter unseren Hund anstellen. Tut einem nicht immer gut.


    Hauptgrund gegen einen neuen Begleiter ist jedoch, dass er uns beide überleben könnte und ich meinen alten, kranken, verhätschelten :ops: Hund nicht im Tierheim landen lassen möchte.


    Wir haben tolle Erinnerungen an unsere Lieblinge und das muss genügen.

    Man gewöhnt sich an ein Leben mit Tier aber auch wieder an ein Leben ohne Tier.

  • Ein Leben ohne Hund ist auch für mich unvorstellbar. Allerdings ist es oft nicht so einfach. Als unsere Pepper mit nur 2,5 Jahren starb, ist knapp 3 Wochen später Mila als neuer Zweithund hier eingezogen. Auch wenn sie damals wie alle Welpen einfach nur zum klauen war hatte ich in den ersten Wochen oft den Gedanken, wenn ich sie ansah "Du bist total süß, aber nur hier, weil Pepper tot ist. Eigentlich will ich nur meine Pepper zurück und würde alles dafür geben" Natürlich habe ich mich um sie gekümmert, mit ihr gespielt, gekuschelt usw.. Sie hat mich auch oft abgelenkt, aber bis ich sie wirklich in mein Herz gelassen hatte vergingen über 2 - 3 Monate.


    Bisher ist in meinem Leben immer kurz nach einem Verlust ein neuer Hund hier eingezogen (bin jetzt 50 Jahre alt und es gab bis auf 1,5 Jahre in meinem Leben immer mindestens einen Hund an meiner Seite), aber bei Pepper fiel es mir echt schwer. Lag vielleicht daran, daß ihr Tod so plötzlich in so jungem Alter kam. Die Vorgänger hatten alle ein entsprechendes Alter und vorausgehende längere Krankheiten, so daß es das Ende absehbar war. Bei Pepper hatte es uns eiskalt erwischt. Dazu waren die Umstände des Todes auch sehr traumatisch für mich. Die letzten 30 Minuten krampfte und schrie sie wie am Spieß in meinen Armen.


    Und was hier sein wird, wenn mich mein absoluter Seelenhund Abby mal verlassen muss, will ich gar nicht denken:verzweifelt: Ich habe alle meine Hunde geliebt und hätte alles für sie getan, aber Abby ist der Hund, den man nur einmal im Leben hat.

  • Nachdem meine Seelenhündin Benny gestorben war wusste ich, dass ich diesen Schmerz niemals mehr durchleben wollte und hier kein neuer Hund mehr einziehen wird.


    Doch irgendwann merkte ich, dass es ohne Hund nicht geht und 5 Monate später zog Elly hier ein. Und ich bin froh, denn sie hat mich so auf Trab gehalten, dass ich endlich aus meiner Trauer geholt wurde. Das ist jetzt 6 Jahre her und Benny ist irgendwie durch Elly immer noch da, denn Elly hat inzwischen die eine oder andere Marotte entwickelt, die Benny zu eigen war und ich habe das Gefühl, dass Benny da mitmischt :herzen1:


    Bennys Decke liegt noch an ihrem alten Platz und jeden Abend sage ich ihr dort 'Gute Nacht'.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich zwei Hunde habe, denn in meinem Herzen spüre ich Benny jeden Tag und jeden Tag bin ich dafür dankbar, dass Wirbelwind Elly mein Leben bereichert.

  • Bei mir ist Flip unter anderem genau darum eingezogen: damit ich nicht ohne Hund da stehe, wenn Puck mal nicht mehr ist. Auch weil Puck ein Ideal für mich darstellt (trotz seiner Macken) und ich fürchte, das wenn erst nach Puck wieder ein Hund eingezogen wäre, ich immer Puck als Maßstab angelegt hätte...

    Inzwischen sind es 4 Hunde: Belle hat mein Freund mit in die Beziehung gebracht und Pflegehund Thorin ist hängen geblieben...


    LG Anna

  • Nach Benni wird kein weiterer Hund einziehen. Ich mag meinen Schnuffel, er ist großartig und bleibt hoffentlich noch lange bei uns. Aber ich arbeite Teilzeit, weil es sonst von den Zeiten her nicht klappt und baue eben alles um Benni drum herum. Das möchte ich einfach nicht mehr. Ich möchte frei sein und dieses Gefühl habe ich - ganz allgemein gesprochen - mit einem Haustier nicht.

    Ohne Benni hätte ich etwa 1000 Euro mehr im Monat (Vollzeit und ohne Futter/Medikamente). Nicht, dass ich das jetzt unbedingt brauche. Aber nicht immer überlegen zu müssen, ob man nun die Hose oder die Schuhe erst nächsten Monat kauft... das wäre schon toll.


    Vielleicht zieht irgendwann ein neuer Hund ein, 10 oder 20 Jahre nach Benni. :D

    Aber bis dahin reichen mir die unzähligen Hunde im Dorf und die Mini-Bullterrier-Züchterin im Nachbarort.

  • Diego ist ja auch nicht mehr da, und wenn es nach mir ginge würde hier wieder ein neuer erwachsener Tierschutzhund einziehen, aber leider hat mein Mann was dagegen.:/


    Also habe ich mir einen Gassihund zugelegt, damit ich nicht so ganz ohne Hund bin.

    Und Diego-Doppelgänger Cody darf ja nicht ausreisen.|)

  • Für mich war es damals sehr heilsam dass bei Lakys Tod in 2018 noch unsere drei anderen Hunde waren - die ja heute auch noch da sind, wenn auch diese drei selbst nun Senioren sind. Ich kann mir ein Leben ganz ohne Hund auch nicht vorstellen. Ich denke dass wir die Anzahl der Hunde (wir haben 4 Hunde und vor Lakys Tod waren es auch 4 Hunde) durchaus reduzieren werden, da es doch einiges einfacher macht wenn man nicht ganz so viele hat. Aber ganz ohne Hund? Nein Danke.


    Mein ganzes Leben ist nach den Hunden gerichtet und wir haben hier im Haus alles hundegerecht umgebaut. Und das ist gewollt und gut so. Auch die Arbeitszeit habe ich wegen der Hunde verkürzt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dauerhaft ohne Hund zu leben. Allerdings hab ich auch sonst keine anderen Hobbys. Neue Hosen oder Schuhe sind mir völlig latte, ich bin da sehr einfach gestrickt und hasse z.B. Shoppen gehen oder so was. Da schnapp ich mir lieber die Hunde und geh ne Runde raus in die Pampa. So war ich schon als Kind.


    Kein Hund kann mir Laky in irgendeiner Form ersetzen oder sonstwas. Das soll er aber auch nicht. Laky war eben Laky, und ich liebe trotzdem jeden einzelnen meiner Hunde.

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