Hallo zusammen.
Ich habe gemeinsam mit meiner Ex-Partnerin einen Windhundmix (wahrscheinlich auch Collie drin) der 6 Jahre alt ist.
Bevor ich das Problem genauer beschreibe, muss ich ein paar Hintergrundinformationen mitteilen, da diese wohl relevant sind/sein können:
Da er auf den Straßen Bulgariens groß geworden ist, ist er sehr empfindlich und sensibel..starke Trennungsängste.
Meine Ex-Partnerin kann aufgrund einer Schwangerschaft seit ca. 2-3 Wochen nicht mehr mit ihm Gassi gehen, das übernimmt ihr neuer Partner. Die Routine ist also nicht mehr vorhanden. Zunächst zeigte sich das dadurch, dass er morgens nicht mehr essen wollte. Wir kennen das von ihm und stellen uns dementsprechend darauf ein. Diesen Montag, am 30.03 habe ich den Hund zu mir genommen, da meine Partnerin das Kind bekommen hat.
Seitdem verhält er sich anders. Er ist ruhiger, freut sich weniger und das größte Problem: er setzt kein Kot mehr ab. In der Nacht auf Dienstag hat er mich um 4 Uhr durch laute Magengeräusche geweckt. Ich bin darauf hin mit ihm raus und er hat unter Anstrengung ein wenig Kot absetzen können, gefolgt von leichtem Durchfall.
Als wir Dienstag Mittag unsere lange Runde drehen wollten, fiel mir auf, dass er versucht zu koten, sich jedoch hinsetzt und "Schlitten fährt". Ich also bei unserem Tierarzt angerufen und gleich für Nachmittag einen Termin erhalten. Dort wurde ein Röntgen gemacht (bei dem es hieß er hätte eine auffällige Struktur im Darm). Um genaueres zu sagen, wurde ein Ultraschall gemacht. Aufgrund der Coronakrise, konnte ich ihn nicht mit reinbegleiten. Als er nach einer Stunde raus kam, sagte der Tierarzt, dass das Ultraschallbild nichts auffälliges ergeben hat, und der Bluttest an der Grenze zu einer Entzündung sei (ich kann mich gerade nicht dran erinnern ob Magenschleimhaut oder Bauchspeicheldrüse). Dem Hund wurde etwas zum Abführen gegeben. Daraufhin hat er gekotet und er wirkte freier.
Am nächsten Tag Kontrolltermin vereinbart. Bis zum Termin leider wieder nicht gekotet und das gleiche Verhalten wie oben. Heute wurde ein erneutes Röntgen gemacht: die Struktur ist weg und der Kot ist mittlerweile bis zum Dickdarm gewandert. Erneutes Mittel zum Abführen. Daraufhin wieder gekotet und er war wieder wie man ihn kennt, sehr lebendig und hatte Lust zu Laufen.
Nun waren wir gerade lange gemeinsam draußen und er verhält sich leider erneut wie die Tage zuvor. Sehr verhalten, hat dieses Mal auch kein Urin gelassen und eher nervös. Viel am schnuppern. Morgen liegen Blutergebnisse eines Pankreatitis Tests vor.
Habt ihr Ideen woran das liegen kann? Ich vermute dass der Stress eine große Rolle spielt, da er seit 2-3 Wochen kein gewohnten Tagesablauf mehr hat und er ja sicherlich mitbekam, dass eine große Veränderung ansteht (Schwangerschaft, Kind). Meine Ex-Freundin musste auch Montag früh schnell los, da Kaiserschnitt.
Wir kennen es auch, dass er schnell auf Veränderungen reagiert, z.B. mit dem Essen. Aber dass er wirklich konsequent nicht kotet, ist neu und macht mir Sorgen.
Ansonsten hat er keine Symptome. Also keine Gebetsstellung, kein Erbrechen, er trinkt normal, er frisst normal, kein beschleunigter Atem, kein Wanken...
Zu Essen bekommt er: Reis, gekochtes Hühnchen, fettreduzierten Hüttenkäse und Rinti Huhn+Kartoffeln (auf Anraten des Tierarztes) in 4-5 kleinen Portionen über den Tag verteilt.
Vor 2-3 Jahren hatte er mal eine Blutarmut, die mit Cortison behandelt wurde. Damals zeigte er eine reduzierte Leistungfähigkeit und schnelleres Atmen. Den Bluttest dafür haben wir vor 2 Wochen gemacht, negativ. Soweit alles in Ordnung.
Ich weiß leider echt nicht mehr weiter und mache mir Sorgen..habt ihr Ideen?
Falls ich was vergessen habe, einfach fragen, ich bin neu hier im Forum