Wie überzeuge ich meine Mutter?

  • Okay, das ist nicht diese typische Geschichte mit 'Wie soll ich meine Eltern überzeugen?' Meine Mutter liebt selber Hunde, fast so doll wie ich, und will schon ihr Leben lang einen Hund. Hier kommt das Problem: Wir haben nicht die beste Vergangenheit mit Haustieren


    Kurze Backstory (ich versuch mich kurz zu halten): Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch in der Grundschule war, und jetzt lebe ich allein mit meiner Mutter. Nach langer Entscheidungszeit haben wir uns 2017 für eine Katze entschieden. Diese war auch für mehrere Monate sehr glücklich bei uns, durfte aber nicht raus und war alleine. Mehrere Katzenhalter haben gesagt, dass sie bei uns trotzdem glücklich ist und sie hat auch fast gar nicht Sachen kaputt gemacht. Meine Mutter hat aber Panik bekommen und die Katze nach 3 Monaten weggegeben. Ich versteh bis heute nicht warum, denn es ging ihr hier eigentlich sehr gut.


    Meine Mutter hat sich danach nicht mehr an Haustiere rangetraut, hatte sehr Angst, wieder einen Fehler zu begehen. Ich habe ihr ewig erzählt, dass sie nur überreagiert hat, was beim ersten Haustier ganz normal ist, und so haben wir uns dann 2018 einen kleinen Goldie geholt. Der ganze Spaß hat 5 Tage gehalten, da meine Mutter erfahren hat, dass die Zucht Dokumente gefälscht hat und unser Welpe sehr gut Krankheiten haben kann. Sie wollte sowas nicht unterstützen und hat den Hund an ihre Internetfreundin verkauft. Ich hab sie mehrmals darauf angesprochen, aber sie will mit mir immer noch nicht drüber reden. Sie blockt alles gleich ab und hat jetzt total Angst vor Haustieren.


    Das Ding ist, wir wären das perfekte Zuhause für einen Hund. Großes Haus mit Garten, direkt am Stadtrand mit Wegen und Wäldern, viele Hundebesitzer hier, direkt neben Tierarzt und Fressnapf, keiner ist allergisch und sie arbeitet nur 23 Stunden die Woche. Trotzdem hat sie die ganze Zeit Angst, dass irgendwie wieder was schief gehen könne und sie könnte nicht nochmal ein Tier weggeben. Ich glaube, dass sie einfach zu viel Angst hat. Sie hatte noch nie ein Haustier in ihrem Leben und hat Angst, etwas falsch zu machen. Wie kann ich ihr helfen, diese Angst zu überwinden? Wir wollen ja eigentlich beide gern einen Hund und sind auch finanziell in der Lage dazu


    Sorry für die lange Geschichte, mir ist das Ganze nur sehr wichtig. Ich würde auch einen erwachsenen Hund adoptieren, wenn das hilft. Ich bin da bei allem sehr offen

  • Ehrlich?


    Lass es.


    Ich denke da steck mehr dahinter, letztlich würde der nächste Hund/Katze/Hamster wieder nach kurzer Zeit zurückgegeben oder verkauft.


    Bei solchen „Problematiken“ verschlimmert es sich eher, wenn sie noch dazu überredet wird statt es von sich aus zu entscheiden.


    Und für derlei Ängste würde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Das was Lalaland sagt.


    Warte mit dem Hundeding bis du auf eigenen Beinen stehst und selbst die Verantwortung übernehmen kannst.


    Dann bist du auch sicher vor einer erneuten Enttäuschung.

  • Ich finde, einen Fehler kann man eventuell machen. Aber gleich 2x ein Tier ohne wirkliche Begründung zu verkaufen...? Ne, ich finde du solltest vielleicht warten bis du auf eigenen Beinen im Leben stehst und dann noch mal über ein Tier nachdenken ohne dass deine Mutter sich einmischen kann und das Tier plötzlich wieder verkauft.


    Gefälschte Papiere sind eine Sachen. Dann gebe ich den Hund an den Züchter zurück und er bekommt eine Anzeige von mir dazu, verkaufe ihn aber nicht weiter.

  • Eine Frage erstmal: Wie alt bist du ?


    Ich würde damit lieber abwarten bis ich selbst alleine die Verantwortung tragen kann. Vor allem für einen Hund is es ganz schrecklich von einer Umgebung in eine Andere gerissen zu werden, um dann nochmal woanders hin zu kommen. Deine Mutter müsste erstmal an sich selbst arbeiten, und das muss sie wollen, und nicht du.

    Was du aber in der Zwischenzeit gerne machen kannst : Beschäftige dich intensiv mit dem Thema, über verschiedene Rassen, was du dir so für später ( wenn deine Mutter dann komplett außen vor ist ) in deinen Leben vorstellen kannst, und geh in der Zwischenzeit mit Tierheim Hunden spazieren, führ Hunde in der Nachbarschaft aus oä.

    Auf die Weise hast du mit Hunden zu tun, ohne das Risiko einzugehen dass das nächste Haustier wieder aus deinem Leben gerissen wird. Und du kannst dir Gedanken machen für deinen ersten eigenen.

  • Wie die anderen schon sagten: Lass es und warte, bis DU die Verantwortung wirklich tragen kannst (evtl. mit etwas Unterstützung deiner Mutter).


    Ich kenne es von meinen Eltern... Meiner Mutter würde ein eigener Hund echt gut tun und ich kann mich jederzeit auf ihre Unterstützung verlassen. Aber sie will keinen eigenen Hund. Das ist vielleicht schade, aber absolut legitim:ka: Wer nicht will, wäre im Endeffekt auch niemals ein guter Hundehalter. Das hat sich bei euch in den zwei Rückgaben gezeigt - es fehlte der Wille die Verantwortung zu tragen und bessere Lösungen zu suchen.

    Mit Haustieren wird es immer Probleme und Herausforderungen geben, deshalb ist gerade dieser Wille so wichtig.



  • Sehe ich genau so.

    Zwei Tiere hintereinander innerhalb kürzester Zeit abgeben oder verkaufen, geht meiner Meinung nach gar nicht.

    Bitte holt euch keine Tiere mehr. Da gehört nämlich noch ein bisschen mehr dazu als ein Haus mit Garten und Tierarzt in der Nähe.

  • Ehrlich: gar nicht!


    Tiere sind Lebewesen. Die kauft man nicht unüberlegt oder macht sie zum Wanderpokal indem man sie beim ersten kleinen Problem weg gibt.

    Man hat Verantwortung für ihr Leben! Man kümmert sich um sie, investiert Zeit, Geduld und auch Geld.


    Bei eurer Vorgeschichte sehe ich weder das eine noch das andere. Und von der Beschreibung auch kein Wille daran etwas zu ändern.

  • Ich denke deiner Mutter ist die Verantwortung zu groß. Denn die Gründe für eine Abgabe der Tiere sind nichts, was passiert wenn das Tier wirklich mal krank ist oder eine Unfall hatte oder oder?

    Es ist nicht böse gemeint, deine Mutter hat dich, ein Haus ein Job und usw. das ist viel Verantwortung und auch viel zu tun.


    Ich denke ihr tut euch keinen Gefallen auf biegen und brechen einen Hund zu holen.


    Warte bis Dubais eigenen Beinen stehst, ich denke dann wird dich deine Mutter mit viel Freude unterstützen aber einen Hund für den sie verantwortlich wäre, dass wäre nicht für sie.

  • Deine Mutter übernimmt die Sorge, die Finanzierung und letztendlich auch die Verantwortung für den Hund und das für viele viele Jahre. Da du noch nicht volljährig zu sein scheinst, kannst du sie dabei nur unterstützen und wahrscheinlich hast du ja auch deine eigenen Pläne nach der Schule. Dann bleibt deine Mutter mit dem Hund zurück und hat ggf. gar keine Hilfe mehr.


    Wenn deine Mutter nicht will, dann will sie nicht. Im Prinzip sprechen gegen Tierhaltung mehr Gründe dagegen als dafür. Überreden bringt nichts und das führt dann, selbst wenn es klappt sie zu überreden, immer zu Streit. Es darf auf keinen Fall dazu kommen, dass nun zum dritten Mal ein Tier abgegeben wird. Das ist für das Tier nicht so gut, zumal euer Hund dann nicht mal zurück zum Züchter ist, sondern dann weitergewandert ist. Das ist nicht in Ordnung.


    Ich kenne das Gefühl, wenn man unbedingt einen Hund haben möchte. Ich bin damals mit 17 ausgezogen und hab mir mit knapp 19 meinen Hund geholt ;) Das war dann aber meiner und der ist immer noch da, inzwischen fast eine Oma. Das war aber meine volle Verantwortung und ich war bereit, diese zu tragen und ihn in mein Leben einzubinden, egal was kommt. Das bedeutete auch oft genug Verzicht auf andere Dinge.

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