Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ob der Hund, sofern der rechtmäßige Halter ausfindig gemacht werden kann, überhaupt eingezogen werden wird, sehe ich noch nicht als gegeben an.
Geahnend werden sollte der Vorfall absolut!
Es gab doch mal einen prominenten Fall: Nenas Dobermann soll ein Reh gerissen haben (in Hamburg). Soviel ich weiß, gab es lediglich Auflagen. Und gerade Hamburg ist m.W. ein Bundesland mit recht radikalem Hundegesetz.
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Es gab doch mal einen prominenten Fall: Nenas Dobermann soll ein Reh gerissen haben (in Hamburg). Soviel ich weiß, gab es lediglich Auflagen. Und gerade Hamburg ist m.W. ein Bundesland mit recht radikalem Hundegesetz.
Ich finde leider nicht, was draus geworden ist. Aber sie durfte damals lt. Auflage nicht mehr mit ihrem eigenen Hund spazieren gehen, auch nicht angeleint. Zu mal da auch die Hintergründe nicht ganz klar sind. Eine Zeugin hat wohl beobachtet, dass es ihre Dobermannhündin war. Aber ob sie wie im Fall hier dann auch trotz Aufforderung abgehauen ist und das sterbende Tier zurück gelassen hat wird nirgendwo geschildert. Und die Landeshundegesetze sind ja nun mal Landeshundegesetzt. Was in Hamburg gilt, gilt nicht in NRW oder Berlin etc. Wobei ich mir ein ein einheitliches Gesetz und keiner unterschiedlichen Ländergesetze wünschen würde. Würde einiges einfacher machen. In NRW gibt es z.b. auch nicht wie in vielen Bundesländern eine generelle Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit. Wenn Du das hier einem erzählst, wirst Du teilweise ungläubig angeguckt, weil man sich nicht vorstellen kann per Gesetz mehrere Monate lang den Hund nur angeleint laufen zu lassen.
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Die meisten Hundehalter lassen ihren Welpen heute ja eh kaum noch frei laufen. Aber ja, meinetwegen können Welpen bis zu einem Alter zwischen 16 und 20 Wochen ausgenommen werden, solange darauf geachtet wird, dass sie niemanden belästigen oder gefährden.
Als wirklich einschränkend empfinde ich es aber nicht, einfach eine dünne, leichte Schleppleine dran zu machen außerhalb ausgewiesener Freilaufflächen. Wenn dann dafür weniger Tut-Nixe rumlaufen, wäre es mir das wert.
Ansonsten gilt auch heute schon, dass ein Hund nur dann in den Freilauf darf, wenn sein Halter jederzeit ausreichend auf ihn einwirken kann. Ist der Hund nicht sicher abrufbar, darf er nicht frei laufen.
Der Radius ergibt sich doch in erster Linie aus dem Gehorsam des Hundes, er kann halt soweit laufen, wie ich sicher auf ihn einwirken kann. Einwirken kann ich nur auf ihn, wenn ich ihn sehe und abseits der Wege oder ausgewiesener bzw. erlaubter Flächen, hat ein Hund nichts verloren. -
Zitat
Die meisten Hundehalter lassen ihren Welpen heute ja eh kaum noch frei laufen.
..und das, glaube ich, ist eine riesige verpasste Chance, natürlich immer vorausgesetzt, man hat das passende Gelände.
Abseits von den wirklich sicheren Ecken, vor allem den Stoppelfeldern und Wiesen (deren Besitzer ich kenne) zum Üben, war mein Welpe natürlich auch immer und überall an der Leine. Aber was sie im allerersten Welpenalter an Appell und ständigem Auf-mich-achten freilaufend auf solchen Flächen gelernt hat, auch mal mit größerem Radius, erwies sich übers ganze lange Hundeleben als unbezahlbar und wäre später, mit zunehmender Ablenkung, viel schwieriger geworden.
Jetzt, wo sie mit 15 schwerhörig wird, übrigens nochmal doppelt: Es ist ihr derart in Fleisch und Blut übergegangen, aus jeder Entfernung ständig Sichtkontakt aufzunehmen und schon auf ein kleines Zeichen so strahlend mit Vollgas angerast zu kommen wie mit zehn Wochen, dass sie bisher immer noch frei laufen kann. Natürlich, siehe oben: nur auf sicherem Terrain.
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Also, die BuSZ ist ja erstmal ganz regulär ne Zeit, in der die Wildtiere ihre Junge bekommen. Jetzt endet die aber ja nicht im eigenen Garten mit Rückschnitt-&Baumfällverbot, sondern geht eben weiter in Feld, Wiese, Wald. Da sollte der Mensch an sich halt eiiiiigentlich auch Rücksicht drauf nehmen.
Hundehalter, denen manche Dinge nicht klar sind, die kriegt man vielleicht mit den Hinweisschildern und vielleicht erzielt so nen Leinenzwang ja durchaus seine Wirkung - wie viele? Keine Ahnung, nicht gerissene Rehe/Hase etc. aufgrund von Leine dran/Gehorsam lassen sich so schlecht in einer Statistik pflegen.
Dazu hab ich hier quasi ein Liveexperiment vor der Haustür:
Wir haben in der Gemeinde jetzt erst seit 2 Jahren Leinenzwang während der BuSZ - ich bin gespannt, ob sich das positiv auswirken wird oder eben nicht - dann kommt die ursprünglich geplante generelle Leinenpflicht (Ausgleichende eingezäunte Freilaufzonen soll es dann geben
).
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Als wirklich einschränkend empfinde ich es aber nicht, einfach eine dünne, leichte Schleppleine dran zu machen außerhalb ausgewiesener Freilaufflächen. Wenn dann dafür weniger Tut-Nixe rumlaufen, wäre es mir das wert.
Ich werfe mal das hier rein:
Ich empfinde eine Schleppleine als sehr starke Einschränkung, weil damit sowohl Interaktionen mit anderen Hunden mehr Gefahrenpotential beinhaltet, aber auch die Einschränkungen für die Umwelt sehr groß sind.
Es wäre für mich sehr ärgerlich, weil ich mir sehr viel Arbeit bei meinen Hunden mache, um einen funktionierenden, umweltkompatiblen Freilauf zu erreichen, wenn mir dieser dann wegen einigen Tut-Nix-Deppen auf zwei Beinen nicht mehr oder nur noch sehr stark eingeschränkt möglich wäre.
Zumal in Gebieten mit Leinenpflicht eigentlich immer die kurze Leine gemeint ist.
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Es wäre für mich sehr ärgerlich, weil ich mir sehr viel Arbeit bei meinen Hunden mache, um einen funktionierenden, umweltkompatiblen Freilauf zu erreichen, wenn mir dieser dann wegen einigen Tut-Nix-Deppen auf zwei Beinen nicht mehr oder nur noch sehr stark eingeschränkt möglich wäre.
Es ginge ja gerade darum, den Menschen mit gut erzogenen Hunden mehr Möglichkeiten zum Freilauf einzuräumen, da es weniger generelle Leinenpflichten geben müsste, wenn freilaufende Hunde einen im Durchschnitt höheren Gehorsam aufweisen würden.
Ansonsten gibt es als Alternative halt nur die Leinenpflicht für alle Hunde, wenn ein bestimmtes Maß an Duldsamkeit der Allgemeinheit überschritten wurde. Nehmen wir den Fall hier mit dem Reh, kommt sowas häufiger vor, dann gibt es halt eine Leinenpflicht für alle in diesem Bereich und wer hält sich dann an diese? Natürlich, wieder nur der verantwortungsvolle Hundehalter.
Schaue ich mir oben die verlinkte Hamburger Statistik an. Ein Bsp.: 4 Verstöße wegen nicht aufgesammelten Hundekot. Scheint Hamburg wohl eine saubere Stadt. Fakt ist aber, anstatt die Menschen zu regulieren, die sich daneben benehmen, gibt es dann halt Mitnahmeverbote und Leinenpflichten für alle. Ich empfinde DIESE Einschränkungen, die ich denen zu verdanken habe, die sich nicht benehmen können, mir gegenüber absolut unverhältnismäßig. Und wenn ich dann einen Schein dafür machen muss, dass ich meinen Hund auch ohne Leine laufen lassen darf (oder ihn Mitnehmen darf), wo andere Menschen das nicht mehr dürfen. Dann wäre das für mich definitiv die geringere Einschränkung. -
Diese Statistik aus Hamburg finde ich recht interessant, zeigt sie doch auch die Folgen auf.
Die Statistiken sind einfach fürn Po, solange man Mischling nicht definieren kann - so ist auch jeder "Boxer-Labrador Mix" ein Mischling
Als wirklich einschränkend empfinde ich es aber nicht, einfach eine dünne, leichte Schleppleine dran zu machen
Das kannst du gerne so sehen - mit einem eher wenig lauffreudigen Hund
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Als wirklich einschränkend empfinde ich es aber nicht, einfach eine dünne, leichte Schleppleine dran zu machen
Das kannst du gerne so sehen - mit einem eher wenig lauffreudigen Hund
Wenn du meinen meinst, dann liegst du daneben.
Ja, natürlich sollte es (bzw. muss es tatsächlich auch!) Freilaufflächen geben, auf denen Hunde, die (noch) keine Leinenbefreiung haben, frei laufen dürfen. -
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