Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Nicht "Hunde" neigen dazu, sondern einige wenige Exemplare. Die Wahrscheinlichkeit, dass man vom Partner getötet wird ist so viel höher...was macht man da jetzt? Männer nur noch mit mehrfacher Sicherung raus? Männer gar nicht mehr in die Öffentlichkeit?

  • Ich frage bezüglich Hunden, nicht bezüglich Rassen. Ohne irgendwelche Vorbehalte.


    Dass du jetzt mit Männern (Menschen) als Täter ankommst, finde ich ziemlich daneben und am Thema vorbei.

  • Ebenso das genau das das Problem beim XL Bully ist?

    Ja genau - es ist EINES von mehreren Problemen bei dieser Rasse, was genau diese Rasse gefährlich macht.


    Das ist aber was anderes. Waffen sind dafür da, um zu töten. Die haben schlicht keinen anderen Nutzen.

    Das sieht die Waffenlobby aber anders. Selbstverteidigung, Abschreckung, Schiesssport, Jagd, Hobby ...

    Wenn Hunde dazu neigen, dann ... ja was?

    Nicht alle Hunde. Das ist es ja...

    Bei hoher Erregung und hohem Beutetrieb ist das eine Gefahr (starker Beutetrieb und leichte Erregbarkeit - da sind wir wieder bei Rasseeigenschaften)

    Wenn der Hund auch noch die Größe und Kraft hat, ernsthaft zu beschädigen, wird es in der Kombi gefährlich. Daher ist es angebracht, Hunde, die diese Eignschaften aufweisen oder wahrscheinlich aufweisen, besonders zu sichern.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass man vom Partner getötet wird ist so viel höher...was macht man da jetzt? Männer nur noch mit mehrfacher Sicherung raus? Männer gar nicht mehr in die Öffentlichkeit?

    Der Vergleich hinkt ganz doll... auf so vielen Ebenen...

    Und..... Beziehungstaten passieren ja gerade NICHT in der Öffentlichkeit.

    Also würde "Männer nicht rauslassen" daran nix ändern.

  • Nu ja, aber dann stimmt ihr doch überein - die Inzucht führt zu Verhaltensproblemen, und das macht die XL Bullies in GB statistisch signifikant gefährlicher als andere ‚Rassen‘.

    Man kann sie mit Extrasicherung vorfallsfrei führen, aber die höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie es versuchen würden, ist da.

  • katzenpfote


    Was machen wir jetzt mit Rassen mit durchnschnittlich rund 50% COI, wie dem Rough Collie?


    Inzucht allein ist es ja eher nicht. Dann hätten Rassehunde generell noch ein Problem mehr.


    Was ich nicht bezweifle ist, die Möglichkeit eines genetischen PlemPlem Seins und die Tatsache, dass vorallem rezessive Defekte durch gängige Zuchtpraktiken massiv in Populationen streuen, bevor sie sichtbar werden (und nicht mal Kimbo, Kimba, Bello, Fido und Fifi ursächlich sein müssen, sondern etwa einfach nur erster Hunde bei dem es auffällig wurde. Waldi, Pupi und Trixie haben ne Kopie von Gaga aber schon längst und Waldi und Pupi machen "überraschend" affected Kinder.)


    Ob die XXLs genetisch einen an der Klatsche haben? Vielleicht. Aber sicher ist das doch nicht oder was das "Einen an der Klatsche haben" exakt ausmacht.

  • Das sieht die Waffenlobby aber anders. Selbstverteidigung, Abschreckung, Schiesssport, Jagd, Hobby ...

    Ich kann auch nen Panzer als Hobbyfahrzeug nehmen, das ist aber nicht der primäre Zweck, warum sie produziert werden. Für Hobby und Sport können nicht tödliche Versionen produziert werden, aber das ändert nichts an primären Zweck von normalen Waffen - verletzen und töten (Jagd, Abschreckung und Selbstverteidigung funktionieren auch nur über diesen primären Zweck).


    Auf Hunde übertragen: es gibt keine Rasse, die (heutzutage) für den primären Zweck verletzen und töten gezüchtet wird. Ich würde sogar behaupten, es gibt kaum einzelne Hunde, die für diesen Zweck gezüchtet werden. Es gibt nur viele Hunde, deren Veranlagungen in richtige Hände gehören, weil ihr Zuchtziel oder Grundcharakter mehr Expertise und Umsicht benötigen.

  • pinkelpirscher

    Ich hab davon keine Ahnung, ich hab nur die Standpunkte von Gersi und Irish Terrier zusammengeführt.


    Mir persönlich wär auch egal, warum die Hunde so sind - ob da jetzt beknackter Vorfahr einen Dachschaden vererbt, ob‘s am Inzest liegt (was ja auch zusammenhängen könnte) oder ob Xl-Bullies die englische Luft nicht vertragen - sie haben sich dort in besonderer Weise als gefährlich erwiesen und ich kann jede Regierung verstehen, die diese Hunde aus dem Verkehr ziehen will. Ja, auch wenn das bedeutet, dass dafür Hunde getötet werden.

  • Auf Hunde übertragen: es gibt keine Rasse, die (heutzutage) für den primären Zweck verletzen und töten gezüchtet wird. Ich würde sogar behaupten, es gibt kaum einzelne Hunde, die für diesen Zweck gezüchtet werden

    Na ja, in England sind illegale Hundekämpfe leider noch sehr üblich und dafür werden hier ganz sicher auch Hunde extra gezüchtet. Hier wird in Kleinanzeigen bei Abgaben von Katzen und Kleinhunden immer massiv gewarnt, bei der Vermittlung sehr genau aufzupassen, da sich dort Leute rumtreiben, die diese aufnehmen um sie als Trainingsobjekt für Hundekämpfe zu nehmen. Das ist hier leider noch eine relativ große Szene.


    Zitat

    Zumal die neue Halterin ja jetzt schon über Geldmangel klagt, wo doch mit höherer Wahrscheinlichkeit eh früher oder später ein paar der Hunde im Shelter landen, wo sie dann sowieso über die Klinge springen, falls die wirklich auch nicht mehr vermitteln dürfen

    Shelfer dürfen in England definitiv nicht mehr vermitteln. Und können auch für jetzt abgegebene Hunde keine Ausnahmegenehmigung mehr erhalten. Ob Vermittlung nach Schottland/Wales jetzt noch möglich ist weiß ich nicht.

  • Es gibt nur viele Hunde, deren Veranlagungen in richtige Hände gehören, weil ihr Zuchtziel oder Grundcharakter mehr Expertise und Umsicht benötigen.

    Ich frage mich in der Hinsicht auch, inwiefern es da etwas bringen soll, eine bestimmte Rasse zu verbieten. Dadurch verlagert sich das Problem halt auf andere Rassen. Menschen, die unbedingt einen "krassen" Hund wollen, diesen aber nicht sicher führen können oder wollen, wird es (leider) immer geben. Die hören doch nicht plötzlich auf, Hundehalter zu sein, weil ihre bevorzugte Rasse verboten wird. Dann schwenken sie halt auf Schäferhunde, HSHs usw. um und ob das wirklich besser ist.. nun, das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.

  • ich hab diesen Artikel Ist der American Bully XL wirklich gefährlich? Das sagt eine Expertin (petbook.de) gefunden und die Sachverständige ( :denker: ) meint:

    "Es ist natürlich ein massiger Hund, aber ansonsten gilt auch für diese Rasse: Die weltweite Studienlage besagt, dass es keine rassespezifische Aggression gibt. Dieses Verhalten ist nicht genetisch fixiert.“ Auch aus ihrer eigenen Erfahrung könne sie das bestätigen. So gebe es zwar Rassen, die schneller erregbar sind, rassespezifisches Aggressionsverhalten gebe es aber nicht."


    Kann mir das jemand erklären bitte was sie damit meint?

    Die meint das was sie sagt ernst obwohl die Realität was anderes zeigt .

    Solche "Experten" sind Teil der ganzen Problematik.

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