Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ich les (leider) verschiedene Beschreibungen.

    Das ist mir leider auch aufgefallen, dass die Probleme (auch beim anderen "Gehegehund" eher zwischen den Zeilen mal auftauchen oder nebenbei in Beiträgen erwähnt werden. Die Vermittlungstexte sich aber immer so lesen, dass man sich fragt, wo nun eigentlich das große Problem ist. Es wäre auf jeden Fall zur Einschätzung des Hundes wahrscheinlich sinnvoller in den Vermittlungstexten mit offenen Karten zu spielen und deutlicher die Problematiken und die Gefährlichkeit, die der Hund zeigt, zu benennen.


    Zitat

    Das er (gefuehlt) schlagartig weg musste, finde ich allerdings..seltsam..


    Das ist ja nicht nur gefühlt so, er war ja 2 Wochen zum Übergang als Pensionsgast im Tierheim Ettlingen untergebracht. Die hatten wohl vor einem Jahr auch die Pflegestelle vermittelt, so entnehme ich es früheren Beiträgen.


    Ich nehme an, wenn er nicht komplett verkorkst wäre, würde man so einen Aufwand mit doppelt und dreifacher Sicherung, externer Fütterungsklappe etc. pp. eher nicht machen?

    Dann würd ja auch die "normale" Unterbringung mit gelegentlichem Auslauf reichen.

    Dazu kommt ja die Beschreibung, dass er bei Frust gegen den Hundeführer ging/geht.

    Zumindest ist er aber wohl schlecht einzuschätzen, denke ich.

    Manchmal würde man sich wünschen, dass manche Hunde lieber etwas besser gesichert werden würden, eben damit es nicht erst zu Beißvorfällen kommt. Schieber, sowie Fütterung und Maulkorb von außen macht eben einfach schon deswegen Sinn, weil in solchen Einrichtungen die Hunde von jedem versorgt werden können müssen. Da macht es bei bestimmten Hundetypen absolut Sinn, da nicht einfach jeden in den Zwinger reinlatschen zu lassen. Vergleichbar mit einem Privathund, der allein Zuhause ist und fremde oder weniger bekannte Menschen durch die Haustür eintreten lassen soll. Da kommt doch keiner auf die Idee, dass das bei jedem Hundetyp automatisch easy going ist.

    Ansonsten sind solche gefährlichen Hunde eben meist genau so. Zu 98-99% einfach ganz normale Hunde, aber die restlichen 1-2% sind einfach Sch... und bedingen, dass der Hund IMMER abgesichert werden muss.


    Bzgl. der Schwächen des "Geheges" empfinde ich es als sehr Schade, dass auch konstruktive Vorschläge unter den Beiträgen nur mit "Dann nimm du ihn doch" abgebügelt werden. So schwer ist es ja eigentlich nicht, einen wettergeschützten Zwinger mit entsprechendem Bodenbelag hinzustellen. Albern finde ich es auch einen Zwinger als "Gehege" zu bezeichnen, weil man es nicht Zwinger nennen will oder weil man kaschieren will, dass das Gehege eben auch nur wenig größer als ein Zwinger ist? Ich hoffe doch, der Hund bekommt neben den Spaziergängen an der Leine auch noch regelmäßigen täglichen Auslauf auf einer entsprechend abgesicherten größeren Fläche.
    Aber ganz grundsätzlich kann man diesen Hund ganz sicher mit genügend Lebensqualität halten, ob dies auf dem Hof funktionieren wird, das wird dann die Zeit zeigen.

  • Ich hoffe doch, der Hund bekommt neben den Spaziergängen an der Leine auch noch regelmäßigen täglichen Auslauf auf einer entsprechend abgesicherten größeren Fläche.

    Ist das nicht auch im Tierschutzgesetz geregelt? Also selbst bei ausreichend großem (und trockenen) Zwinger müssen dennoch Sozialkontakte und Zeit außerhalb des Zwingers sein?


    Ich weiß, es geht hier um einen potentiell sehr gefährlichen, Menschen-verletztenden Hund. Aber hebelt das alles andere aus? Und ist das gesetzlich geregelt, ab hier ist reines Verwahren dann doch Haltungs-konform nach Tierschutzgesetz?


    Mir geht auch das mit der BH nicht aus dem Kopf. Der Hund kennt es also bislang, dass mit ihm gearbeitet wird und macht das trotz allem, was dagegen spricht, ja offensichtlich nicht schlecht oder ohne Motivation. Was macht das dann mit so einem Hund, wenn er bloß noch stupide "verwahrt" wird? Ich stell mir das herzlich wenig lebenswert vor.


    Und mich wundert nicht, dass den niemand nimmt. Wieviel Menschen haben die Expertise, die Wohnverhältnisse und das Helfersyndrom dazu, um eine große, gefährliche 6 Jahre alte Baustelle aufzunehmen, statt einem Mali-Welpen (so z.B.)

  • Der Hund wird doch aktuell auch ausgeführt. Zumindest wurden bisher schon zwei Videos von Spaziergängen an der Leine eingestellt.
    Laut Hundehaltungsverordnung dürfen Hunde ohne Sozialkontakte zu anderen Hunden gehalten werden, wenn sie unverträglich sind. Ansonsten gibt es keine Ausnahmen für gefährliche Hunde.
    Für mich deutet bei "Blue" aber aktuell auch nichts darauf hin, dass er nur im Zwinger verwahrt werden soll, sondern dass da auch Spaziergänge und Beschäftigung stattfinden wird. Die Frage ist halt, wie viel Auslastung und Erziehung kann der Hof gerade diesem anspruchsvollen Hundetyp geben, aber ich denke, auch das werden sie dort selbst erst mit der Zeit herausfinden.
    Ich fragte mich nur, ob dort auch vorgesehen ist, dass der Hund auch mal ein paar Stunden die Möglichkeit hat, sich frei und außerhalb seines Zwingers auf gesichertem Gelände auszutoben. Ist eben die Frage, ob eine solche Fläche vorhanden ist, wenn man sonst alles auf die Haltung verträglicher Hunde ausgelegt hat.

    Sventje
    Hm ...
    Ich gebe es zu, bei den sogenannten Tierschutz-und Gnadenhöfen befällt mich schon immer so eine gewisse Grundskepsis ...

  • Manchmal würde man sich wünschen, dass manche Hunde lieber etwas besser gesichert werden würden, eben damit es nicht erst zu Beißvorfällen kommt. Schieber, sowie Fütterung und Maulkorb von außen macht eben einfach schon deswegen Sinn, weil in solchen Einrichtungen die Hunde von jedem versorgt werden können müssen. Da macht es bei bestimmten Hundetypen absolut Sinn, da nicht einfach jeden in den Zwinger reinlatschen zu lassen. Vergleichbar mit einem Privathund, der allein Zuhause ist und fremde oder weniger bekannte Menschen durch die Haustür eintreten lassen soll. Da kommt doch keiner auf die Idee, dass das bei jedem Hundetyp automatisch easy going ist.

    Ansonsten sind solche gefährlichen Hunde eben meist genau so. Zu 98-99% einfach ganz normale Hunde, aber die restlichen 1-2% sind einfach Sch... und bedingen, dass der Hund IMMER abgesichert werden muss.

    Absolut.

    Allerdings würde kein (privater) Verein bei dem Aufwand und den Kosten einfach jeden Hund derart absichern, der nur etwas "schwierig" ist, aber zu 99% normal tickt.

    Die Tatsache, dass da ein großes Stück vom Auslauf gesichert wird wie Alcatraz, zusammen mit den vagen Beschreibungen aus den Kommentaren und Vermittlungstext, lässt schon ahnen, dass die genau wissen, warum die das machen (müssen).

    Ist natürlich besser, als ihn einfach in die Hundegruppe zu werfen und zu gucken, wer das überlebt - keine Frage.

    Aber wenn der "nur mal geschnappt" hätte, würde der vermutlich keinen Hochsicherheitstrakt bekommen.


    Trotzdem ... wer soll den armen Kerl denn übernehmen? Ist ja nicht so, dass überall fachkundige Leute sitzen, die auf Wartelisten stehen und hoffen, dass endlich mal jemand so eine Aufgabe abgibt.

  • https://www.merkur.de/lokales/…s-verletzte-92724998.html


    War heute in der Arbeit bei uns kurz Thema beim Mittagessen, weil in unserer Stadt und Freunde/Verwandtschaft von zwei Kolleginnen dort in der Straße wohnen.


    Hund und Halter waren den Anwohnern wohl gut bekannt als Gespann, um das man einen Bogen macht...

    Weißt du, was das für n Schäferhund war?
    Ich hatte auf der andern Isarseite ja auch schonmal ne unschöne Begegnung mit nem Schwarzen Schäferhund und das Alter vom Besitzer könnte ungefähr passen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!