Der "gefährliche" Hund Teil 2


  • Ich finde das legitim. Es ist nunmal so, dass man gegen einen Verwaltungsakt nur innerhalb einer bestimmten Frist Widerspruch einlegen kann. Verpasst man die Frist, wird der Verwaltungsakt bestandskräftig und kann nicht mehr angegriffen werden.


    Vor dem Hintergrund finde ich es durchaus nachvollziehbar, dass man das jetzt mal überprüfen lässt.


    Der Verwaltungsakt wurde ja sehr schnell in einer emotional sehr aufgeladenen Situation erlassen. Beides sind eigentlich keine besonders günstigen Faktoren, wenn es um solche weitreichenden Entscheidungen geht.


    Von daher finde ich es absolut nachvollziehbar, dass man da in einem „neutraleren“ Rahmen noch mal die Argumente dazu austauschen möchte.


    Nur weil Widerspruch eingelegt wurde, heißt das ja nicht, dass die Entscheidung nicht gehalten wird. Ich arbeite in einer Behörde, gegen meine Bescheide wird eigentlich immer Widerspruch eingelegt. Aber in der Regel werden Widerspruch von der Widerspruchsbehörde und Klage vom VG dennoch gehalten. Aber es ist absolut richtig, dass weitreichende Entscheidungen noch mal so auf den Prüfstand gestellt werden können.

  • Die Tumor-Theorie ist vom Tisch, der Hund wurde obduziert. Er hatte keinen.


    Es bleibt wirklich ein fieser Beigeschmack - rechtliche Fristen hin oder her - durch diese Hundehaltung der Frau kam ein Mensch zu Tode.

  • Die Tumor-Theorie ist vom Tisch, der Hund wurde obduziert. Er hatte keinen.


    Es bleibt wirklich ein fieser Beigeschmack - rechtliche Fristen hin oder her - durch diese Hundehaltung der Frau kam ein Mensch zu Tode.

    Also wenn jetzt ein entlaufener Hund (beispielsweise Silvesterpanik) einen Verkehrsunfall verursacht....und Menschen dabei zu Schaden kommen, bist du dafür, dass lebenslang keine Hunde von dieser Person gehalten werden dürfen? Was für eine Logik ...

  • Die Tumor-Theorie ist vom Tisch, der Hund wurde obduziert. Er hatte keinen.


    Es bleibt wirklich ein fieser Beigeschmack - rechtliche Fristen hin oder her - durch diese Hundehaltung der Frau kam ein Mensch zu Tode.

    Aus Interesse. Dir geht es rein um den Strafcharakter?


    Denn Prophylaxe kann es ja nicht sein wenn das HundehsltungsVerbot lebenslang gelten soll und sämtliche Rassen umfasst.

  • Ich weiß nicht, wie man es für sich rechtfertigen kann sein "Hobby" weiter auszuüben, obwohl dadurch ein Mensch zu Tode gekommen ist.

    Mein Hund ist ja auch durch einen anderen Hund zu Tode gekommen und natürlich ist das etwas anderes, einen Hund zu töten, als einen Menschen, so aus Menschensicht. Nur vielleicht nicht für den Hund, der getötet hat. Ein Hund stellt Menschenleben vermutlich nicht über Hundeleben, warum sollte er?
    Die Besitzer in dem Fall haben sicher genauso wenig damit gerechnet, wie du bei deinem damit rechnen würdest, dass der Hund tötet. Und würde da in 5 Jahren ein Malteser whatever einziehen, wäre die Chance sehr sicher nicht höher als bei dir (oder irgendwem, der sich sonst angesprochen fühlen mag), dass der Hund mal wen tötet.

  • Ich frage mich, ob die gleiche Erwartung bestünde, dass jemand, der mit dem Auto einen Unfall verursacht hat, bei dem Jemand zu Tode gekommen ist, sich nie wieder hinters Steuer setzen soll. Unabhängig davon, dass sich das entsprechende Trauma natürlich entsprechend auswirken kann.


    Wer hat denn irgendwas davon, wenn die beiden Frauen (Eine war ja noch nicht mal dabei) bis an ihr Lebensende keinen Hund mehr halten dürfen? Macht das irgendwas wieder gut?


    Sollte sich herausstellen, dass der Hund tatsächlich gezielt scharf gemacht worden wäre, wäre das eine andere Geschichte. Aber das muss nunmal erst geklärt werden.

  • Ich bin ehrlich gesagt erschüttert von dem Denken einiger, das eine/die Strafe für diese zwei Frauen lebenslang bestehen sollte.


    Wie gesagt, selbst Mörder (und das ist Vorsatz), haben in unserer Rechtssprechung irgendwann ihre Strafe abgesessen.


    Und keiner hier weiß ob es jemals wieder einen Hund geben wird (oder die Ehe das überlebt) bei den Beiden. Dürfen heißt nicht tun.


    Das ist für mich auch eine Vorverurteilung, weil keiner hier weiß was ihnen juristisch geraten wurde und warum.

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