Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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England will nach 2 weiteren Vorfällen den XL Bully verbieten.
Gibt wohl ordentlich Gegenwind und viele Demos dagegen.
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Ich bin auch gespannt wie das ausgehen wird, ob und wann es in Kraft tritt.
Für Bestandshunde bzw. deren Halter soll es bestimmte Maßnahmen/Auflagen geben:
https://www.spiegel.de/panoram…80-4ff7-a4c0-48b31dc65f6e
Edit: Jeder hat eine andere Sicht auf seine favorisierten Hunde:
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Dieser Artikel ist ja grausig.
Ja der arme Hund muss dann einen Maulkorb draußen tragen, ganz schlimm 🤦.
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Wieso genau kann der Hund mit MK keine emotionale Stuetze sein?
Ok, es koennte ein Thema sein das dem Sohn zu erklaeren. Das lass ich bei dem Krankheitsbild gelten. Aber alles andere ist doch wieder nur wieder mimimimi.
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Sehe ich auch so!
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Zitat
England will nach 2 weiteren Vorfällen den XL Bully verbieten.
Gibt wohl ordentlich Gegenwind und viele Demos dagegen
Krieg ich in England tatsächlich nichts von mit. Ja, den ein oder anderen Daily Mail Artikel über das arme Schicksal der schnuckeligen Hunde, die ja nie etwas tun würden, aber hier in meinem näheren Umfeld wird das Verbot eher befürwortet.
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Ich finde es irgendwie schade, wenn sich Hundehalter über die Sorgen anderer Hundehalter lustig machen. Ich glaube tatsächlich, für die meisten Hundehalter wäre es ein Problem, wenn ihr netter Familien- und Begleithund plötzlich eine Maulkorb-, Leinen- und Kastrationspflicht auferlegt bekäme und zwar nur, weil er der falschen Rasse angehört. Vllt einfach mal darüber nachdenken, ob man das auch so "locker" sehen würde, wenn es den eigenen Hund beträfe.
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und zwar nur, weil er der falschen Rasse angehört.
Ich hatte auch gehofft, dass die italienische (?) Liste mit einigen Allerweltsrassen drauf neulich, einige mehr zum Nachdenken gebracht hätte, wie schmal der Grat als HH werden kann, auf dem man so wandelt, wenn sich solche Listen plötzlich erweitern.
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Ja Auflagen sind heavy, der Alltag verläuft anstrengender, stigmatisierend im Außenverhältnis wirkt es auch, es ist kein freudiger Zustand. Okay bei meinem ehemaligen Hund war es nötig, mehr als nötig sogar und er war sicher auch mal als netter Hund (als Rottweiler zwar dennoch für viele Mitmenschen die falsche Rasse, gerade um 2000 herum!) angeschafft worden.
Da ich ihn mit Auflagen übernommen habe und somit mit/für ihn und vor allem ggü. dem Umfeld verantwortlich war, musste er den MK plus Leine tragen. Meine Auflagen freien Rottis danach kannten ebenso MK tragen.
Mit meinem Hintergrunderlebnis sehe ich solche Auflagen (MK tragen und Leine in der Öffentlichkeit) für die Hundebesitzer von XL Bullys in England VOR einem Beißvorfall als relativ einfach zu gestalten an, ja.
Richtig ist allgemein betrachtet, dass es enger wird, Jahr um Jahr wird es um uns Hundehalter und Hunde enger. Dessen müssen wir uns bewußt sein!
Gesetze und Verordnungen werden schärfer, greifen schneller und das meist die die verantwortlich und vorausschauend mit ihren Hunden durch den Alltag gehen.
Nur zu sagen oder denken, das ist in England das betrifft uns nicht, wäre nicht richtig.
DAS betrifft aber imho nicht nur die Hunde, sondern auch die zu Tode gekommenen Opfer und die Überlebenden.
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Sowas?
Skalierungssystem für die Reaktionen:
1. Keine aggressiven Signale beobachtet (z. B. Hund zeigt Meide- oder Angstverhalten) (s. Anhang „Ausdrucksverhalten“).
2. a) Akustische Signale (Knurren und/oder tiefes Bellen/Fauchen/Schreifauchen)
b) Optische Signale (Zähneblecken, Drohfixieren u. a. mit oder ohne Knurren und/oderBellen u. a.), dabei bleibt der Hund stationär oder befindet sich im Rückzug.
3. Schnappen (Beißbewegungen aus einiger Entfernung), mit oder ohne Knurren und/oder Bellen und/oder Zähneblecken, Drohfixieren u. a. Drohsignale mimisch bzw. im Körperbereich dabei bleibt der Hund stationär oder befindet sich im Rückzug.
4. Wie 3. aber mit unvollständiger Annäherung (Stehenbleiben in einer gewissen Distanz). Dabei ist darauf zu achten, ob der Hund selbst stoppt oder durch die Leine gestoppt wird.
5. Beißen (Beißversuche) oder Angreifen (Angriffsversuche: Annäherung bei hoher Geschwindigkeit und Zustoßen; mit Knurren und/oder Bellen und/oder Zähneblecken).
6. Wie 5., aber ohne mimische oder lautliche Signale.
7. Wie 6., aber: Beruhigung des Tieres nach Eskalation ist erst nach über 10 Minuten zu beobachten.
Wie gesagt, mMn ist nicht der Test selber das Problem, sondern die Erfahrung und Expertise derjenigen, die einen solchen Test bewerten und auslegen sollen.Ich habe jetzt den Thread quergelesen, aber zugegebenermaßen nicht jeden Beitrag, also entschuldigt bitte, wenn ihr genau dieses Thema schon erörtert habt.
Mir geht es um den Hund einer Kollegin. Sie hat diesen (AmStaff) vor kurzem aus dem Tierheim übernommen und ihr waren die behördlichen Anforderungen an die Haltung eines Listenhundes in Hessen durchaus bewusst.
Was sie unterschätzt hat, ist das Aggressionspotential dieses Hundes.
Er ist angemeldet, die Haltung ist also legal, der Wesenstest noch nicht absolviert, da man den beiden etwas Zeit geben möchte. Sachkunde, Führungszeugnis... Das liegt alles vor.
Sie führt ihn sehr umsichtig, er trägt Maulkorb in der Öffentlichkeit und unter den meisten alltäglichen Bedingungen ist er unauffällig. In der direkten Auseinandersetzung mit Menschen, die er nicht gut kennt stößt er allerdings unvermittelt mit dem Maulkorb, springt Menschen deutlich unfreundlich an und wie ich am eigenen Leib erfahren habe, beißt, wenn der Maulkorb nicht drauf ist (ein ca. 3 x 3 cm großes Hämatom und ein Kratzer vom Zahn an meinem Bauch war die Folge).
In der Liste oben würde ich es unter Nr. 6 packen. Bei mir war es so, dass ich ihm seitlich hockend auf langem Arm Futter gereicht habe, das hat er sich genommen und ist dann super schnell auf mich zugesprochen und hat mir in den Bauch gebissen. Ein Knurren oder Bellen, ein Zähnefletschen, das war alles nicht zu sehen. Als er von der Besitzerin daraufhin zurückgenommen wurde, saß er dann ruhig (angeleint) neben ihr.
Dieses Verhalten zeigt er wohl bei fremden Menschen mit Maulkorb häufig. Meine Kollegin hat es immer als "Pocken" bezeichnet. Nach dem Biss habe ich sie gefragt, ob das das Pocken war. Sie sagte ja, genau. Ich zeigte ihr daraufhin meinen Bauch "Jetzt wissen wir, was er macht, wenn der Maulkorb nicht drauf ist". Sie war sichtlich schockiert.
Für mich wirkt dieses Verhalten sehr ritualisiert und es passiert regelmäßig in Situationen, in denen sich ihm Menschen zuwenden, im Futter geben, etc.
Sie trainiert seit einiger Zeit mit einem Trainer, der ihr von dem Tierarzt empfohlen wurde, der den Wesenstest durchführen wird. Mir behagt der Trainer nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Einen Trainingserfolg sehe ich bislang überhaupt nicht.
Meine Kollegin hofft tatsächlich auf einen nicht so streng durchgeführten Wesenstest und viele zugedrückte Augen.
Ich bin mir recht sicher, dass sie das Potential ihres Hundes ernst nimmt und in der Lage ist ihn sicher zu führen. Ihr gegenüber gab es bisher keinerlei Aggression.
Aber was wenn nicht? Was passiert denn nun in Hessen tatsächlich, wenn ein Hund den Wesenstest nicht besteht? Was ich dazu finde ist irgendwie schwammig. Hat da jemand konkrete Beispiele für?
Wird der Hund zwangsläufig eingezogen? Und dann? Kann sie ihn mit Maulkorb- und Leinenpflicht weiter führen? Gibt es nochweitere Auflagen, die auf einen zukommen können?
Eigentlich ist es nicht mein Problem, aber irgendwie tut sie mir echt leid. Sie hängt an dem Hund und versucht echt alles richtig zu machen, aber die Unsicherheit wird immer größer.
Auf zugedrückte Augen würde ich nicht hoffen
Das ist nunmal ein Wesenstest und keine spass Veranstaltung
Ich hab jetzt keine Ahnung wer in Hessen prüft (Sachverständige, Vet Amt, Polizei, aber die prüfen halt)
Ich persönlich würde nicht den empfohlenen Trainer vom TA wählen, sondern einfach mal verschiedene abtelefonieren die auf Listenhund spezialisiert sind
Oftmals kann man dann (bei uns (NRW)) den WT auch mit ü2Jahren später machen, vorausgesetzt man nimmt 1x die Woche am Training teil (das wird dem OA übermittelt; nicht Teilnahme benötigt dann z.B. „wichtige Gründe“
Hier gibt es auch die Unterscheidung zw. WT, MK Befreiung und Leinen Befreiung
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