Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Das finde ich an diesem Artikel bedenkenswert: Durch das eingesetzte Pfefferspray - oder Reizgas, die Artikel sind da uneinheitlich - wurde scheinbar der Hund nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen wie zumindest Teile der Polizisten, die es eingesetzt haben. Solche Infos sollte man im Hinterkopf haben, wenn man selbst darüber nachdenkt, zum Schutz vor aggressiven Hunden Reizgas mitzuführen.
Ansonsten fehlen mir zu viele Informationen, um mir ein wirklich greifbares Bild der Situationen machen zu können.
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Das lokale Boulevardblatt aus Berlin stellt über den gestrigen Vorfall diesen Artikel bereit:
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network hat ja heute neben dem Artikel des Tagesspiegels auch die polizeiliche Pressemeldung verlinkt.
Da Pressemeldung, darf man den kompletten Text zitieren:Polizeimeldung vom 10.09.2023
Reinickendorf
Nr. 1633
Gestern Abend wurden Einsatzkräfte wegen eines aggressiven Hundes nach Tegel alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen soll an der Sterkrader Straße/Bernauer Straße ein herrenloser Staffordshire Bullterrier gegen 19.30 Uhr mehrere Passanten angegangen haben. Wenig später sei der 50-jährige Hundehalter aus einem Wohnhaus gekommen und habe das Tier zunächst angeleint. Es gelang ihm jedoch nicht, es zu beruhigen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, ließ der Mann den Hund an der langen Leine in Richtung der Beamten laufen, wobei es erneut zu aggressiven Drohgebärden kam. Die Kräfte setzten Reizgas gegen Hund und Halter ein. Dieser ließ das Tier in der Folge erneut von der Leine. Zunächst rannte es in Richtung der Kräfte, drehte jedoch ab und sprang mehrere Passanten, darunter auch ein Kind, an. Als der Hund erneut auf die Kräfte zustürmte, entschlossen sich diese zum Schusswaffeneinsatz, bei dem der Hund durch drei Schüsse getötet wurde. Der 50-jährige Hundehalter wurde festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt. Gegen ihn wurde zudem ein Anschlussgewahrsam bis heute Morgen angeordnet. Vier Polizeikräfte erlitten durch den Einsatz des Reizgases Verletzungen, eine Polizistin konnte ihren Dienst nicht fortsetzen. Die Sterkrader Straße war bis ungefähr 22 Uhr zwischen Bernauer Straße und Billerbecker Weg für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die noch andauernden Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord).
in Verbindung mit dem von network gerade verlinkten Artikel sehe ich schon, dass die Polizei dringend handeln musste. So leid es mir um den Hund tut.
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ich verstehe irgendwie nicht was der Halter getan hat. Ein Staffordshire Bullterrier hat allermaximal 20kg, eher 15.
Wie kann man den erst anleinen und dann doch nicht halten???
Indem er Pfefferspray im Gesicht hatte?
Scheint ja ne richtig clevere Aktion von allen Beteiligten gewesen zu sein.
Und Scheinattacken? Wie muss man sich denn sowas vorstellen?
Es sollen ja Videos gemacht worden sein. Die würden mich dazu mal interessieren.
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In meinem Kopfkino stelle ich mir aufgrund des Polizeiberichtes einen ziemlichen Tumult vor, bei dem ein aggressiv auftretender Hund unkontrolliert zwischen Passanten und Polizei hin und her läuft, deutlich Aggressionen zeigend, und einen Halter, der unkooperativ, möglicherweise auch selber aggressiv, auftritt.
Hätten die Polizisten warten sollen, bis sie endlich freie Schussbahn haben, NACHDEM der Hund sich irgendwo festgebissen hatte?
Bei den/dem Polizisten, der/die geschossen hat, steht jetzt erst mal ein Verfahren an wegen des Einsatzes der Schusswaffe.
Das ist kein angenehmes Verfahren für den Betroffenen, weil genau geprüft wird, ob der Einsatz der Schusswaffe wirklich notwendig war, und ob die zwingend notwendige Sorgfalt hinsichtlich Gefährdung anderer Menschen eingehalten wurde.
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Rotzbesoffenstark angetrunken, Gruppe junger Männer mit freilaufendem American Bully XXL oder irgendwas riesiges in der Art als Ego-Prothese, nachts, bei der letzten Runde um den Block.Eine ähnliche Situation hatte ich am Freitagabend, sehr aufgeladene Atmosphäre an einem belebten Platz, viel hat da zur Eskalation auch nicht gefehlt. Allerdings anderer Bezirk als bei dem hier erwähnten Vorfall. Alkohol, Testosteron und status dog sind eine unheilvolle Kombination, gibt es hier leider sehr häufig, es wundert mich eher, dass nicht noch mehr passiert.
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ich verstehe irgendwie nicht was der Halter getan hat. Ein Staffordshire Bullterrier hat allermaximal 20kg, eher 15.
Wie kann man den erst anleinen und dann doch nicht halten???
Der hat das wahrscheinlich einfach nicht eingesehen, das der Hund an die Leine soll.
Hatte ich auch immer mal wieder wenn Hundehalter, ihre Hunde nicht "halten" können weil der Hund so zieht.
Das wahnwitzigste waren 2 Zwergpinscher, die so auf nen Herdenschutzhund Mischling los gelassen worden sind.
Und ja da ist mir der Arsch aufs Grundeis gegangen weil ich den Mix schon drauf springen sah.
Weil das alles so seitlich lief und ich lange mit dem nicht gegangen bin.
Gott sei Dank war das ein schlauer Hund und hatte noch sein ich bleib hinter dir und dafür krieg ich Lecker drauf.
So das ich die Hunde wegschreien konnte, es gibt nicht Dinge die es nicht gibt
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In meinem Kopfkino stelle ich mir aufgrund des Polizeiberichtes einen ziemlichen Tumult vor,
Ja, ich stelle mir Menschen vor, bei denen allein die Rasse des Hundes hysterische Reaktionen ausgelöst hat.
bei dem ein aggressiv auftretender Hund unkontrolliert zwischen Passanten und Polizei hin und her läuft,
Aber was ist denn ein "aggressiv auftretender" Hund?
Wieso sollte ein Hund, der beißen will, "Scheinattacken" starten anstatt einfach zuzubeißen? Gebissen hat der arme Kerl ja nichtmal. Er könnte auch einfach nur aufgeregt gewesen sein
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Falls Interesse besteht, kann ich gerne mal unseren WT beschreiben
(WT auf Grund der Rasse, Kat. 2, NRW)
Ok, dann versuche ich mal unseren WT wiederzugeben
Da das ganze schon ein Weilchen her ist, kann es gut sein dass ich das ein oder andere vergessen hab; auch die genaue Reihenfolge kann etwas anders gewesen sein
Dauer: ca. 3 Stunden
Kosten: ca. 230/ 250€ (?)
Test bestand aus 3 Teilen
1. Hundeplatz (uns unbekannt)
2. Aussenteil
3. Stadtteil
1. Teil:
Fing schon alles super an, war der erste heiße Tag im Jahr, strahlender Sonnenschein, Termin um 13uhr
Ok, MK angezogen, raus aus dem Auto, ca 800m bis zum Platz.
Schon auf dem Weg kamen uns mehrere Passanten entgegen (ob das schon zum Test gehörte keine Ahnung, meine aber den ein oder anderen später noch öfters gesehen zu haben)
Ankunft Hundeplatz, war doch tatsächlich ein Dackeltreffen auf dem Nebenplatz, also ca. 20 wuselnde und bellende Dackel direkt am Zaun
- Begrüßung Sachverständige, kurze Erklärung/ Einweisung (Leckerlies dürfen nicht eingesetzt werden, keine „Party“, Kommandos im Gehorsam Teil dürfen nur 1x gegeben werden, während des Tests gibt es kein Feedback etc.)
- Ablesung Chip, anheben aller 4 Pfoten, kurze „Untersuchung“/ anfassen des Hundes an verschiedenen Körperstellen
(die Handlungen wurden vielleicht etwas übertrieben gemacht, aber durchaus ähnlich eines TA Termins)
- kurzer Spaziergang über den Platz, Abfrage Kommandos, hüpfen über den Platz, rennen über den Platz (also ich mit Hund)
- anbinden des Hundes mit wahlweise Sitz oder Platz, Entfernen auf ein paar Meter, Kommando muss mindestens 2 Minuten gehalten werden ohne Einwirkung meinerseits ( nach gefühlten 100 Std, ließ die Prüferin „plötzlich“ die Stoppuhr fallen mit den Worten „Huch, da hab ich doch glatt vergessen den Startknopf zu drücken, fangen wir nochmal mit den 2minuten an
(ich gehe stark davon aus dass dieser Teil darauf abzielt wie sich der HH verhält, fängt er z.B. an zu diskutieren oder so)
- Helferin kommt mit 2 Hunden (gleich- und gegengeschlechtlich), spazieren über den Platz (mal kommen die anderen Hunde auf einen zu, mal gehen sie hinter einem)
leichtes Joggen im Kreis mit allen Hunden und Richtungswechsel, absitzen des eigenen Hundes während die anderen Hunde im Kreis um einen rumlaufen
- Einsatz Fußball, eigenen Hund absitzen lassen während die Helfer Fußball spielen, der Ball rollt zwischendurch immer mal wieder nah an den Hund, entfernen vom Hund ohne Kommando, der Ball wird zum Hund gerollt, Abnahme des Balls durch den HH
- Hund anbinden und sich außer Sicht begeben (wir mussten in so ein kleines Häuschen am Ende des Platzes gehen, zum Glück war da aber so ein kleiner Spalt im Holz dass ich den Großteil sehen konnte) Fußballspiel Helfer, rollen von Reifen mit lautem fallenlassen, spazieren der anderen Hunde
-wieder zum Hund, Einsatz Kinderwagen (mit Sound, zwischendurch wurden Sachen rausgeworfen/ fallengelassen; Mann mit Krücken, Krücken fallen neben den Hund, Mann „stürzt“;Person mit Regenschirm, aufspannen und schütteln des Schirmes vor dem Hund; mehrere Personen kommen schnellen Schrittes auf einen zu, drängeln sich vorbei, rempeln Hund und Hundehalter leicht an; Person mit Fahrrad und Klingel; „Betrunkener“ kommt torkelnd und grölend in provozierender Art auf einen zu; Einsatz von Pfeifen, Rasseln etc.
Ich glaub das waren die Übungen des 1. Teils
Schreibe später weiter
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Aber was ist denn ein "aggressiv auftretender" Hund?
Wieso sollte ein Hund, der beißen will, "Scheinattacken" starten anstatt einfach zuzubeißen? Gebissen hat der arme Kerl ja nichtmal. Er könnte auch einfach nur aufgeregt gewesen sein
Also unter Scheinattacken stell ich mir schon ein Hund vor der gerne will aber zb durch Unsicherheit es sich nicht traut.
Jedenfalls waren alle Scheinattacken die ich so erlebt habe so.
Und Nein bei Scheinattacken bleib ich auch nicht Entspannt denn niemand weiß wann der Hund genug Mut hat.
Und seine Ankündigung ernstmeint...
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