Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Rein aus Interesse: Wie sieht eigentlich die Vollstreckung aus, wenn ein als gefährlich eingestufter Hund erst mal Auflagen hat? Wird das kontrolliert? Klar, den anderen Hundehaltern fällt es sicherlich auf, wenn der Hund dann doch kein Maulkorb trägt. Aber interessiert das sonst noch wen (Polizei/Ordnungsamt) ob sich an die Auflagen gehalten wird?

  • Rein aus Interesse: Wie sieht eigentlich die Vollstreckung aus, wenn ein als gefährlich eingestufter Hund erst mal Auflagen hat? Wird das kontrolliert? Klar, den anderen Hundehaltern fällt es sicherlich auf, wenn der Hund dann doch kein Maulkorb trägt. Aber interessiert das sonst noch wen (Polizei/Ordnungsamt) ob sich an die Auflagen gehalten wird?

    Hängt stark vom zuständigen Beamten ab und wie viel Zeit die haben.

  • Rein aus Interesse: Wie sieht eigentlich die Vollstreckung aus, wenn ein als gefährlich eingestufter Hund erst mal Auflagen hat? Wird das kontrolliert? Klar, den anderen Hundehaltern fällt es sicherlich auf, wenn der Hund dann doch kein Maulkorb trägt. Aber interessiert das sonst noch wen (Polizei/Ordnungsamt) ob sich an die Auflagen gehalten wird?

    Wie soll das denn rein logistisch gehen? Wenn überhaupt sind es Stichproben durch Zufall.


    Alternativ wird es gemeldet, aber selbst dann ist es schwierig.

  • Rein aus Interesse: Wie sieht eigentlich die Vollstreckung aus, wenn ein als gefährlich eingestufter Hund erst mal Auflagen hat? Wird das kontrolliert? Klar, den anderen Hundehaltern fällt es sicherlich auf, wenn der Hund dann doch kein Maulkorb trägt. Aber interessiert das sonst noch wen (Polizei/Ordnungsamt) ob sich an die Auflagen gehalten wird?

    Wie sollte so eine Kontrolle denn aussehen? In S-H ist z.B. die Registrierungspflicht für Hunde unter anderem auch daran gescheitert, dass Ordnungsämter keine Chip-Lesegeräte besitzen. Es kann bei einer zufälligen Kontrolle also noch nicht einmal die Identität des Hundes festgestellt werden.
    Ich denke, ohne dass das jemand anzeigt, der von den Auflagen weiß, wird da eher nichts passieren. Allerdings kostet ein Verstoß gegen die Auflagen ein Zwangsgeld und nicht zuletzt dann auch irgendwann den Hund. Der Einsatz ist also relativ hoch.

  • Hier gibt es für „gefährliche Hunde“ ( Rasse, beissvorfall, oder fehlende Haltergenehmigung ) die Pflicht 1x die Woche am Training teilzunehmen

    Eine nicht Teilnahme „ohne Attest“ wird vom Trainer 1x monatlich dem Amt übermittelt


    Edit: ich beziehe mich auf Hunde die den WT anstreben

  • Wer soll das eigentlich wie kontrollieren (können)?

    Die Frage tritt ja häufig auf bei/nach solchen Maßnahmen.


    Und ich stelle die ernst gemeinte Gegenfrage: wie stellt man sich eine Kontrolle vor?

    Morgens/mittags/abends Wachposten vor die Haustüre stellen?


    Zuwiderhandlungen werden doch selten erkannt, bzw. vielleicht (mit zig ?) bei zufälligen Kontrollen oder bei erneuten Auffälligkeiten die beim Amt landen.

    Wir lesen doch nicht selten bei vielen hier eingestellten Vorfällen, dass der Hunde/die Hunde wiederholt übergriffig wurden, dass Halter zwar Auflagen xy haben, sie aber nicht einhielten usw.


    Was ja im Prinzip auch schon bei der simplen Leinenpflicht nicht überall funktioniert, zig Hunde laufen trotz Leinenpflicht offline :ka:


    Oder nimm mich, meine Hunde tragen nicht ihre Steuermarken (ist in Berlin Pflicht), noch nie wurde ich darauf angesprochen.

  • Rein aus Interesse: Wie sieht eigentlich die Vollstreckung aus, wenn ein als gefährlich eingestufter Hund erst mal Auflagen hat? Wird das kontrolliert? Klar, den anderen Hundehaltern fällt es sicherlich auf, wenn der Hund dann doch kein Maulkorb trägt. Aber interessiert das sonst noch wen (Polizei/Ordnungsamt) ob sich an die Auflagen gehalten wird?

    Wie sollte so eine Kontrolle denn aussehen? In S-H ist z.B. die Registrierungspflicht für Hunde unter anderem auch daran gescheitert, dass Ordnungsämter keine Chip-Lesegeräte besitzen. Es kann bei einer zufälligen Kontrolle also noch nicht einmal die Identität des Hundes festgestellt werden.
    Ich denke, ohne dass das jemand anzeigt, der von den Auflagen weiß, wird da eher nichts passieren. Allerdings kostet ein Verstoß gegen die Auflagen ein Zwangsgeld und nicht zuletzt dann auch irgendwann den Hund. Der Einsatz ist also relativ hoch.

    Bei uns gibts immerhin Chip- und Registrierungspflicht. Jedoch befürchte ich auch, dass die Polizei und Behörden grad bei chronischem Personalmangel "wichtigeres" zu tun haben. Finde ich ehrlich gesagt etwas gruslig, dass realistischerweise gefährliche Hunde herumlaufen, ohne sich an die Auflagen zu halten.

  • Pflicht ja, aber auch da. Wie will man das denn kontrollieren.


    Ich darf mit meinem Hund wann ich will, fast wo ich will rausgehen. Soll sich da jemand 24h auf die Lauer legen? Und dann bin ich ausgerechnet an diesem Tag mit Hund im Urlaub.


    Hier wird sporadisch, sehr selten mal die Leinenpflicht im Park kontrolliert. Und ganz ehrlich, dass ist völlig witzlos, weil innerhalb von 5 Minuten weiß es jeder Hundehalter.

  • Wie sollte so eine Kontrolle denn aussehen? In S-H ist z.B. die Registrierungspflicht für Hunde unter anderem auch daran gescheitert, dass Ordnungsämter keine Chip-Lesegeräte besitzen. Es kann bei einer zufälligen Kontrolle also noch nicht einmal die Identität des Hundes festgestellt werden.
    Ich denke, ohne dass das jemand anzeigt, der von den Auflagen weiß, wird da eher nichts passieren. Allerdings kostet ein Verstoß gegen die Auflagen ein Zwangsgeld und nicht zuletzt dann auch irgendwann den Hund. Der Einsatz ist also relativ hoch.

    Bei uns gibts immerhin Chip- und Registrierungspflicht. Jedoch befürchte ich auch, dass die Polizei und Behörden grad bei chronischem Personalmangel "wichtigeres" zu tun haben. Finde ich ehrlich gesagt etwas gruslig, dass realistischerweise gefährliche Hunde herumlaufen, ohne sich an die Auflagen zu halten.

    Da die meisten Hunde, die als "gefährlich" eingestuft sind, sich auch nicht anders verhalten oder ungesicherter sind, wie alle "ungefährlichen" Hunde, finde ich das nun wiederum überhaupt nicht gruselig. Die meisten Hundehalter werden schon aufpassen, dass ihr Hund nicht wieder auffällig wird und die, denen sowas egal ist, die fischst du häufig durch die Auflagen wie Wesenstest, Sachkundenachweis, Führungszeugnis und erhöhte Hundesteuer schon raus. Da geht der Hund dann ins Tierheim oder wird eingezogen.

    Natürlich wäre es deutlich sinnvoller, wenn man sich evtl. auf die wirklich gefährlichen Hunde beschränken würde und dann entsprechende Maßnahmen auch kontrolliert. Das ganze ist aber ohnehin ein Nischenproblem, da es in Deutschland kein echtes Problem mit gefährlichen Hunden gibt, zumindest nicht, wenn man andere Lebensrisiken im Vergleich heranzieht.

  • Ich hatte ja auch einen Hund der durchaus mal zugeschnappt hätte, wenn er von anderen Hunden derartig verbellt und mit Scheinangriffen bedrängt wurde. Ich kenne auch den Ärger mit unglaublich dummen Hundeführer*innen, die dachten, ihnen gehört die Welt. Ich habe auch meistens ohne Maulkorb geführt, weil ich vorausschauend ging und die angreifenden Hunde geblockt habe.

    Aber man muss doch Mitleid mit den anderen Hunden haben und diese schützen, wenn sie so dämliche Halter*innen haben. Der andere Hund ist doch trotzdem liebenswert und lebenswert, egal ob er eine kleine Kackbratze ist.

    Und Leinenspaziergang und Maulkorb ist doch keine Tierquälerei. Das müsste dein Hund doch längst kennen. Das ist jedem Hund zumindest zeitweise zumutbar. Natürlich ist es zu vermeiden, dass es ein angeordneter Dauerzustand ist. Aber es gibt genug Hunde, die nur unter bestimmten Umständen Freilauf haben können, weil eben unkontrollierbarer Jagdtrieb oder Staubsauger oder ähnliches. Die haben doch auch Lebensqualität.

    Lenke die Aufmerksamkeit deiner Hündin auf dich, beschäftige dich mit ihr bei eurem Spaziergang, mach zB "Parcours" oder etwas, was ihr Spaß macht. Sie muss doch nicht dauerhaft wie ein geprügelter Hund neben dir herlaufen. Wenn sie dir ständig leid tut wird sie sich nicht an die aktuelle Situation gewöhnen können. Und mach richtige Maulkorbgewöhnung.

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