Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Stellt euch die Szene doch mal nach diesen Vorgaben praktisch vor, meinetwegen mit einem lebhaften großen Hund am "reißfesten" Halsband: Ihr laßt den mit jemandem Fremden interagieren, und seid entsprechend konzentriert auf das Tier. Andere Menschen stehen mindestens 10 Meter weiter weg (angeblich doch der Minimalabstand, auf den "peinlichst" geachtet wird.)


    Plötzlich läuft das Kind ungebeten einfach auf euch zu, meinetwegen sogar ziemlich schnell. Selbst dann bleibt doch genug Zeit, die Leine schnell so kurz zu nehmen, dass der Hund das Kind nicht erreichen, vor allem nicht anspringen kann, wenn ihr das nicht wollt?

  • Stellt euch die Szene doch mal nach diesen Vorgaben praktisch vor, meinetwegen mit einem lebhaften großen Hund am "reißfesten" Halsband: Ihr laßt den mit jemandem Fremden interagieren, und seid entsprechend konzentriert auf das Tier. Andere Menschen stehen mindestens 10 Meter weiter weg (angeblich doch der Minimalabstand, auf den "peinlichst" geachtet wird.)


    Plötzlich läuft das Kind ungebeten einfach auf euch zu, meinetwegen sogar ziemlich schnell. Selbst dann bleibt doch genug Zeit, die Leine schnell so kurz zu nehmen, dass der Hund das Kind nicht erreichen, vor allem nicht anspringen kann, wenn ihr das nicht wollt?

    Laut denen kann das Kind ja nicht einmal „mal eben schnell“ her gelaufen sein, weil es weder gehört hat, was passieren wird, noch es gesehen hat, also absolut unvorbereitet war.

    Offensichtlich hat es sich plötzlich her materialisiert, da kann doch wohl niemand etwas tun, oder? Achtung, Sarkasmus

  • Ich sehe da schon die Schuld beim "Veranstalter". Wer weiß wie das ganze im Vorfeld kommuniziert wurde. Und wenn da nur 1 ausgewählte Person beteiligt ist, gucke ich, dass ich die anderen so aufräumen dass solche Unfälle nicht passieren können. Wenn ich nicht dafür sorgen kann dass da nicht plötzlich ein Kind auftaucht dann muss ich das ganze so abhalten, dass es unzugänglich gesichert ist.

    Und faszinierte Kinder können schnell sein. Vielleicht wollte niemand schreien oder hektisch werden um den Wolf nicht zu provozieren. Vielleicht wurde das so kommuniziert.

    Und am Ende muss ich als Tierpfleger Sorge tragen, dass mein zahmes wildes Raubtier niemandem schaden kann. Schon gar nicht bei so einer Kuschel Aktion.

  • Wenn ich ein Tier reißfest und mit zwei Mann sichern muss, damit das feelgood Programm läuft, dann läuft das doch völlig falsch. Und wenn da kein Kind ranlaufen soll, aber dazwischen kein Zaun mit geschlossener Tür ist, dann ist das ebenfalls ein Konstruktions Fehler. Dito für Löwen und Tiger. Ich hab sowas mal abgebrochen, bzw verweigert für mich und meine Tochter. Weil ich, im Gegensatz zu den begeisterten anderen Touristen, gesehen habe, was der einzige gute "ranger" da an Management und Intervention leisten musste mit einer der fast ausgewachsenen kuschelmietzen. Und wie der geschwitzt hat. Hat sich später noch bestätigt.

    Das sehr ich auch regelmäßig bei Aufnahmen von solchen "Kuschelkontakten" . Mit Wölfe, löwen etc. Es gibt ja auch andere Beispiele echter freundlicher Begegnung mit diesen Tieren und ihnen vertrauten Personen. Das ist doch offensichtlich.

  • Was will man einem Kind oder einem Erwachsenen mit so einer "Audienz" eigentlich vermitteln?


    Rhetorische Frage. Damit wird der Laden wohl jetzt erstmal keinGeld verdienen.

  • Was will man einem Kind oder einem Erwachsenen mit so einer "Audienz" eigentlich vermitteln?


    Rhetorische Frage. Damit wird der Laden wohl jetzt erstmal keinGeld verdienen.

    Ich denke es geht da rein um die Faszination ein "wildes/ gefährliches / beeindruckendes" Tier zu berühren.

  • Was ja per se total pervers ist. Man möchte mit einem "wilden" Tier kuscheln - aber das Tier ist dabei mehrfach gesichert, und wenn was passiert, ist man entsetzt.


    Sollen die Leute doch im Wolfsgebiet rumlaufen, auf eigenes Risiko - aber gefangene, eingesperrte, mit mehreren Leinen gesicherte Tiere als "wildromantische Begegnung" zu vemarkten, ich finds zum Kotzen.

  • Ganz ehrlich finde ich es irritierend, das die Menschen immer alles antatschen müssen - können wir eigentlich nicht aus der Ferne sehen und bewundern?


    Mich macht es traurig und auch etwas hilflos … wo ist denn das respektvolle und würdige Gefühl für alle Lebewesen, die mit uns den Planeten teilen?

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