Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • auch mal blöde Situationen aushalten oder ertragen gehört zur Hundesprache dazu :)

    Scusi, aber das hat nichts mit Hundesprache zu tun. Im Gegenteil: Hier ist ein dominanter, übergriffiger, schlecht erzogener Rüpel auf der Suche nach Opfern, weil sein Herrchen meint, es könne Hundesprache lesen, obwohl er offensichtlich nicht mal die Buchstaben kennt. Da kannste auch einen Bully über den Schulhof prügeln lassen, und wenn sich die anderen Kindern im Keller verstecken, sagen, guckt mal wie toll die kommunizieren.


    Ist das gefährlich? Wie eine Vorrednerin sagte nur deshalb nicht, weil das Arschgeigenpaar nie auf einen Hund trifft, der sich das nicht gefallen lässt. Mit normaler Hundekommunikation hat das nicht das Geringste zu tun.

    Du sprichst mir aus der Seele.


    Ihnen wird auch nie jemand begegnen - schaut doch mal, mit wie vielen Hunden die dort hin gehen, und schaut mal, wo sich auch die anderen Hunde dieser Meute befinden, und was sie tun.

    Dieser Mobbing-Hund des Möchtegernhundeverstehers ist nicht alleine, seine Meute hilft mit.



    Ja, es ist sch*** wenn jemand rumrennt und seinen Hund fröhlich andere Hunde mobben lässt, aber das gleich auf die Stufe zu stellen, wie Hunde, die andere Tiere oder Menschen lebensbedrohlich verletzt oder getötet haben - denn um die geht es in dem Thread - ist übertrieben.

    Ja, das stimmt schon.


    Ein Video dieses Gespanns gehört erst dann hier in diesen Thread, wenn der Mobber mal auf einen Hund trifft, der sich das Mobben nicht gefallen lässt, und ihm mal ordentlich den Marsch bläst.

    Dann kommt sicher ein Video mit der Schlagzeile: "Hundemeute im Freilaufpark tötet einen Hund"


    Furchtbar, das Video, ganz schrecklich.

  • Mal ganz unqualifiziert:

    Das deckt sich null mit meinen Beobachtungen aus den USA aus dem letzten Jahr.

    Ich war ja in NYC für 14 Tage, quasi ständig in der Stadt unterwegs, auch im Central Park und neben einigen Dingen, die mich echt geschockt und überrascht haben („Curb your dog“) war ich positiv erstaunt, wie wenig Konfliktpotential von den dortigen Hunden ausging im Vergleich mit Deutschland.

    Klar sind dort auch noch aversive Trainingsmethoden üblich, aber so im Groben gab in den 14 Tagen nicht einen TutNix/HörtNix mit Halter, Leinen waren grundsätzlich standardmäßig installiert, die Hunde haben weder sich gegenseitig noch Menschen belästigt.

    Nicht ein herumliegender Hundehaufen.

    Ok - dafür überall latenter Uringeruch.


    Und das in einer Metropole.

  • Allein schon die Texte beim Aussteigen und ins Gehege gehen.... :muede: Und der ach so tolle Alpha geht ja zuerst, und merkt nichtmal das sein Hund so schnell an ihm vorbeiwitscht das der zuerst drinne ist.

    Das fand ich auch so lustig! Auch der Anfang: Autotür geht auf, zwei Hunde springen sofort raus und machen sich auf den Weg, der dritte guckt Herrchen an - Lehrtext: so wichtig, Hunden beizubringen, erst nach Augenkontakt und Erlaubnis auszusteigen. Comedy-Gold.

  • Ein Video dieses Gespanns gehört erst dann hier in diesen Thread, wenn der Mobber mal auf einen Hund trifft, der sich das Mobben nicht gefallen lässt, und ihm mal ordentlich den Marsch bläst.

    Dann kommt sicher ein Video mit der Schlagzeile: "Hundemeute im Freilaufpark tötet einen Hund"

    Wieso ist man da bitte immer gleich so sensationsgeil und unterstellt, dass die Hunde sich sofort gegenseitig zerfleischen würden, nur weil sich einer nicht mobben lässt?

    Nicht jede Rauferei endet gleich mit toten Hunden, die meisten nicht mal mit nennenswerten Verletzungen.

    Wieso ist man da gleich so hysterisch, wenn es mal zu in der Situation angemessener Aggression kommen könnte?

  • Helfstyna Das war nicht hysterisch, sondern ironisch gemeint.


    Ich erkläre später noch was dazu.

    Ich finde es völlig verquer, was hier aus den Szenen konstruiert wird und wie die Einstellung gegenüber dem Sozialverhalten von Hunden ist. Und da erachte ich meine Einstellung so im Spektrum noch als moderat. Aber was ist denn das für eine Vorstellung, dass Hunde keinerlei Konflikte mehr haben dürfen und sich alle nur zu absolut jeder Zeit soziopositiv in einer rosa Wattewelt begegnen dürfen. Das ist doch einfach...abartig, sorry.

  • Nur weil man seine Hunde nicht von einem fremden Hund mobben und gängeln lassen will, heißt das noch lange nicht, dass man jegliche Konflikte von ihnen fern hält :face_with_rolling_eyes:

  • Joah, ich habe noch mal gezählt - da kommen 4 große Hunde aus einem Auto raus, die also einen Verband bilden.


    Der "Anführer" ist der Platzhirsch, der alles mobben, maßregeln und kontrollieren darf, was ihm über den Weg läuft - und sein Herrchen ist stolz darauf, dass sein Hund so agiert.


    Bekomme ich das richtig mit, dass es dort einige abgetrennte Areale gibt?

    Nun - das ist kein Hindernis für den Platzhirschen und seine Meute - er überspringt einfach Hecken und Zäune, um den nächsten Hund "einzunorden", und klar zu machen, wer hier das Sagen hat.


    Aus Sicht der anderen Hundehalter dort: Es gibt keinerlei Chance, diesem Verband aus dem Weg zu gehen - sie kamen, sahen ... und mobbten...


    .............


    Wir hatten hier ja schon oft Berichte, wo es zu blutigen Auseinandersetzungen kam zwischen mehreren Hunden, und die Frage gestellt wurde: Wie kommt so etwas zustande?


    Nun - u. A. eben auch so: Völlige Fehleinschätzung eines selbsternannten Hundeflüsterers, der seinen mobbenden Platzhirschen als unglaublich sozialkompetent empfindet.


    Das birgt ein sehr hohes Gefahrenpotential.


    Ich persönlich würde mit meinen Hunden so was von schnell das Weite suchen ... :flucht:

    So etwas zu ertragen, würde ich ihnen nicht zumuten wollen.

    Dazu sind sie zu nett - und sollen es auch bleiben.

  • Ist hier einfach nicht richtig platziert. Die Hunde sind nicht das Problem. Das Verhalten des Halters ist einmal mit der Rakete durch die gute Kinderstube geschossen. Ärgerlich. Und klar, kann unschön werden. Hat aber hier im Thread nichts verloren.


    Wenn mir im realen Leben „meine Hunde haben die dicksten Eier von Welt und meine sind sogar noch digger“-Gespanne über den Weg laufen, dann kann ich üblicherweise weiträumig ausweichen (ist aber auch echt richtig selten. Gottseidank, meine Toleranz dafür ist nicht besonders ausgeprägt |) ). In diesem Hundeauslauf geht das nicht, das macht das (fehlende) Benehmen noch dreimal ärgerlicher. Aber immer noch nicht zwangsweise brandgefährlich.

  • Das wirklich Gefährliche ist in diesem Fall mal wieder der Mensch.

    Sowie die damit einhergehende komplette Fehleinschätzung seiner eigenen sowie der Kompetenzen seines/seiner Hunde.


    Ein Bilderbuchbeispiel für den krassen Gegensatz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung.

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