Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Im Grunde können wir alle nur raten. Gesunde Zweifel sind beim Lesen und Urteilen über so einen Vorfall immer angebracht und zwar sowohl an der Einschätzung des Hundes durch Polizei und Zeugen als auch daran, dass der Hund wirklich selbständig die Tür geöffnet hat. Nichts Genaues weiß man nicht. Ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen, in denen alle richtig gehandelt haben. Und welche, in denen wirklich alle ohne Ausnahme falsch reagiert haben. Blöd ist das Ganze so oder so, viel mehr bleibt mMn mit dem jetzigen Informationsstand nicht zu sagen.
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Irgendwann kommt der Tag, an dem der Hund zum ersten Mal die Idee hat, die Haustür zu öffnen. Habe ich Glück, bin ich zu Hause und seh das - dann weiß ich, dass ich ab sofort abschließen muss. Hab ich Pech und bin nicht zu Hause, geht der Hund spazieren.
Wenn man das Haus verlässt und der Hund alleine zuhause ist, schließt man doch die Wohnung ab?
Nicht zwangsläufig. Ich kenn genug Leute, die ihre Tür ins Schloss ziehen und fertig. Ich nicht, denn Mehrfamilienhaus und auch außen eine Klinke, aber nein, nicht jeder schließt ab.
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Der Mann schließt zum Beispiel bewusst die Wohnungstür nicht ab, wenn wir weg sind und die Hunde daheim. Damit sie, falls es mal brennen sollte, im Zweifelsfall schneller rausgeholt werden könnten. Ich finde das ein wenig irrational, aber respektiere da seine Entscheidung. Hier wäre halt noch die Haustür und eine wachsame Schwiegermutter zu überwinden
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Mein erster Boxer hat die Terrassentür aufbekommen.
Die Nachbarn haben uns dann vom Erntedankfest geholt, weil er kein Halsband trug und durchs Dorf lief.
War aber ein lieber Kerl den jeder mochte und wir wohnen dörflicher als Dorf.
Fehler passieren in der realen Welt nunmal.
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Polizisten sind Menschen. Je nach Charakter und Lebenserfahrung in solchen Situationen mal Engel und mal Arschl...
Die allermeisten Polizisten dürften gesellschaftlich angepasst sein und das bedeutet, dass sie wissen daß Tiere Schmerzen empfinden. Sie wissen was bei vielen Menschen verpönt ist, haben selber Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kinder die um ihr Haustier weinen würden....
Da würde ich mal ganz klar behaupten, dass die Mehrheit nicht gerne einen Hund erschießt.
Allerdings wollen und müssen die meisten Polizisten abends auch heile nach Hause kommen. Eben weil sie Verantwortung für ihre Familie, alte Mutter etc haben. So gemein und hart es auch ist: Wenn man beim SEK ist und da fast täglich in Wohnungen geht, vor allem nachts usw, dann lernt man von erfahrenen Kollegen und im stumpft auch irgendwo ab. In der Regel ist es so, dass die besuchten Menschen nun einmal Mist gebaut haben. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt hat erfahrungsgemäß eher seltener das SEK zu Besuch. Und auch der netteste Hund kann eben gefährlich sein wenn er nachts so aus dem Schlaf "überfallen" wird oder wenn er ohne Halter verunsichert durch die Straßen läuft, Menschen Angst haben und was nach ihm werfen oder kreischend wegrennen. Natürlich wissen die meisten Polizisten dass der arme Hund da einfach nur völlig gestresst und verängstigt ist und das macht es nicht leichter.
Spielt aber keine Rolle.
Ein SEK Beamter kann es sich nicht leisten 3-4 mal im Monat gebissen zu werden. Wobei es da auch noch so ist das einige Hunde gezielt scharf gemacht/abgerichtet werden.
Wenn man dann die Wohnungstür verwechselt ist das so richtig dumm gelaufen. Schon klar. Es wird sich aber nichts ändern außer dass man daran arbeitet eben nicht diese Fehler zu machen. Aber am eigentlichen Vorgehen? Die Beamte die häufig zu erst reingehen sind doch mittlerweile alle darauf geschult Hundeverhalten halbwegs richtig einzuordnen. Die erschießen nicht mehr jeden Hund der da ein bisschen hysterisch kläfft aber ängstlich zurück bleibt. Da waren doch genug Hundehalter dabei die sich dann über den Kollegen empört haben wenn der zu voreilig....
Auf der Straße das selbe. In der Regel wird versucht den Hund behutsam einzusammeln. Nur je nach Ort und Hundecharakter und Erfahrung der Leute vor Ort geht es halt manchmal nicht. Und der Polizist muss immer im Hinterkopf haben dass um die Ecke ein Kind kommen kann. Klingt doof. Ist aber so. Sobald die Polizei vor Ort ist hat sie gewisse Rechte aber auch Pflichten. Sie haben immer die Arschkarte. Ob sie den Hund erschießen und dann als übervorsichtig/ überforderte, ballerfreudige Idioten gelten oder sie werden in der Luft zerissen weil der Hund Schaden abgerichtet hat obwohl abzusehen war dass er nicht ohne ist.
Zum Thema Narkose, Pfefferspray, Schlinge, Taser wurde ja schon was gesagt. Da gibt es tatsächlich Menschen die sich täglich damit auseinandersetzen und sich da Gedanken machen. Und dann werden Vor-und Nachteile abgewogen. Und wie hier viele schon erklärt haben: Funktioniert halt nur in der Theorie super! In der Praxis hat es seinen Grund warum es nicht eingesetzt wird. Gerade wenn das Verhältnis von Vor-und Nachteil sehr eng beieinander ist entscheiden andere Länder da auch schonmal anders. Ändert dann aber auch nichts daran dass hier eben dann die Schiene gefahren wird und man sich dran halten muss als Polizist. Siehe Amerika: Mehr bewaffnete Zivilisten auch wegen gefährlicherer Wildtiere usw. Da wird dann eben auch nicht auf Dialog gesetzt. Den Anweisungen der Polizei wie "Hände aufs Lenkrad" sind einfach verpflichtend. Da gibt es keinen Spielraum für Dialoge. Hier wiederum setzt man eher auf die Deeskalationsstrategie. Aber eben auch weil viele amerikanische Faktoren wegfallen.
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Stimme zu dass Polizisten Menschen sind. Hab das sogar auch schon erwähnt 😉
Polizisten sind Menschen. Je nach Charakter und Lebenserfahrung in solchen Situationen mal Engel und mal Arschl...
Die allermeisten Polizisten dürften gesellschaftlich angepasst sein und das bedeutet, dass sie wissen daß Tiere Schmerzen empfinden. Sie wissen was bei vielen Menschen verpönt ist, haben selber Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kinder die um ihr Haustier weinen würden....
Da würde ich mal ganz klar behaupten, dass die Mehrheit nicht gerne einen Hund erschießt.
Allerdings wollen und müssen die meisten Polizisten abends auch heile nach Hause kommen. Eben weil sie Verantwortung für ihre Familie, alte Mutter etc haben. So gemein und hart es auch ist: Wenn man beim SEK ist und da fast täglich in Wohnungen geht, vor allem nachts usw, dann lernt man von erfahrenen Kollegen und im stumpft auch irgendwo ab. In der Regel ist es so, dass die besuchten Menschen nun einmal Mist gebaut haben. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt hat erfahrungsgemäß eher seltener das SEK zu Besuch. Und auch der netteste Hund kann eben gefährlich sein wenn er nachts so aus dem Schlaf "überfallen" wird oder wenn er ohne Halter verunsichert durch die Straßen läuft, Menschen Angst haben und was nach ihm werfen oder kreischend wegrennen. Natürlich wissen die meisten Polizisten dass der arme Hund da einfach nur völlig gestresst und verängstigt ist und das macht es nicht leichter.
Spielt aber keine Rolle.
Ein SEK Beamter kann es sich nicht leisten 3-4 mal im Monat gebissen zu werden. Wobei es da auch noch so ist das einige Hunde gezielt scharf gemacht/abgerichtet werden.
Wenn man dann die Wohnungstür verwechselt ist das so richtig dumm gelaufen. Schon klar. Es wird sich aber nichts ändern außer dass man daran arbeitet eben nicht diese Fehler zu machen. Aber am eigentlichen Vorgehen? Die Beamte die häufig zu erst reingehen sind doch mittlerweile alle darauf geschult Hundeverhalten halbwegs richtig einzuordnen. Die erschießen nicht mehr jeden Hund der da ein bisschen hysterisch kläfft aber ängstlich zurück bleibt. Da waren doch genug Hundehalter dabei die sich dann über den Kollegen empört haben wenn der zu voreilig....
Auf der Straße das selbe. In der Regel wird versucht den Hund behutsam einzusammeln. Nur je nach Ort und Hundecharakter und Erfahrung der Leute vor Ort geht es halt manchmal nicht. Und der Polizist muss immer im Hinterkopf haben dass um die Ecke ein Kind kommen kann. Klingt doof. Ist aber so. Sobald die Polizei vor Ort ist hat sie gewisse Rechte aber auch Pflichten. Sie haben immer die Arschkarte. Ob sie den Hund erschießen und dann als übervorsichtig/ überforderte, ballerfreudige Idioten gelten oder sie werden in der Luft zerissen weil der Hund Schaden abgerichtet hat obwohl abzusehen war dass er nicht ohne ist.
Zum Thema Narkose, Pfefferspray, Schlinge, Taser wurde ja schon was gesagt. Da gibt es tatsächlich Menschen die sich täglich damit auseinandersetzen und sich da Gedanken machen. Und dann werden Vor-und Nachteile abgewogen. Und wie hier viele schon erklärt haben: Funktioniert halt nur in der Theorie super! In der Praxis hat es seinen Grund warum es nicht eingesetzt wird. Gerade wenn das Verhältnis von Vor-und Nachteil sehr eng beieinander ist entscheiden andere Länder da auch schonmal anders. Ändert dann aber auch nichts daran dass hier eben dann die Schiene gefahren wird und man sich dran halten muss als Polizist. Siehe Amerika: Mehr bewaffnete Zivilisten auch wegen gefährlicherer Wildtiere usw. Da wird dann eben auch nicht auf Dialog gesetzt. Den Anweisungen der Polizei wie "Hände aufs Lenkrad" sind einfach verpflichtend. Da gibt es keinen Spielraum für Dialoge. Hier wiederum setzt man eher auf die Deeskalationsstrategie. Aber eben auch weil viele amerikanische Faktoren wegfallen.
Allerdings… manche Sachen werden nicht deshalb nicht überall eingesetzt weil sie schlecht sind. Sondern weil sie neuer sind als die althergebrachten Methoden.
Zum Taser beim Streifendienst laufen momentan Testprojekte in Deutschland. So unrealistisch ist der Einsatz solcher also nicht.
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Der Mann schließt zum Beispiel bewusst die Wohnungstür nicht ab, wenn wir weg sind und die Hunde daheim. Damit sie, falls es mal brennen sollte, im Zweifelsfall schneller rausgeholt werden könnten. Ich finde das ein wenig irrational, aber respektiere da seine Entscheidung. Hier wäre halt noch die Haustür und eine wachsame Schwiegermutter zu überwinden
Ist tatsächlich auch hier bei einigen meiner Kunden die Begründung, warum nicht abgeschlossen wird.
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Und so wie es im Artikel beschrieben steht… musste ein Hund wegen den Ängsten und Vorurteilen der Umgebung - inklusive Polizisten - sterben.
Diese Behauptung finde ich unfassbar polarisierend und voller Vorurteile.
Das gibt dieser Artikel nicht her.
Sterben musste dieser Hund, weil der Halter seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist.
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Bei uns ist auch ein Dobermann regelmässig ausgebüxt. Entweder dann von irgendeinem Nachbarn (z.B. von mir) zurückgebracht (es ist eine sehr freundliche Hündin, die Frieda), oder es gingen TH Mitarbeiter auf die Suche, wenn jemand deswegen irgendwo angerufen hatte.
An Schiessen dachte da keiner auch nur im entferntesten.
Die Besitzer haben mir erklärt, sie würden die Leute auf dem Ordungsamt persönlich kennen und das ist alles halb so wild... ein paar Monate später haben sie dann doch mal ihren Gartenzaun repariert.
Beim Menschen versucht man dann in die Beine zu schießen etc.
Also, da wär ich mir nicht so sicher, soweit ich weiß, müssen die Beamten - WENN sie schiessen - so schiessen, dass der Angreifer zuverlässig ausser Gefecht gesetzt wird. Um sich und andere zu schützen. Man zielt daher auf den Oberkörper, um sicher zu sein, dass man auch trifft.
so habe ich das im Ohr von der Bekannten (Polizistin), mit der ich mal über sowas gesprochen habe.
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Hier ist vor kurzem der Psycho aus dem Haus raus.. Der hat einfach die Tuer aufgemacht und ist runter gelaufen. Und der war nicht allein im Haus! Ich fand das dezent scheisse, den anderen sind die Gefahren gar nicht bewusst... Ich hoffe, dass der in Zukunft nicht mehr unbeaufsichtigt im Haus rumlaeuft (allein schon, weil ich mit meinen Hunden nicht ploetzlich auf ihn treffen will), weil das darf nie wieder passieren! Der ist naemlich vieles, aber nicht nett!
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