Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich finde den Bericht des NDR schon erstaunlich moderat, muss man sagen. Niedersachsens Hundeverordnung ist das ja insgesamt.
So insgesamt hört es sich nach unglaublichem Pech an
Bin gespannt, ob man noch mehr erfährt.
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Die Lösung wäre es wenn Hundehalter sich wieder an etwas erinnern das GRUNDESSENZIELL ist.. nämlich die Verantwortung...
Danke
Genau da liegt doch das Problem!
Und bezüglich Verantwortung - ist denn schon bekannt dass der Halter des erschossenen Pitbulls verantwortungslos handelte? Weiß man wem der Hund gehörte?
Ja, man weiß wem der Hund gehörte, denn der Halter wurde darüber informiert, steht in dem Artikel.
Und ja, er handelte nicht verantwortungsbewusst, denn sonst wäre es ja gar nicht zu dem Vorfall gekommen.
Ich habe verdammt nochmal meinen Hund so zu sichern, dass er sich nicht aus meinem Einflussbereich entfernt und im Gehorsam steht sofern er nicht durch dieses Ding namens Leine an mir befestigt ist.
Ich habe Haustüren zu schließen, einen angemessen hohen Zaun zu setzen, meinen Hund nicht unbeaufsichtigt zu lassen etc.
Wenn etwas passiert bin ich als HH meiner Verantwortung nicht nachgekommen.
Ich hatte in dem Artikel nur gelesen dass ermittelt wird wie es passieren konnte. Hmmm da muss ich was überlesen haben. Kann schon sein. Hatte das jedenfalls nicht gewusst wie weit man da in der Aufklärung war und dachte dass z.B. auch ein Karabiner kaputtgegangen sein kann an der Leine oder der Halter irgendwie ohnmächtig geworden oder ähnlich. Also da fehlte bzw. fehlt mir tatsächlich die Info um das zu beurteilen und ich war neugierig wie es da weiter ging.
Beim Rest - dass man den Hund zu sichern habe - stimme ich 100% zu. Aber das steht hier doch auch gar nicht zur Debatte, oder?
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Edit: wegen Herzversagen sterben dann einige der getaserten Hunde - wegen Erschiessen sterben anteilig mehr. Oder etwa nicht?
Was denkst du denn, wie viele Hunde jedes Jahr von der Polizei erschossen werden? Also ehrliche Frage jetzt. Ich weiß es nicht. Aber viele sind das sicher nicht.
Und ist dir klar, dass ein Stromschlag für Hunde viel schlimmer und gefährlicher ist als für einen Menschen? "Mehr Taser für Deutschland" ist keine super Lösung, für ein Problem dass wir doch irgendwie gar nicht haben.
Ist ja nicht so, als hätten wir da jetzt ein Riesenthema mit. Dass tatsächlich geschossen wird, dürfte sehr selten sein. Im Normalfall wird ein streunender Hund doch eingefangen.
Hier schien Gefahr in Verzug zu sein, zumindest nach Einschätzung der Beamten. Dass die Schuld beim Besitzer liegt, ist auch eindeutig.
Ich wüsste da auch gern genauere Zahlen. Leider weiß ich es nicht 🤷♀️Deswegen kann ich dir auf die ehrliche Frage keine vernünftige Antwort geben 🤣. Vielleicht bekomme ich das nachrecherchiert, schreibe dann gern mehr. Aber für meinen Geschmack lese ich zu oft von von der Polizei erschossenen Hunden (und nein, ich lese nicht immer wieder denselben 🤣)
Dass Taser in „Menschenstärke“ für den Hund gefährlich ist ist auch logisch. Die Kugel bzw. oft mehrere Kugeln sind aber noch gefährlicher. Und ob wir ein solches Problem hier haben und theoretisch auch Lösungen dafür finden könnten… Hmmm ich denke schon. Denn scheinbar haben wir als Gesellschaft zumindest irgendein Problem mit dem Hund als gefährliches Tier, und auch verschiedene Meinungen dazu wie damit umgegangen werden soll, sonst hätten wir den Thread hier auch kaum oder?
Laut weiterem Artikel wird rechtlich die Schuld nicht beim Halter gesehen weil der Hund selbst die Tür aufgemacht hat 😱
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Naja - rechtlich ist er als Halter trotzdem in der Verantwortung
Aber er bekommt - so scheints nach dem Artikel - nicht noch zusätzlich Ärger wegen grober Fahrlässigkeit.
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Sogar im Artikel steht, dass dem Halter kein Vorwurf zu machen ist, weil der Hund die Tür selber aufgemacht hat.
Irgendwann kommt der Tag, an dem der Hund zum ersten Mal die Idee hat, die Haustür zu öffnen. Habe ich Glück, bin ich zu Hause und seh das - dann weiß ich, dass ich ab sofort abschließen muss. Hab ich Pech und bin nicht zu Hause, geht der Hund spazieren.
Wir haben vor Jahren mal einen Dobermann eingefangen, der die Haustür geöffnet hatte. Kein Halter zu Hause, Hund spazierte am Bahnhof durch die Gegend. Schon den halben Tag. Kein Anwohner traute sich aus dem Haus (sind nur ne Handvoll, wir sind hier sehr ländlich), aber irgendwem gemeldet haben sie's nicht. Ich kam zufällig vorbei und hab mit unserer Leitung, die ich angerufen hatte, das echt nette, unsichere aber blöderweise vollkupierte Dobernannmädchen zurück in sein Haus getrieben und dann das Tor gesichert. Der Hund war wirklich nett, aber total verunsichert und dadurch auch laut und ein Dobermann. Wär es ein heller Labrador gewesen, hätte sich da sicher niemand zu Hause verbarrikadiert.
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Ja, das mag sein..... aber der Hund hat ha wohl Angriffe gemacht... auf die Frau laut Artikel
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Betäubung fällt einfach raus weil es in einer akuten Gefahrensituation viel zu lange dauert.
Dosis bestimmen aufgrund von Gewichtsschätzung, Narkosegewehr laden und feinjustieren (genaue Druckanpassung ist notwendig), Tier treffen und dann dauert es bis das Mittel wirkt. Je nach Erregungslevel und Ort des Treffers durchaus einige bis 15min.
In der Zeit kann der zusätzlich gestresste Hund dann weiter Leute verletzen oder in den Verkehr geraten etc.
Das ist echt utopisch zu denken: einfach Waffe aus dem Halfter ziehen und Hund fällt friedlich in den Tiefschlaf.
Wäre das so einfach würde man wohl auch beim Menschen eher auf Distanznarkose setzen
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Betäubung fällt einfach raus weil es in einer akuten Gefahrensituation viel zu lange dauert.
Dosis bestimmen aufgrund von Gewichtsschätzung, Narkosegewehr laden und feinjustieren (genaue Druckanpassung ist notwendig), Tier treffen und dann dauert es bis das Mittel wirkt. Je nach Erregungslevel und Ort des Treffers durchaus einige bis 15min.
In der Zeit kann der zusätzlich gestresste Hund dann weiter Leute verletzen oder in den Verkehr geraten etc.
Das ist echt utopisch zu denken: einfach Waffe aus dem Halfter ziehen und Hund fällt friedlich in den Tiefschlaf.
Wäre das so einfach würde man wohl auch beim Menschen eher auf Distanznarkose setzen
Beim Menschen versucht man dann in die Beine zu schießen etc. Und rechtlich ist es schwerwiegender wenn der Mensch dann wegen irgendwelcher Bedingungen an der Narkose verstirbt. Bei Tieren wird es ja z.B. bei Zootieren teilweise schon eingesetzt und wäre vielleicht eher rechtlich machbar. Natürlich ist es aufwendig.
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Ein Zootier betäubst Du aber in der Regel hinter Schutz und aus der Distanz, wenns ein wehrhaftes Tier ist
Das ist nun nicht vergleichbar mit der Situation, auf offener Straße einen angreifenden Hund stoppen zu müssen. Auch beim angreifenden Menschen hast Du üblicherweise mehr Zeit zum Zielen als beim Hund. Dem es ja auch nichts sagt, dass Du auf ihn zielst. Mit Feindosierung ist in dem Moment nicht viel zu wollen.
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Irgendwann kommt der Tag, an dem der Hund zum ersten Mal die Idee hat, die Haustür zu öffnen. Habe ich Glück, bin ich zu Hause und seh das - dann weiß ich, dass ich ab sofort abschließen muss. Hab ich Pech und bin nicht zu Hause, geht der Hund spazieren.
Wenn man das Haus verlässt und der Hund alleine zuhause ist, schließt man doch die Wohnung ab?
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