Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ich finde den Bericht des NDR schon erstaunlich moderat, muss man sagen. Niedersachsens Hundeverordnung ist das ja insgesamt.


    So insgesamt hört es sich nach unglaublichem Pech an :( : Bin gespannt, ob man noch mehr erfährt.

  • Ich hatte in dem Artikel nur gelesen dass ermittelt wird wie es passieren konnte. Hmmm da muss ich was überlesen haben. Kann schon sein. Hatte das jedenfalls nicht gewusst wie weit man da in der Aufklärung war und dachte dass z.B. auch ein Karabiner kaputtgegangen sein kann an der Leine oder der Halter irgendwie ohnmächtig geworden oder ähnlich. Also da fehlte bzw. fehlt mir tatsächlich die Info um das zu beurteilen und ich war neugierig wie es da weiter ging.


    Beim Rest - dass man den Hund zu sichern habe - stimme ich 100% zu. Aber das steht hier doch auch gar nicht zur Debatte, oder?

  • Ich wüsste da auch gern genauere Zahlen. Leider weiß ich es nicht 🤷‍♀️Deswegen kann ich dir auf die ehrliche Frage keine vernünftige Antwort geben 🤣. Vielleicht bekomme ich das nachrecherchiert, schreibe dann gern mehr. Aber für meinen Geschmack lese ich zu oft von von der Polizei erschossenen Hunden (und nein, ich lese nicht immer wieder denselben 🤣)


    Dass Taser in „Menschenstärke“ für den Hund gefährlich ist ist auch logisch. Die Kugel bzw. oft mehrere Kugeln sind aber noch gefährlicher. Und ob wir ein solches Problem hier haben und theoretisch auch Lösungen dafür finden könnten… Hmmm ich denke schon. Denn scheinbar haben wir als Gesellschaft zumindest irgendein Problem mit dem Hund als gefährliches Tier, und auch verschiedene Meinungen dazu wie damit umgegangen werden soll, sonst hätten wir den Thread hier auch kaum oder?


    Laut weiterem Artikel wird rechtlich die Schuld nicht beim Halter gesehen weil der Hund selbst die Tür aufgemacht hat 😱

  • Naja - rechtlich ist er als Halter trotzdem in der Verantwortung :smile: Aber er bekommt - so scheints nach dem Artikel - nicht noch zusätzlich Ärger wegen grober Fahrlässigkeit.

  • Sogar im Artikel steht, dass dem Halter kein Vorwurf zu machen ist, weil der Hund die Tür selber aufgemacht hat.

    Irgendwann kommt der Tag, an dem der Hund zum ersten Mal die Idee hat, die Haustür zu öffnen. Habe ich Glück, bin ich zu Hause und seh das - dann weiß ich, dass ich ab sofort abschließen muss. Hab ich Pech und bin nicht zu Hause, geht der Hund spazieren.

    Wir haben vor Jahren mal einen Dobermann eingefangen, der die Haustür geöffnet hatte. Kein Halter zu Hause, Hund spazierte am Bahnhof durch die Gegend. Schon den halben Tag. Kein Anwohner traute sich aus dem Haus (sind nur ne Handvoll, wir sind hier sehr ländlich), aber irgendwem gemeldet haben sie's nicht. Ich kam zufällig vorbei und hab mit unserer Leitung, die ich angerufen hatte, das echt nette, unsichere aber blöderweise vollkupierte Dobernannmädchen zurück in sein Haus getrieben und dann das Tor gesichert. Der Hund war wirklich nett, aber total verunsichert und dadurch auch laut und ein Dobermann. Wär es ein heller Labrador gewesen, hätte sich da sicher niemand zu Hause verbarrikadiert.

  • Betäubung fällt einfach raus weil es in einer akuten Gefahrensituation viel zu lange dauert.


    Dosis bestimmen aufgrund von Gewichtsschätzung, Narkosegewehr laden und feinjustieren (genaue Druckanpassung ist notwendig), Tier treffen und dann dauert es bis das Mittel wirkt. Je nach Erregungslevel und Ort des Treffers durchaus einige bis 15min.


    In der Zeit kann der zusätzlich gestresste Hund dann weiter Leute verletzen oder in den Verkehr geraten etc.


    Das ist echt utopisch zu denken: einfach Waffe aus dem Halfter ziehen und Hund fällt friedlich in den Tiefschlaf.


    Wäre das so einfach würde man wohl auch beim Menschen eher auf Distanznarkose setzen

  • Beim Menschen versucht man dann in die Beine zu schießen etc. Und rechtlich ist es schwerwiegender wenn der Mensch dann wegen irgendwelcher Bedingungen an der Narkose verstirbt. Bei Tieren wird es ja z.B. bei Zootieren teilweise schon eingesetzt und wäre vielleicht eher rechtlich machbar. Natürlich ist es aufwendig.

  • Ein Zootier betäubst Du aber in der Regel hinter Schutz und aus der Distanz, wenns ein wehrhaftes Tier ist :smile: Das ist nun nicht vergleichbar mit der Situation, auf offener Straße einen angreifenden Hund stoppen zu müssen. Auch beim angreifenden Menschen hast Du üblicherweise mehr Zeit zum Zielen als beim Hund. Dem es ja auch nichts sagt, dass Du auf ihn zielst. Mit Feindosierung ist in dem Moment nicht viel zu wollen.

  • Irgendwann kommt der Tag, an dem der Hund zum ersten Mal die Idee hat, die Haustür zu öffnen. Habe ich Glück, bin ich zu Hause und seh das - dann weiß ich, dass ich ab sofort abschließen muss. Hab ich Pech und bin nicht zu Hause, geht der Hund spazieren.

    Wenn man das Haus verlässt und der Hund alleine zuhause ist, schließt man doch die Wohnung ab?

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