Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ja, das würde ich sogar noch unterschreiben, wenn es um einen einzigen Vorfall ginge. Aber bei dreimal in dieser Intensität hat der Hund ja wohl deutlich genug bewiesen ,dass er sehr gefährlich ist - und ich dachte, darum soll es im WT gehen?

    Aber auch um Auslöser soweit ich weiß, und ob der Hundeführer den Hund dann wieder unter Kontrolle bringen kann bzw. wie ansprechbar der Hund ist.

    Diese Vorfälle hätten ja mit einer reellen Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wäre der Hund nicht wieder zu Kindern vermittelt worden und in erfahrene Hände gekommen.

    Ein Weimeraner-Labrador Mix ist kein Anfängerhund, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

    Ich denke für diesen Hund ist vieles zu spät, aber die Vorgehensweise, dass ein WT gemacht wird, finde ich grundsätzlich richtig. Ich finde daran sollte auch nicht gerüttelt werden.

  • Ein Wesenstest ist leider kein zwingender Indiz.

    Mein Terrier ist im Alltag absolut souverän und sehr gut sozialisiert und mit hoher Hemmschwelle ausgestattet. Der kann überall hin, völlig stressfrei und macht alles mit. Wenn ich Videos von Wesenstest sehe, lachen wir drüber, die sind keine Herausforderung. Sobald aber eine fremde Hand ohne Einladung seinerseits direkt nach ihm greift bzw eine Distanz von unter 50cm erreicht, wird sie geschnappt. Als kleiner Terrier macht er nicht viel Schaden, das ist maximal pflasterreif . Gleiches Wesen und nur 10/20kg mehr Hund sieht’s wieder anders aus…der Trigger kann so minimal sein, aber unter falschen Umständen (unkontrollierte Kinderhände im Haushalt…) fatal. In anderen Haltungsumständen würde das ggf. nie auffallen.

  • Ja, das würde ich sogar noch unterschreiben, wenn es um einen einzigen Vorfall ginge. Aber bei dreimal in dieser Intensität hat der Hund ja wohl deutlich genug bewiesen ,dass er sehr gefährlich ist - und ich dachte, darum soll es im WT gehen?

    Aber auch um Auslöser soweit ich weiß, und ob der Hundeführer den Hund dann wieder unter Kontrolle bringen kann bzw. wie ansprechbar der Hund ist.

    Diese Vorfälle hätten ja mit einer reellen Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wäre der Hund nicht wieder zu Kindern vermittelt worden und in erfahrene Hände gekommen.

    Ein Weimeraner-Labrador Mix ist kein Anfängerhund, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

    Ich denke für diesen Hund ist vieles zu spät, aber die Vorgehensweise, dass ein WT gemacht wird, finde ich grundsätzlich richtig. Ich finde daran sollte auch nicht gerüttelt werden.

    Sehr viele Hunde, gerade die besonders gefährlichen, sind nicht im Rahmen eines Wesenstest auslösbar. Das macht einige Hunde ja so besonders gefährlich, die Unvorhersehbarkeit von diversen Auslösern.

  • Vielleicht bin ich ja besonders schwer von Begriff - aber wo um Himmels Willen liegt der Mehrwert darin, einen so jungen Hund, der schon mehrmals so entsetzlich und gezielt verletzt hat, und gleichermaßen gnadenlos aggressiv gegen Mensch und Artgenosse ist, am Leben zu lassen? Was bringt dem Tier das Knastleben, solange es atmet, womöglich noch an Höllenplätzen wie in der HHF - und ist es das Risiko des nächsten Zufallsopfers wert?

    Mir wär da der Preis für alle Beteiligten sehr viel zu hoch. Wäre das mein Hund, hätte der nicht lebend meinen Besitz verlassen.

    Empfehle da Mal einen Blick in die heutigen Insta Stories von andershunde, Tierheimleiterin von Lübeck. Das ist unterste Schwelle von den Hunden, die in darauf spezialisierten Einrichtungen gehalten werden. Und ich denke halt auch, solange man da nicht persönlich involviert ist, ist einem gar nicht klar, wie viele sehr ernsthaft verletzende Hunde es so gibt. Also mir war das vorher absolut nicht klar.

    Und auch dieser Beitrag und der von der Pension werden wieder Werbung sein, seinen Hund im Fall der Fälle solch eine Unterbringung zu suchen. Neverending Story

    Mir war das schon klar... Und genau deshalb sollte man gut überlegen wie lange man das noch so machen kann, es werden nicht weniger und die Stellen nicht mehr...

    Braucht es da wirklich noch einen? So Scheiße und traurig es ist...

  • Aber auch um Auslöser soweit ich weiß, und ob der Hundeführer den Hund dann wieder unter Kontrolle bringen kann bzw. wie ansprechbar der Hund ist.

    Diese Vorfälle hätten ja mit einer reellen Wahrscheinlichkeit verhindert werden können, wäre der Hund nicht wieder zu Kindern vermittelt worden und in erfahrene Hände gekommen.

    Ein Weimeraner-Labrador Mix ist kein Anfängerhund, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

    Ich denke für diesen Hund ist vieles zu spät, aber die Vorgehensweise, dass ein WT gemacht wird, finde ich grundsätzlich richtig. Ich finde daran sollte auch nicht gerüttelt werden.

    Sehr viele Hunde, gerade die besonders gefährlichen, sind nicht im Rahmen eines Wesenstest auslösbar. Das macht einige Hunde ja so besonders gefährlich, die Unvorhersehbarkeit von diversen Auslösern.

    Das ist leider richtig, aber mir ging es eher darin dass man nicht generell auf einen WT verzichtet wenn es darum geht die Gefährdung die von einem Hund ausgeht einzuschätzen.

    Ein Hund der mehrmals so massiv zugebissen hat wie dieser, hat Hemmschwellen überschritten die meines Erachtens nicht reparierbar sind - oder zumindest nicht ohne Aufwand der nicht realisierbar ist.

    Nichts des so trotz sollte immer ein WT gemacht werden und dieser im Standardprozedere nicht rausgenommenen werden.

  • Was ich so absurd finde, dass ich irgendwie am Wahrheitsgehalt dieser Story zweifele, ist, dass ein Hund, der seine massive Gefährlichkeit schon so klar bewiesen hat, mit einem positiven Wesenstest sozusagen eine weiße Weste bekommt, also nicht eingeschläfert werden darf. Dass er an diesem Tag, in diesen Situationen, nicht zugelangt hat, ändert doch absolut nichts daran ,dass er de facto brandgefährlich IST?

  • Was ich so absurd finde, dass ich irgendwie am Wahrheitsgehalt dieser Story zweifele, ist, dass ein Hund, der seine massive Gefährlichkeit schon so klar bewiesen hat, mit einem positiven Wesenstest sozusagen eine weiße Weste bekommt, also nicht eingeschläfert werden darf. Dass er an diesem Tag, in diesen Situationen, nicht zugelangt hat, ändert doch absolut nichts daran ,dass er de facto brandgefährlich IST?

    Er wurde ja auch als gefährlicher Hund eingestuft, also Leinenpflicht, Maulkorbpflicht und erhöhter Steuersatz. Der Wesenstest hat nur die Einschläferung verhindert

  • Solche Hunde müssen weg….. konsequent

    Für was soll man die aufbewahren?

    Sehe ich auch so.

    Bei den "richtigen" Halter besteht vielleicht die Chance, dass der Hund nach außen hin ein unauffälliges Leben leben kann. Vielleicht. Denn: diese "richtigen" Halter gibts ja leider nicht wie Sand am Meer.

    Ich sehe den Trend zur "lebenslangen Sicherheitsverwahrung" inzwischen auch eher kritisch. Vielen Hunde haben dadurch zwar die Chance aufs Weiterleben, aber zu welchem Preis? Lebenslang geschiebert werden, keine rassegerechte Auslastung möglich, weil dafür Zeit und/oder Möglichkeiten fehlen? Ist es das wirklich wert?

    Solche Hunde nehmen mMn den Hunden, die wirklich noch eine Chance auf Resozialisation haben, den Platz weg ...

    Eine Einzelfallentscheidung über den Wesenstest hinaus wäre in solchen Fällen sicher eine gute Option. Der Hund ist mit Tötungsabsicht auf Kinder losgegangen, die allesamt jetzt für ihr Leben gezeichnet sind und das Trauma verarbeiten müssen - da kann man noch so sicher verwahren, für den Hund ist das doch auch kein lebenswertes Leben.

  • Es ist wirklich schwierig, im realen Leben. Nicht bei diesem Fall, die Bilder sprechen für sich. Aber es werden so oft Hunde abgegeben, weil sie Kinder oder Erwachsene gebissen haben (sollen - ohne Nachweise), bei denen man sich aus verschiedensten Gründen schon fragt, ob diese Geschichte nun so war wie beschrieben. Da gibts keine klare Grenze. Standardisieren kann man diese Entscheidung nicht, was zu Fällen wie dem oben Beschriebenem führt. Doch der Wesenstest gibt nur eine Orientierung, alles bildet er nicht ab.

    Hunde werden hierzulands durch eine ganz bestimmte Brille betrachtet. Eben nicht als „Passt und hat Nutzen oder nicht.“ Und das macht die Frage nach der Tötung kompliziert - wer will da schon gerne die Verantwortung übernehmen? :ka: Am Fall Chico hat man ja gesehen, was das auslösen kann.

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