Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Vielleicht bin ich ja besonders schwer von Begriff - aber wo um Himmels Willen liegt der Mehrwert darin, einen so jungen Hund, der schon mehrmals so entsetzlich und gezielt verletzt hat, und gleichermaßen gnadenlos aggressiv gegen Mensch und Artgenosse ist, am Leben zu lassen? Was bringt dem Tier das Knastleben, solange es atmet, womöglich noch an Höllenplätzen wie in der HHF - und ist es das Risiko des nächsten Zufallsopfers wert?

    Mir wär da der Preis für alle Beteiligten sehr viel zu hoch. Wäre das mein Hund, hätte der nicht lebend meinen Besitz verlassen.

  • Vielleicht bin ich ja besonders schwer von Begriff - aber wo um Himmels Willen liegt der Mehrwert darin, einen so jungen Hund, der schon mehrmals so entsetzlich und gezielt verletzt hat, und gleichermaßen gnadenlos aggressiv gegen Mensch und Artgenosse ist, am Leben zu lassen? Was bringt dem Tier das Knastleben, solange es atmet, womöglich noch an Höllenplätzen wie in der HHF - und ist es das Risiko des nächsten Zufallsopfers wert?

    Mir wär da der Preis für alle Beteiligten sehr viel zu hoch. Wäre das mein Hund, hätte der nicht lebend meinen Besitz verlassen.

    Empfehle da Mal einen Blick in die heutigen Insta Stories von andershunde, Tierheimleiterin von Lübeck. Das ist unterste Schwelle von den Hunden, die in darauf spezialisierten Einrichtungen gehalten werden. Und ich denke halt auch, solange man da nicht persönlich involviert ist, ist einem gar nicht klar, wie viele sehr ernsthaft verletzende Hunde es so gibt. Also mir war das vorher absolut nicht klar.

    Und auch dieser Beitrag und der von der Pension werden wieder Werbung sein, seinen Hund im Fall der Fälle solch eine Unterbringung zu suchen. Neverending Story

  • Mir ist das schon zumindest ein bißchen klar, weil ich mit einer Fachjournalistin mit entsprechenden Kontakten befreundet bin, mir erschließt sich nur das eine eben nicht: Was ist der SINN dahinter, dann auch noch immer mehr wirklich ernsthaft (!) gefährliche Tiere lebenslang in Sicherheitsverwahrung zu halten?

    Im Grunde doch ohne Perspektive auf ein halbwegs akzeptables Hundeleben, immer mit der Gefahr, wohlmeinenden, aber inkompetenten "Rettern" in die Hände zu fallen - und ebenso immer eine tickende Zeitbombe. Wäre der Beispielhund hier meiner, ich hätte keine einzige ruhige Nacht mehr, solange der am Leben ist - einfach, weil ich Angst hätte, es passiert irgendwo irgendein Fehler, und das nächste Kind ist tot.

    Neverending Story trifft es da ja leider sehr, sehr genau - und ich finde ein Ende in solchen Extremfällen deutlich gnädiger.

  • Im Endeffekt ist es keine Unterbringung mehr- es ist "sichere Verwahrung". So wie man Waffen sicher verwahrt oder Kampfmittel.

    Es ist weder lebenswert noch würdig für einen Hund. Und der wird dort sterben. Denn ich hoffe doch das Tierheim gibt den nicht dem erstbesten Kinderlosen Menschen mit. Der ist ja noch mal ne andere Hausnummer als "hat ein Kind gebissen". Der wollte nicht beißen, der wollte töten.

    mich würde es aber auch BRENNEND interessieren wie das rechtlich aussieht. Persönlich wünsche ich der Person die das verschwiegen und somit die Kinder in Lebensgefahr gebracht hat nichts gutes. Wirklich nicht!

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei Laszlo doch absolut beispielhaft abgelaufen bzgl der Einschläferung. Die Besitzer sind zum Tierarzt zum Einschläfern, der hat die Leistung verweigert, weil er es ohne gerichtliche Anordnung bei einem gesunden Tier nicht darf. Daraufhin hat sich die Familie selbst angezeigt und mit einem Wesenstest wurde überprüft, ob er sich für so eine Anordnung "qualifiziert". Den Wesenstest hat er dann mit Bravour bestanden, so dass die Anordnung nicht gegeben werden konnte.

    Klar ist das für den Hund so nicht schön, aber es wurden alle Schritte (außer vielleicht der Export nach Skandinavien) eingeleitet und die entsprechenden Vorraussetzungen nicht erfüllt

  • Wobei ich mich eins frage: Wozu braucht ein Hund, der an zwei verschiedenen Stellen insgesamt drei Kinder schwer krankenhausreif gebissen hat, noch einen Wesenstest? Das ist doch völlig absurd.

  • Wobei ich mich eins frage: Wozu braucht ein Hund, der an zwei verschiedenen Stellen insgesamt drei Kinder schwer krankenhausreif gebissen hat, noch einen Wesenstest? Das ist doch völlig absurd.

    Ne das ist schon richtig, weil man im Einzelfall einfach nicht weiß was da im Vorfeld gelaufen ist.

    Erst gestern gab es hier im DF einen Thread in dem ein Welpe massiv misshandelt wurde von den im Haus mitlebenden Enkelkindern. Wenn sowas über längeren Zeitraum geht, kann ein Trigger auf z.B. Kinder passieren.

  • Ja, das würde ich sogar noch unterschreiben, wenn es um einen einzigen Vorfall ginge. Aber bei dreimal in dieser Intensität hat der Hund ja wohl deutlich genug bewiesen ,dass er sehr gefährlich ist - und ich dachte, darum soll es im WT gehen?

  • Das Problem dabei ist, dass fürs Ergebnis die Frage nach der „Schuld“ irrelevant ist. Ein Hund, der gelernt hat, Kinder so massiv anzugehen, bleibt eine Gefahr. Mit entsprechenden Konsequenzen. Egal, ob er was für die Entwicklung dahin „kann“.

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