Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Das find ich jetzt auch alles bisschen zu krass.
Also da fehlen einem echt die Worte.
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Ich dachte auch, dass das Hundehaltungsverbot für alle Rassen gilt und für einen Beschwerde dagegen hätte ich schon Verständnis gehabt. Aber dass sie weiterhin auch Amstaffs halten können will...Naja. Verstehe ich auch nicht.
Dass man allerdings erwartet, dass jemand bei fahrlässiger Tötung mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft wird, finde ich...strange.
Hat nicht jeder von uns schon mal fahrlässig gehandelt und einfach nur Glück gehabt??? (Nicht nur bezogen auf Hunde, sondern überhaupt?)
Welches Urteil hätte man in dem konkreten Fall denn als "gerecht" angesehen?
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Ich dachte auch, dass das Hundehaltungsverbot für alle Rassen gilt und für einen Beschwerde dagegen hätte ich schon Verständnis gehabt. Aber dass sie weiterhin auch Amstaffs halten können will...Naja. Verstehe ich auch nicht.
Dass man allerdings erwartet, dass jemand bei fahrlässiger Tötung mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft wird, finde ich...strange.
Hat nicht jeder von uns schon mal fahrlässig gehandelt und einfach nur Glück gehabt??? (Nicht nur bezogen auf Hunde, sondern überhaupt?)
Welches Urteil hätte man in dem konkreten Fall denn als "gerecht" angesehen?
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Nachdem Hunde einen Menschen getötet haben, gibt es keine Hinweise darauf, dass sie gefährlich sind.
Ja, bis zum nächsten Mal dann!
Offensichtlich kam das Gericht durch das Gutachten zu dem Schluss, dass ein Hund den Menschen getötet hat und nicht alle drei.
Zwischen einem Biss in einer solch unübersichtlichen Lage und einer tödlichen Verletzung durch einen Biss liegen Welten.
Glaubst du ernsthaft, dass die Hunde nicht sorgfältig geprüft wurden? Meinst du echt, dass du die Gefährlichkeit besser beurteilen kannst als Gutachter, die sich die Hunde mit Sachkenntnis und ohne deine Vorurteile angeschaut haben? Meinst du tatsächlich, dass ein Richter nach der ganzen medialen Hetze ein Risiko eingeht?
Aber klar, in dein Weltbild würde es ganz generell passen, wenn man die ganze Rasse und noch einige andere als gefährlich abstempeln und einziehen würde.
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Aber klar, in dein Weltbild würde es ganz generell passen, wenn man die ganze Rasse und noch einige andere als gefährlich abstempeln und einziehen würde.
Genau das wird doch laut einem zuvor hier verlinkten Artikel nun auch geschehen, die Politik hat anlässlich des Vorfalls Tempo gemacht.
ZitatAnlass für Verschärfung des Hundehaltegesetzes
Die tödliche Bissattacke war auch Anlass, in Oberösterreich eine Verschärfung das Hundehaltegesetz in Angriff zu nehmen. Auf eine entsprechende Novelle haben sich im Unterausschuss bereits die Landtagsparteien verständigt. So sollen sechs Rassen als gefährlich eingestuft werden, für die es dann spezielle Anforderungen in der Haltung inklusive Leinen- und Maulkorbpflicht gebe.
Für Personen, die sich einen Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Dogo Argentino, Pit-Bull oder Tosa Inu zulegen wollen, gelte laut den beabsichtigten Vorschriften eine „erhöhte Ausbildungserfordernis“.
Plus sowas wie die 20/40 Regelung aus NRW + Hundeführerschein aus Niedersachen (Theorie/Praxis).
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Offensichtlich kam das Gericht durch das Gutachten zu dem Schluss, dass ein Hund den Menschen getötet hat und nicht alle drei.
Ist das so?
Bisher gabs dazu widersprüchliche Angaben.
Ich weiß nicht, was du für mein Weltbild hälst. Ich habe mich z.B. noch nie für Rasselisten ausgesprochen, bin da selbst sehr unentschieden.
Allerdings sind ja auch diese von Sachverständigen, Experten und Gutachtern erstellt worden... vieles was in einem Gutachten steht, steht im nächsten genau umgekehrt.
Ich hoffe sehr, dass die Hunde unauffällig bleiben und vor allem gut gesichert werden.
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GROB Fahrlässig.
Außerdem wurde sie nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft, denn das hätte 3 Jahre Haft bedeutet.
Es gab ein deutlich milderes Urteil, wobei hier noch ein großer Teil der Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt ist.
Eben aufgrund ihrer vollumfänglichen Übernahme der Verantwortung im Sinne der Anklage: GROB Fahrlässige Tötung.
Dieses vollumfängliche Zugeständnis impliziert eigentlich Einsicht:
Ja, ich bin einsichtig, ich stimme der Anklage zu, Aspekte außer acht gelassen zu haben, die ich eigentlich gewusst habe oder zumindest hätte wissen müssen.
Für mein Empfinden fehlt jetzt diese Einsicht aber völlig - es geht nur noch um den größtmöglichen Täterschutz, d.h., möglichst mit einem "blauen Auge davonzukommen", weil: Sie ist ja schon gestraft genug, weil sie mit diesem Erlebnis leben muss ...
... und da ist doch völlig verständlich, dass sie bitte möglichst genau so weiterleben will, wie vor diesem Vorfall, weshalb sie ja auch bitteschön weiterhin AmStaffs halten sollen darf ...
Für mich bestätigt sich, dass das Verhalten sowohl von der Verurteilten als auch deren Lebensgefährtin von Beginn an Kalkül war: Wir opfern einen Hund, damit die beiden anderen aus dem Schussfeld sind - nicht dass bei diesen sonst auch noch durch Untersuchung des Mageninhalts Leichenteile gefunden werden wie bei Elmo
!
JETZT sind die beiden anderen Hunde wieder ungefährlich ... bis sie, einmal auf den Geschmack gekommen, sich wieder selber versorgen...
.................
Wenn sie tatsächlich den Hausarrest durchbekommt, und auch das Haltungsverbot für AmStaffs aufgehoben wird - dann ändert sich für sie selber NICHTS. Gar nichts. Sie kann weitermachen wie zuvor.
Was sich aber sehr wahrscheinlich verändert: Die Haltungsbedingungen für einige - etliche! - andere Hundehalter, denn in Österreich gibt es ja wohl schon eine Gesetzesvorlage mit Auflagen für "große Hunde" (ob jetzt rassebezogen oder allgemein, weiß ich jetzt nicht).
Möglicherweise züchtet sie ja auch wieder - keine Ahnung ob mit oder ohne Genehmigung des Rassehundevereins.
Da die beiden anderen Hunde nicht eingezogen wurden, kann sie diese ja auch bei Aufhebung des Halteverbotes wieder zurücknehmen - dann hat sie auch direkt wieder eine Zuchthündin.
Ich bin fassungslos über diese Entwicklung.
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Offensichtlich kam das Gericht durch das Gutachten zu dem Schluss, dass ein Hund den Menschen getötet hat und nicht alle drei.
Ich zitiere mich mal selbst
Obwohl durch ein Gutachten festgestellt wurde, dass alle drei Staffordshire Terrier zugebissen haben – nicht nur jener, der schon eingeschläfert wurde –
erklärte Richter Julian Kirschner. Durch DNA- und Bissspurenvergleiche wurden die drei Hunde eindeutig als Angreifer identifiziert.
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Solange die Gesellschaft nicht lernt das nicht der Hund sondern der Halter das Problem ist, solange wird es auf dem Rücken dieser Tiere ausgetragen.
Meine Hündin war ein AmStaff und ein Herz von einem Tier. Absolut Geduldig, extrem Menschenbezogen, gut erzogen. Und wegen solcher Scheiße hatten wir ständig Probleme mit dummen Leuten. Wir wurden auf Spaziergängen beschimpft, es wurde ständig vor ihr gewarnt das sie Kinder frisst usw. Usf.
Teilweise druften Freundinnen meiner Tochter sie wegen unserer Hündin nicht besuchen.
Ich kenne viele Vertreter dieser Rasse, und kein einziger, der normal sozialisiert und gut erzogen wurde, ist in irgendeiner weise aggressiv.
Ich kenne aber viele andere Hunde alles möglichen 'nicht gefährlicher Rassen' die beteits Familienmitglieder gebissen haben oder aggressives Verhalten Menschen gegenüber zeigen. Ich wurde beispielsweise mal von nem Border Colli gezwickt weil ich aus meinem Auto ausgestiegen bin.
Ich spreche mich seit Jahren dafür aus das generell für ALLE ein Hundeführerschein eingeführt werden soll damit jeder Hundehalter die nötigen Kenntnisse hat..
Klar, der Vorfall in Oberösterreich ist absolut schlimm, aber für mich ist hier die Halterin Schuld.
Meiner Meinung nach sollte so eine Person generell keine Hunde mehr halten dürfen.
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Bei einem Rasse bezogenen lebenslangen Haltungsverbot verstehe ich die Beschwerde nicht, das war mir nicht bewußt. Ich ging die gesamte Zeit über davon aus, dass ein lebenslanges Hundehaltungsverbot auferlegt wurde!
Davon bin ich auch ausgegangen! Deswegen auch mein Verstaendnis dagegen vorzugehen...
Wenn das jetzt ein Haltungsverbot fuer eine einzelne Rasse ist, sehe ich ein vorgehen dagegen eher kritisch (um es mal nett auszudruecken). Dafuer gibts fuer mich einfach keinen Grund (muss es aber auch nicht, weil ich das nicht entscheiden muss).
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