• Nova ist auch ein 1-Mann/Frau Hund in light. Wenn ich da bin ist er immer bei mir im Raum, sind wir draußen schaut er immer nach mir, sind wir auf einem Platz wo er frei läuft und ich steh auf und gehe irgendwohin schaut er wo WIR (erfühlt sich sofort angesprochen und will den Anschluss nicht verlieren) nun hingehen usw. er schränkt mich dabei aber nicht ein, wird aber nervös wenn er mich aus den Augen verliert und sucht dann.

    Er hat die ganze Pubertät über gar nicht auf meinen Freund gehört, mittlerweile geht's, sie kommen klar. Aber das liegt halt an seiner weichen Art, wenn Nova die Wahl hat bin es immer wieder ich und mein Wort wiegt schwerer. Ich war einfach von Anfang an die, die sich überwiegend mit ihm beschäftigt hat und mit ihm trainiert hat. Ich war die konsequente und gleichzeitig sein Fels in der Brandung in Angstphasen, hab ihm die Welt gezeigt und das merkt man einfach, wann immer er nicht weiß was er tun soll kommt er zu mir oder sucht Blickkontakt, "fragt" mich ob etwas ok ist oder nicht usw..

    Er mag meinen Freund auch, er freut sich wenn er wieder kommt, spielt auch mal ein Ründchen oder kuschelt. Aber selbst wenn er mit meinem Freund spielt bringt er mir das Spieli zur Aufforderung und auf der Couch liegt er auf meiner Seite des Sofas. Fast ausnahmslos.
    Es stört ihn nicht wenn mein Freund geht, kommen wir beide zusammen nach Hause geht der Blick in der Tür immer an meinem Freund vorbei um zu sehen, ob Frauchen auch wieder kommt :D

    Fremdbetreuung ist zum Glück weniger ein Thema. Wenn ich nicht da bin geht er problemlos mit anderen mit und er kann auch gut alleine bleiben. Aber er tut sich dann schon ein bisschen selbst leid xD Die Ohren sind erst wieder oben wenn ich zurück bin. Aber er sucht dann auch Kontakt zu anderen Personen, kuschelt dann auch und nimmt am Alltag teil. Also es ist nicht so, als wäre er ohne mich nicht händelbar. Leute die er kennt dürfen alles mit ihm machen, bei fremden kann er zurückweichen, wobei er Frauen gegenüber sehr offen ist.

    Livi tickt da anders. Mein Freund ist absolut ihre Bezugsperson und wenn er geht findet sie das echt doof, aber sie würde ihn für laute, quietschige und überschäumende Menschen die sie feiern und durchknuddeln auch stehen lassen. Hat sie sogar schon mehrfach :pfeif: Oder super tolle Leckereien sind ihr auch wichtiger als ihn bzw. uns im Auge zu behalten.
    Das macht sie wirklich sehr easy mal wem anderes in die Hand zu drücken (wobei ich Nova aber auch nicht als problematisch empfinde, er ist dann halt ein Trauerkloß), sie stellt auch ihr fremde Personen nicht groß in Frage und hört auf die auch sofort, passt sich an und will gefallen.

    Probleme gibt es also nicht. Aber ich muss schon zugeben, dass ich es möglichst vermeide ihn betreuen zu lassen, einfach weil ich weiß, er leidet ein kleines bisschen. Da hab ich schon schnell ein schlechtes Gewissen. Mein Freund gibt Livi auch mal 3 Tage zu seiner Oma und denkt sich da nicht großartig was dabei, eine Nacht ohne Nova ist für mich dagegen schon schwierig |)

    Anders gegenüber Fremdhunden verhält er sich nicht. Er ist sogar der harmlosere, Livi geht eher auf Konfrontation. Er hat zum Glück keinerlei Allüren zur Eifersüchtelei oder Resourcenanspruch mir gegenüber, er ist einfach nur glücklich mein Schatten sein zu dürfen.

  • Die vier Spanier.
    :muede:
    Sie bleiben all defintiv besser komplett alleine, als bei meinem Mann. Dann sind sie unruhig, der Wackeldackel ist nicht dazu zu bewegen, überhaupt das Haus zu verlassen....
    Mit ihm mitgehen und mich „zurücklassen“ tun alle, verbringen auch mal nen ganzen Tag mit ihm.. aber entspannt ist anders und auch der Gehorsam... nu ja.... wäre ausbaufähig, wichtig ist für meinen Mann - mit dem Wackeldackel einfach nicht in eine Situation kommen, die Konfliktpotenzial bietet.

    Und grundsätzlich wenn ihnen irgendwas weh tut —— pusten, Pflaster drauf und Trostkuss = mein Job. :hust:

  • Ich hatte einen sehr ausgeprägten 1 Mann/Frau Hund. So sehr ich diese Eigenschaften liebe, so sehr können sie das Leben verkomplizieren.

    Fremdbetreuung unmöglich.
    Hören auf Freunde und Bekannte, wenn ich nicht anwesend war gleich 0.
    Hören auf Familie mit denen er zum Teil groß geworden ist, ganz rudimentär.
    Spazieren gehen mit Fremden, Bekannten oder Freunden, niemals. Es dauerte 2 Jahre bis er mit meinem - bis dahin von ihm bereits sehr gemochten - (Ex)Freund zum ersten Mal ohne mich das Haus verlassen hat.
    Längste Trennung: 1,5 Wochen. Wovon er die letzten Tage kaum noch gefressen hat und nur noch in der Ecke lag.

    Was ich nie verstanden habe, ist, wieso man genau diese Eigenschaften so liebt.
    Bei einem normalen Haushund verkomplizieren sich die Dinge doch nur.

    Ich habe ja auch oben geschrieben, dass ich durchaus "gekränkt" war, wenn mein Hund ohne Umdrehen mit dem Sitter mitgegangen ist. Aber im Prinzip war recht schnell klar, dass die Vorteile überwiegen und es auch mir gut geht, wenn ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, weil es dem Hund super geht :ka:
    Natürlich gibt es Hunde die diese Eigenschaften mitbringen (müssen), aber sie schränken doch ziemlich ein.


    Übrigens beschreiben einige ihre Hunde hier so, wie ich meinen jüngeren Hund. Orientiert an einer Hauptbezugsperson, aber sonst auch okay mit Fremdbetreuung. Das ist für mich nicht die Definition eines 1-Mann-Hundes.

    Edit: weiß einer wieso sich die Textgröße öfter mal einfach so ändert?

  • Leni liebt nur meinen Vater das undankbare Tierheimtier :skeptisch:

    Zum füttern bin ich gut genug, zum bespaßen wie ihr das passt auch. Aber freuen für sie sich nur auf meinen Vater und wenn er da ist bin ich angeschrieben

  • Was ich nie verstanden habe, ist, wieso man genau diese Eigenschaften so liebt.
    Bei einem normalen Haushund verkomplizieren sich die Dinge doch nur.

    Ich mag diese Eigenschaft auch sehr und das ist ein Grund, warum ich mir eine Rasse ausgesucht habe, die generell dafür bekannt ist, auf einen Menschen fixiert zu sein.

    Ich finde, man hat dadurch im Alltag, vorallem bei einem Bürohund, große Vorteile (fremde Menschen unnötig, Kunden uninteressant,...). Solch eine Eigenschaft ist nicht immer nur negativ zu werten.

  • Lexi ist komplett auf mich bezogen.
    Sie ignoriert weitesgehend andere Menschen, andere Hunde braucht sie eh nicht (außer ihr eigenes Rudel).
    Wir haben gut über 1 Jahr gebraucht, bis sie bei meinem Mann auf dem Hof geblieben ist und nicht weg gelaufen, zu unserer Wohnung.

    Bei anderen (wie Schwiegereltern, Angestellten) bleibt sie nicht, obwohl sie die jeden Tag sieht und auch mag.
    Hat sich gezeigt, als wir geheiratet haben und unser Angestellter sich um Susi und Lexi kümmern sollte (Phelan hatte ich ausquartiert)
    Zweimal ist sie ihm abgehauen und Nachts von der Deele, wie sie das geschafft hat, wissen wir bis heute nicht und das obwohl Susi ja auch noch da war :ka:
    Zum Glück läuft sie immer zu unserer Wohnung und setzt sich da vor die Tür, wo Schwiegereltern sie nachts auch gefunden und dann bei sich im Flur eingesperrt haben.

    Als meine Tochter gerade geboren war, hatte sie auch bei meinem Mann wieder einen kurzen Rückfall, nachdem ich sie dann aber einmal kräftig ausgelümmelt hatte, nachdem sie bei mir angekommen ist, ist sie dann aber zum Glück bei ihm geblieben.

    Betreuung ist insofern kein Problem, weil sie komischerweise vom ersten Tag an, meinen Papa total gerne mag und ohne Probleme bei ihm bleibt, mit ihm spazieren geht etc.
    Da bin ich echt froh drum, denn ansonsten hätte ich tatsächlich ein kleines Problem, bin ja aber zum Glück nicht häufig auf Fremdbetreuung angewiesen.

    Phelan finde ich aber deutlich schlimmer.
    Ich und mein Mann sind seine Welt, alle anderen Menschen sind ihm egal aber dann teilweise auch richtig mit Meideverhalten.
    Der bleibt zwar auch bei meinem Vater, aber wenn er dort mal länger bleiben muss, liegt er ausschließlich vor der Tür, bis er sich irgendwann seinem Schicksal ergeben hat.
    Zum Glück ist spazieren gehen kein Thema und er hört auch auf meinen Vater wirklich gut.


  • Übrigens beschreiben einige ihre Hunde hier so, wie ich meinen jüngeren Hund. Orientiert an einer Hauptbezugsperson, aber sonst auch okay mit Fremdbetreuung. Das ist für mich nicht die Definition eines 1-Mann-Hundes.

    Dem schließe ich mich an. Ich lese hier von kaum einem 1 Mann Hund. Meine jetzigen beiden haben mich auch als Hauptbezugsperson und sind sehr eng mit mir. Trotzdem sind sie weit, weit weg von so einem Hund.

    Was ich nie verstanden habe, ist, wieso man genau diese Eigenschaften so liebt.Bei einem normalen Haushund verkomplizieren sich die Dinge doch nur.
    [...]

    Natürlich gibt es Hunde die diese Eigenschaften mitbringen (müssen), aber sie schränken doch ziemlich ein.

    Dass es das Leben kompliziert macht, habe ich ja selber geschrieben.
    Ich persönlich empfinde das aber einfach als einen angenehmen, sehr eigenen Charakterzug. Diese enge 1 Mann Bindung muss man sich auch "verdienen", sonst wird die Beziehung nie so eng. Aber wenn man sie hat ist das ein ganz eigenes und festes Band zwischen Hund und Mensch, was man mit einem "normalen (absolut wertfrei gemeint!)" Hund so gar nicht haben kann.

  • Diese enge 1 Mann Bindung muss man sich auch "verdienen", sonst wird die Beziehung nie so eng.

    Das ist ein schöner Satz. Denn das stimmt wirklich!

    Aber wenn man sich diese enge Bindung verdient hat und dieses enge Vertrauen aufgebaut hat, dann hat man es wieder sehr einfach mit so einem Hund.

    Denn es gab hier noch nie ein Problem mit etwas, was dem Hund eigentlich unangenehm ist- sei es Augen eintropfen, Zähne kontrollieren, Krallen schneiden,... dieser Hund vertraut mir in jeder Hinsicht zu 100% und ich kann alles tun- ohne, dass sie zögert.

    Ich kenne soetwas nur von ein-Mensch-Hunde.
    Ich schließe nicht aus, dass andere Hunde nicht auch brav still halten und so sind, aber ich persönlich sehe darin schon Unterschiede- sind aber nur meine persönlichen Erfahrungswerte!

  • Ich habe hier mit meiner Yorkiemixhündin auch so was. Liegt bei ihr aber wohl weniger an Rasse und Grundcharakter als an ihrer Vorgeschichte. Sie ist halt ein Hund mit einer nicht so tollen Vergangenheit und dementsprechend sehr schnell gestresst und unsicher. Bei mir fühlt sie sich einfach wohl und geborgen, gleichzeitig neigt sie aber halt sehr zum "Kleben".


    Schön finde ich diese starke Fixiertheit auf eine Person nicht wirklich, da die normale Hundehaltung dadurch meiner Ansicht nach verkompliziert wird. Und ich möchte auch nicht, dass meine Hunde leiden, wenn ich z.B. mal für ein paar Tage/Wochen im Krankenhaus bin.

    Da meine Hündin leider auch schlecht alleine bleibt, ist Betreuung jetzt eh ein Muss. Aber eigentlich sehe ich es positiv, dass sie lernt, auch bei anderen Menschen entspannt zu sein, wenn ich mal weg bin. Sie geht mit meiner Mum brav mit ins Büro, scheint sich dort auch wohlzufühlen. Dann habe ich noch meine Großeltern sowie eine Hundesitterin als Betreuungspersonen für sie. Es ist halt Gewöhnungs- und Übungssache, anfangs zwar z.B. eine Fremdbetreuung nicht möglich, mittlerweile geht das, wenn die Person ein gewisses Gefühl für Hunde mitbringt und sie anfangs nicht bedrängt.

  • Ich hatte einen solchen Hund und habe einen Hund, der in diese Richtung geht. Beim ersten war es krankhafte Abhaengigkeit, beim 2. isses in gewissen Dingen anstrengender als mit den anderen Hunden :p
    Da Hund 1 nicht mehr lebt, schreib ich mal ueber Hund 2.
    Der Hund geht mit jedem Gassi (wenn man nicht versucht ihn von mir wegzunehmen), ignoriert fremde Hunde und Menschen und fuehrt auch gewisse Kommandos aus...zumindest wenn es Kekse dafuer gibt/er es lustig findet, was da gemacht wird.
    Problematisch wird es, wenn man etwas von dem Hund will, worauf er keinen Bock hat oder wenn ihn jemand aus der Autobox/dem Anhaenger holen will (und niemand aus der Familie oder sehr, sehr enge Freude daneben steht/stehen und er angeleint werden muss). Box/Anhaenger koennen bzw. machen nur eine handvoll Leute, die ihn wirklich kennen! Der Rest huepft zurueck und geht :hust:
    Zum 1.: Der Hund faengt an zu testen. Das sieht meist so aus, dass er in die Leine beisst, anfaengt dran zu zerren, nicht mehr trennt und sich darueber hochfaehrt. Anstatt den Hund schon im Ansatz auflaufen zu lassen, werden die meisten Leute hektisch, steigen mit ein und beide (Hund und Mensch) drehen sich gegenseitig hoch. Laesst man ihn kommentarlos auflaufen (oder korrigiert den Hund pupstrocken) ist die Sache durch.

    Fremdbetreuung ist so ne Sache. Das geht. Aber es muessen gewisse Regeln befolgt werden (ebenso bei meinen anderen Hunden!!). Momentan wird besagter Hund (wie meine anderen auch) regelmaessig von einem alten Menschen 'betreut' und die 2 sind Arsch und Eimer. Da gibt es 0,0 Probleme! Allerdings geht dieser Mensch kein Gassi! Mit keinem der Hunde!

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