• Ich habe gerade in der Suche geschaut, aber dort wurde mir kein Thread angezeigt, der das Thema behandelt.

    Durch @Querida kam ich gerade auf die Idee, den Thread zu eröffnen.
    Ich bitte Rechtschreibfehler zu entschuldigen, komme von der Nachtschicht und versuche müde zu werden. |)

    Also zum Thema.

    Habt ihr einen 1 Mann/Frau Hund?
    Was sind die Unterschiede bei Euch?
    Gibt es bei Euch Probleme deswegen?
    Habt ihr auch anders "tickende" Hunde?
    Wie ist es, wenn der Hund fremd betreut werden muss?
    Verhält sich diese "Art" Hund anders gegenüber Fremdhunden?
    Wie würdet Ihr Euren 1 Mann/Frau Hund beschreiben?

    Ich denke, dass Speedy auf jeden Fall in die Kategorie gehört, er kam zwar zu uns, als mein jetzt Ex-Verlobter immer zu Hause war, aber ich war immer die Person, die alles mit ihm gemacht hat und machen konnte.
    Er findet Menschen grundsätzlich toll und geht auch freudig auf die zu, aber wenn ich dann aus seinem Blick bin, fängt er an zu suchen.
    Nicht falsch verstehen, er ist kein Kontrolletti xD

    Er steigt z.B. freudig mit meinem Kollegen in den Fahrstuhl und fährt in den 1. Stock.
    Nach 1 Minute kommt der Kollege wieder runter gefahren, weil Speedy mich gesucht hat.
    Trotzdem würde er immer wieder mit hochfahren, um kurz danach wieder nach unten zu kommen :emoticons_look:

    Ich muss mich noch etwas belesen, aber mein besonderes Interesse wäre, wie ihr solche Hunde in Fremdbetreuung geben könnt.
    Speedy war noch nie woanders untergebracht und ich frage mich, wie man jemand findet, der so einen Hund "freiwillig" betreut, wobei Zwingerhaltung bei dem Dicken raus fällt. :mute:

  • Ich habe einen ein-Frau-Hund, zu 100%.

    Mein Hund braucht i.d.R. nur mich- andere Menschen (innerhalb der Familie) sind okay- aber für meinen Hund nicht wirklich wichtig. Fremde Menschen findet sie sowieso "unnötig" und beachtet sie nicht.

    Meinen Mann mag sie, klar, aber vermissen tut sie ihn nicht, wenn er in den Dienst geht oder sogar länger weg ist (Urlaub).

    Gibt es bei Euch Probleme deswegen?

    Nein- nicht wirklich. Also bis jetzt noch nicht.
    Aber an Fremdbetreuung (also wildfremde Menschen) wäre bei meinem Hund nicht zu denken.

    Habt ihr auch anders "tickende" Hunde?

    Nein.

    Wie ist es, wenn der Hund fremd betreut werden muss?

    Stundenweise kennt es mein Hund, bei meinen Eltern zu sein.
    In dieser Zeit merkt man ihr jedoch an, dass sie wartet.
    100% entspannt ist sie nicht, akzeptiert es jedoch.
    Was bleibt ihr auch anderes über- muss ab und zu auch sein.
    So ähnlich ist es auch, wenn nur mein Mann mit ihr zuhause ist.

    Verhält sich diese "Art" Hund anders gegenüber Fremdhunden?

    Nein- mit anderen Hunden hat das nichts zu tun.
    Mein Hund ist zu jedem (fremden) Hund sehr freundlich und offen.

  • Meine Shiba Dame ist ein absoluter Ein-Mann-Hund. Der Unterschied zum „Familienhund“ liegt für mich darin, dass Pika eigentlich nur mir gehorcht, nur ich sie überall anfassen darf, sie nur mir richtig vertraut. Mein Freund und ich lebten schon zusammen, bevor die Kleine einzog und dennoch lässt sie ihn im Vergleich zu mir ziemlich links liegen. Er darf sie zb nicht ableinen, weil der Rückruf nicht richtig funktioniert, sie ignoriert Kommandos, lässt sich nicht richtig bürsten, geschweige denn Krallen schneiden oder Zähne putzen.
    Zudem ist sie ein Häufchen Elend, wenn ich ohne sie auf Urlaub fahre, sie liegt dann den ganzen Tag nur vor der Türe (bei Sittern) oder in meinem Bett (wenn mein Freund sie hütet).

    Mit anderen Hunden ist Pika total problemlos, in 95% aller Fälle ist sie einfach nur desinteressiert. Sie ist generell ein defensiver Hund der niemals Streit sucht, weder mit anderen Hunden noch Menschen.

    Trotzdem gibt mir Madame immer das Gefühl, dass sie mich eigentlich gar nicht braucht. Sie ist unheimlich selbstständig, meistert so gut wie alles ganz toll alleine. Dass sie mich suchen gehen würde nur weil ich außer Sicht bin gibts hier nicht. Das macht dafür Herr Labbimix, aber der ist ein Kontrolletti.
    Mir fällt ihre (die Japaner nennen es) Loyalität zu einer Person immer nur im Vergleich zu meinem Freund auf, der sich im Alltag eher schwer mit ihr tut, obwohl sie eigentlich sehr gut erzogen ist und nichts anstellt. Sie mag ihn, aber sie zeigt deutlich, dass er ihr wirklich nicht so wichtig ist.

  • Ich habe den 1 Frau Hund light denke ich.
    Sobald ich das Haus verlasse, egal wer noch hier ist zieht sich der Hund auch raus. Geht entweder ins Schlafzimmer in ihr Körbchen oder -seitdem wir die große Schmutzfangmatte an der Haustür haben legt sie sich da hin.
    Fremdbetreuung und auch als wir jetzt alle mit nem Infekt flachlagen geht, auch wenn sie deutlich macht, dass sie das nicht so dolle findet. In ein fremdes Auto einsteigen, um Gottes Willen, Zack saß sie wieder bei uns vor der Tür - ließ sich aber überreden ;)
    Wirklich wohl fühlt sie sich sonst eigentlich nur bei meiner Schwester, also wird die nach Möglichkeit dafür gebucht.

  • Einer meiner früheren Tierheim-Hunde entpuppte sich als absoluter 1-Frau-Hund.
    Männer und Kinder hasste er generell, Frauen waren akzeptiert, solange ich anwesend war. Mein damaliger Freund war nach langer Gewöhnung ebenfalls akzeptiert (heißt, der Hund wollte ihn nicht mehr angreifen), war aber auch nie alleine mit ihm, weil wir nicht zusammen wohnten und verlangte somit auch nichts vom Hund.

    Selbst meiner besten Freundin (die er regelmäßig sah und gut kannte) konnte ich die Leine nicht in die Hand drücken, um mal eben zur Toilette zu gehen o.ä.. Er hätte sich "frei gebissen" bzw. mit Maulkorb (den er in der Öffentlichkeit immer tragen musste) böse gestoßen und sie mit seinem Gewicht (DSH-Rotti-Mix) angegangen.

    Dass er ein 1-Personen Hund war, zeigte sich im Tierheim nicht. Bekannt war "keine Männer, keine Kinder" - beim Kennenlernen war er mit gegenüber freundlich. Allerdings hatte er zu dem Zeitpunkt auch keine feste Bezugsperson und entschied sich dadurch dann natürlich schnell für mich, die zum Kennenlernen fast täglich kam.

    Meine derzeitigen Hunde:
    SBT-Hündin ist sowohl auf meinen Sohn, als auch auf mich bezogen und lässt sich von uns beiden gut arbeiten. Sie geht auch an der Leine bei Freunden mit, wenn sie die mag. Auch aus dem Auto würde sie sich von Freunden holen lassen. Sie war sogar schon mit einer guten Freundin beim Tierarzt, als ich arbeiten musste und hat sich problemlos und entspannt behandeln lassen.

    SBT-Rüde ist anderen gegenüber neutral-ignorant bis freundlich, arbeiten will er aber nur mit mir und zeigt das dann auch deutlich an. Aus dem Auto klauen ginge nicht, da wird er richtig böse und lässt sich nicht von Dritten (außer meinem Sohn) raus holen.

    Mali-Hündin hält mich für die Sonne ihres Universums und ist durch andere nur handelbar, wenn ich komplett weg (außer Sicht) bin oder direkt daneben stehe. Bin ich anwesend, braucht niemand zu versuchen, sie an der Leine weg zu führen, das macht sie nicht mit. Ich habe es logischerweise nie ausprobiert, vermute aber, dass sie sich ab einem gewissen Stresslevel notfalls mit den Zähnen befreien würde, wenn sie daran gehindert wird, mir hinterher zu laufen und ich zügig weg laufe.
    Meinen Sohn findet sie absolut prima, wenn er mit ihr alleine zuhause ist, ist sie absolut lieb und gehorsam, kuschelt viel mit ihm, macht (wenn ich dabei bin) auch ein wenig UO oder spielt mit ihm.....
    Aber wehe, ich drücke ihm die Leine irgendwo draußen in die Hand und entferne mich... Das geht nicht, er kann sie dann nicht halten. Dann muss sie solange ins Auto, wenn ich aufs Klo muss.

    Ich finde es aber erstmal normal, wenn Hunde sich nicht von jedem Hinz und Kunz herum kommandieren lassen und Fremde hinterfragen.

  • Danke bisher.

    Mein Problem, ich habe keinen Kontakt zu meiner Familie und hier auch keine Freunde, die den Dicken nehmen könnten.
    Deswegen mein Horror, ihn in eine Pension geben zu müssen :fear:

    Müsste es aber wohl mal testen, wenn ein Notfall eintritt :verzweifelt:

    Für datt Cookie sehe ich kaum Probleme, weil erstens wesentlich kleiner und Kinder, Katze und Hunde gewöhnt :herzen1:

  • Ich habe keine Ein-Mann-Hunde.
    Meine ältere Hündin würde mich für ein Wurstbrot verkaufen |) Ne im Ernst, als ich früher noch sehr viel auf Fremdbetreuung angewiesen war, war ich zwar irgendwie irrational in meinem Stolz gekränkt, dass es dem Hund ganz wunderbar ohne mich geht, aber im Prinzip war das perfekt so, denn sie hatte immer Spaß und ich konnte mich nach einer Weile auch gut damit entspannen. Ohne ihr offenes Wesen wäre diese Zeit für mich (noch) anstrengender gewesen. Bin froh, dass sie so super unproblematisch ist. Dieser Hund hat so ein "Gottvertrauen", der kommt immer klar.

    Meine jüngere Hündin ist tatsächlich ein bisschen ein Mamakind. Bin ich da, existiere nur ich. Und war ich zu Beginn nicht da, was alles doof. Das musste mit kleinen Schritten aufgebaut werden und klappt jetzt gut. Bin ich heute nicht da, nimmt man von vertrauten lieben Menschen auch problemlos Kommandos an. Fremde werden zumeist recht ignorant links liegen gelassen.

    Ich bin aber ziemlich froh, keine Ein-Mann-Hunde zu haben. Ich habe einiger solcher Hunde im Bekanntenkreis und die sind zum Glück nicht problematisch und finden sich notgedrungen damit ab, aber sie leiden schon immer ein stückweit, wenn die Hauptbezugsperson nicht da ist. Die Leute müssen deutlich mehr gucken, wo sie ihre Hunde betreuen lassen.
    Und das sind ja noch die netten Hunde, die auch in der Fremdbetreuung brav sind.

  • Mein Pudel ist sehr auf mich fixiert. Ich weiß nicht wie es wäre, wenn ich mit einem Partner zusammen wohnen würde. Wenn meine Familie mal was von ihm möchte, müssen sie schon sichtbar Leckerlis haben, damit er hört. Ihn da zur Betreuung lassen ist aber schon möglich, da er im Grundsatz recht unkompliziert ist. Draußen werden andere Menschen ignoriert, es sei denn sie reißen sich ein halbes Bein aus (überspitzt gesagt, halt intensives locken, runterknien etc.), dann lässt er sich mal dazu herab, sich streicheln zu lassen. Freudig begrüßt werden nur enge Familienmitglieder und meine beste Freundin. Wenn allerdings jemand zu uns in die Wohnung kommt, lässt er sich knuddeln. Da war eine Freundin von mir letztens sehr überrascht, waren sonst immer nur zusammen Gassi und da hat er sie nie beachtet, aber auf dem Sofa wurde sie bestürmt.

    Wenn jemand mit ihm Gassi gehen will von mir weg, muss man ihn die ersten Meter schleifen, dann geht es schon. Also auch eher 1-Frau-Hund light.

  • Meine Ambi ist ein 1 Frau Hund.
    Sie ist strak auf mich fixiert. Andere Menschen mag sie gern, aber sie braucht sie letztlich nicht wirklich um sich.
    In der Fremdbetreuung habe ich dennoch keine Probleme. Ambi weiß sich zu benehmen.
    Allerdings wirklich mal ein Kommando ausführen, das tut sie nicht. Manchmal versteht sie von anderen Menschen die einfachsten Kommandos wie "sitz" nicht.
    Sie reagiert da dann einfach garnicht drauf, schaut denjenigen nur mit großen Kulleraugen an.
    Auch wenn man einen gewissen Gehorsam mit Nachdruck einfordern will, da zeigt sie dann recht deutlich, dass sie das nicht mag.
    Aber da sie meist unkompliziert ist, ist dieser Nachdruck selten nötig.
    Sie zeigt deutlich, dass sie "ihr" Frauchen vermisst, wenn sie bei einem Bekannten ist. Sie bleibt dann lieber im Flur an der Haustür, als mit dem anderen Hunden und ihrem "Exherrchen" auf dem Sofa zu schmusen. Eigentlich bleibt sie entspannter allein daheim, als irgendwo anders ohne mich.

    Mit Arielle kann ich das noch nicht sagen. Sie war bisher noch nie in Fremdbetreuung. Sie ist aber eher der Typ: Hauptsache das essen schmeckt, dann kann ich dort auch bleiben.

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