• Alle meine Hunde waren bisher immer gerne bereit mich stehen zulassen... für ein gutes Leckerli aber die Aussicht auf Spiel/Spaß/Spannung hat eigentlich auch gereicht.

    Klar suchen sie in größeren Gruppen (auf Partys o.ä.) nach der Erkundungstour schon meine Nähe und wissen auch immer wo ich bin. Ich bin mir wirklich sehr sicher, dass sie wissen, dass bei mir Zuhause ist.

    Aber mehr Fokus auf mich möchte ich nicht - und bin wirklich froh, dass alle bisher so unbedarft mit Freunden Gassi gegangen sind, bei ihnen warten, wenn ich mal zum Klo muss oder auch dort mal über Nacht geblieben sind.

    Ganz ehrlich? Die Vorstellung einen Hund zu haben, der mich in so einem Maße braucht, um glücklich oder entspannt zu sein... Ich finde das überhaupt nicht wünschenswert.

    Ich finde es krass wie viele Ein-Personen-Hunde es bisher in diesem Thread gibt.

    Spoiler anzeigen

    Den einzigen, den ich näher kennengelernt habe, war der letzte Hund meiner Eltern. Der war SEHR auf meinen Vater bezogen. Aber auch ich konnte alles mit ihm (Krallen schneiden, Augen tropfen...). Aber sonst hätte das wohl keiner gedurft. Den hätte ich auch ungern aus dem Auto holen lassen von Fremden.

  • Zumindest ich hab den Hund nicht wegen diesen Eigenschaften/Eigenarten geholt. Sie gehoeren aber zu diesem Hund und ich bin kein Fan davon einen Hund im Grundwesen aendern zu wollen (was mAn eh nicht klappt).

  • Selbst wenn der Hund Angst hat, etwas ganz schrecklich empfindet oder Ähnliches. Er läuft mit dir "blind" durch diese Situation und vertraut dir. Man darf einfach alles. Und das mit dem Großen Unterschied, dass es nicht ein "über sich ergehen lassen" ist (was ich wiederum von vielen Hunden kenne und auch jetzt wieder zu Hause habe), sondern wirklich ein "wenn du sagst das ist okay und mir passiert nichts, dann glaube ich dir das".

    Genau das meinte ich damit.

    Es reicht ein ruhiges Wort und es ist okay.
    Sie checkt ab- ist das gruslig?
    Du sagst Nein?
    Okay- dann ist das nicht gruslig- gehen wir!

    Na das ist auch kein Merkmal, das nur sehr Einzelpersonen-bezogene Hunde haben :ka:
    Ein Hund braucht Orientierung bei einer ihn einschüchternden Sache und sucht Halt.
    Es ist nur so, dass hier zB auch mein Mann oder eine nahestehende Person, die schon gezeigt hat, dass sie Situationen im Griff hat, ebenso "angesprochen" wird. Also jeder kommt da auch nicht infrage.

    Habt ihr denn einen Plan, wie es laufen würde, wenn euch was passiert oder ihr eine Weile erkrankt?
    Für mich ist das eine ganz schlimme Vorstellung, wenn ein Hund wie hier schon geschrieben das Fressen einstellt, nur weil ich für eine oder zwei Wochen Ausfälle :( : Da leider das Tier ja ganz ganz arg unter veränderten Bedingungen.

  • Habt ihr denn einen Plan, wie es laufen würde, wenn euch was passiert oder ihr eine Weile erkrankt?
    Für mich ist das eine ganz schlimme Vorstellung, wenn ein Hund wie hier schon geschrieben das Fressen einstellt, nur weil ich für eine oder zwei Wochen Ausfälle

    Vielleicht ist das so eine Single-Sache? Aber mich würde die Vorstellung auch komplett kirre machen.

    Ich habe beispielsweise extra Wohnungsschlüssel noch mal nachmachen lassen, damit jemand, der den Hund nehmen würde, ihn aus der Wohnung holen kann, wenn ich auf dem Weg mal nen Unfall hätte.

    Mich würde auch interessieren, wie die 1-Personen-Hundehalter das abdecken.

  • Mein 1. Hund war ja so krass, dass er auch nichts gefressen hat ohne mich. Bei ihr war das eben wirklich krankhafte Abhaengigkeit. Wenn einem die TK einen schwerkranken Hund mit iv-Zugang raus gibt, weil er in der TK absolut nichts frisst, was dann lebensbedrohlich wird und den man daheim an Infusionen haengen muss, dann ist das abnormal!
    Plan B gab es nicht.

    Mit einem Einmannhund in einem normalen Rahmen hab ich kein Thema. Einen abhaengigen Hund will ich nie wieder haben!

  • Habt ihr denn einen Plan, wie es laufen würde, wenn euch was passiert oder ihr eine Weile erkrankt?

    ganz ehrlich: Nein.

    Wo ich die Woche im KH war, hat Manni ja weiterhin zu Hause gewohnt und mein Mann war da. Trotzdem hat er aufgehört zu fressen und sein Fell wurde stumpf und struppig und zum Schluss lag er nur noch in der Ecke rum.

    Ich hab versucht mit ihm zu "telefonieren". Sprich Handy vom GöGa auf Lautsprecher und dann den Hund voll geqquatscht. Er hat meine Sachen aus dem KH mit nach Hause bekommen, er durfte in meinem Bett auf meinem Kopfkissen schlafen.
    Trotzdem ging es ihm mies. Nur was hätte ich machen sollen?
    Es hatte schon seine Gründe, warum ich so lange im KH war und als ich entlassen wurde, hab ich sicher noch ein Monat gebraucht, bis ich einigermaßen wieder her gestellt war.

  • Habt ihr denn einen Plan, wie es laufen würde, wenn euch was passiert oder ihr eine Weile erkrankt?
    Für mich ist das eine ganz schlimme Vorstellung, wenn ein Hund wie hier schon geschrieben das Fressen einstellt, nur weil ich für eine oder zwei Wochen Ausfälle

    Klar- wie bereits auf den vorigen Seiten geschrieben: meine Eltern.
    Mein Hund stellt aber- zum Glück- auch nicht das Fressen ein.
    Bei meiner Hochzeit z.B. war sie den ganzen Tag + die ganze Nacht bei meinen Eltern zuhause (mit den anderen Hunden).
    Meine Eltern kamen nach Hause, ich aber nicht. Gut, sie hat bei ihnen geschlafen. Glücklich ist anders, aber sie hat es akzeptiert.
    Gefressen hat sie auch.
    Aber sie wartet eben, das merkt man ihr an. Ich gehe stark davon aus, dass wenn ich wochenlang ausfalle, sie sich daran gewöhnt.
    Das wäre genauso, wie wenn ich sie abgeben würde- ein Hund lernt sich an neue Situationen anzupassen. Manche eben schneller, manche langsamer. Manche leiden mehr, manche weniger.

    Vielleicht ist das so eine Single-Sache? Aber mich würde die Vorstellung auch komplett kirre machen.

    Single-Sache? :???:
    Ich bin verheiratet.

  • Na das ist auch kein Merkmal, das nur sehr Einzelpersonen-bezogene Hunde haben :ka: Ein Hund braucht Orientierung bei einer ihn einschüchternden Sache und sucht Halt.

    Glaube es oder nicht. Man merkt definitiv einen Unterschied und es ist etwas anderes wie eine Orientierung geben.


    Habt ihr denn einen Plan, wie es laufen würde, wenn euch was passiert oder ihr eine Weile erkrankt?
    Für mich ist das eine ganz schlimme Vorstellung, wenn ein Hund wie hier schon geschrieben das Fressen einstellt, nur weil ich für eine oder zwei Wochen Ausfälle :( : Da leider das Tier ja ganz ganz arg unter veränderten Bedingungen.

    Das es bei ihm so extrem wurde, war nicht absehbar. Es hatte definitiv auch schon krankhafte Züge.
    Mein Plan B waren meine Eltern, wo er mit mir auch die ersten Jahre noch gelebt hat und später dann mein (Ex)Freund. Aber das hätte vermutlich alles auch nur temporär und mit starken Einschränkungen geklappt.
    Maximum waren wie gesagt 1,5 Wochen, die wir es ausgereizt haben. Vielleicht wäre nach 2 Wochen der Knoten geplatzt und er hätte sich "seinem Schicksal ergeben". Oder er hätte komplett das Fressen eingestellt. Ich weiß es nicht und war nicht erpicht das auszuprobieren.

    Aber unter anderem weil genau das mich sehr beschäftigt hat, war mir beim Nachfolger ein menschenoffenerer Hund wichtig.

  • Glaube es oder nicht. Man merkt definitiv einen Unterschied und es ist etwas anderes wie eine Orientierung geben.

    Ich glaube auch, dass man das nicht verstehen kann, wenn man so einen Hund nicht hat. Deswegen bin ich auch nicht mehr darauf eingegangen.

  • Zitat

    Habt ihr einen 1 Mann/Frau Hund?

    Ja. Ist ja auch etwas rasseabhängig :smile:

    Zitat

    Was sind die Unterschiede bei Euch?

    Die Hunde orientieren sich an mir. Wenn mein Schatz irgendwas will, fragen sie erst mal mich, was sie denn nun tun sollen.

    Zitat

    Gibt es bei Euch Probleme deswegen?

    Würde ich nicht Einfluss nehmen und auch ganz bewusst darauf achten, ja.


    Zitat

    Habt ihr auch anders "tickende" Hunde? Wie ist es, wenn der Hund fremd betreut werden muss?

    Bei uns / bei mir ist es durchaus auch aufgrund der Situation so, dass die Hunde wirklich auf mich fixiert sind.
    Wie sie wären wenn hier eine Grossfamilie wäre, kann ich nicht mal ahnen :smile:

    Meine Hunde sind zwar Einmenschhunde aber sie sind (zum Glück) nicht krankhafte Einmenschhunde. Das kenne ich leider auch und das ist nichts, was ich fördern würde.
    Das ging soweit dass trinken verweigert wurde.
    Nicht schön.
    Das hat lange gedauert bis sich da was geändert hat aber ich würde an sowas immer arbeiten, auch wenn ich keinen Erfolg hätte.


    Wenn eine Fremdbetreuung her müsste, dann wäre das halt so.

    Ich habe einen Ort wo ich die Hunde abladen würde, da wäre nicht schön aber mei, wenn's so ist dann ist es halt so. Ich versuche natürlich, sowas zu vermeiden und schaffe auch eine Umgebung, die eine Fremdbetreuung möglichst unnötig macht.

    Ich hatte einen Unfall als mein Schäfi etwa jährig war. Ich ging davon aus dass ich den Hund weggeben / verkaufen muss, was auch okay gewesen wäre für mich - im Sinne von ich habe nichts von meinem Schatz erwartet in diese Richtung.
    Er hat sich reingehängt und Hund ist noch immer bei uns :herzen1:
    Wie das so gehen kann von jetzt auf gleich, weiss ich also. Mit ihm ging sie raus, mit andern Leuten nicht. Auch nicht mit Leuten, mit denen auch mein Hund befreundet war. Keine Chance!
    Ich im Rolli + jemand dabei, ja. Ohne mich - nope.

    ...und auch wenn Hund und Mensch in dieser Zeit sehr zusammengewachsen sind, ist sie immer noch auf mich fixiert. Das gute halbe Jahr hat daran nichts geändert.

    Zitat

    Verhält sich diese "Art" Hund anders gegenüber Fremdhunden?

    Jain. Ich hatte ja nun schon einige Ein-Mensch-Hunde und da gibt's von oooooh, Hundiiiii bis zu ich fress dich alles.
    Ich verbitte es mir, als Ressource verteidigt zu werden oder ähnliches. ICH entscheide mit welchen Hunden ich mich unterhalte, nicht meine Hunde. Egal ob's Einmenschhunde sind oder nicht, über mich entscheide ausschliesslich ich.

    Zitat

    Wie würdet Ihr Euren 1 Mann/Frau Hund beschreiben?

    Als ziviles Arschloch.

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