Wozu überhaupt einen Hund? Oder: Die Zweckgebundenheit eines Wunsches

  • Also zum Thema Kind: Sei mir nicht böse, aber ... mein Tanzbereich, dein Tanzbereich ;) Aber ja, es gab GründE. Wovon ich nicht einen erläutere. Ob man das jetzt unbedingt mit nem Hund so ... eins zu eins ... generell ... vergleichen...


    Es scheint mir einfach schwerer als anderen zu fallen, meine Wünsche (denn ja, das ist ein Hund seit... über 10 Jahren (mal mehr, mal weniger intensiv)) ohne eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" in die Tat umzusetzen.


    Danke an alle, die mir ein paar Einblicke gewähren und die es für mich einfach klarer machen, auf mein Bauchgefühl zu hören. :bindafür:

  • Aber ja, es gab GründE. Wovon ich nicht einen erläutere.

    Das hab ich auch nicht erwartet. Das war eine rhetorische Frage.
    Nimm's mir bitte auch nicht übel, aber mach dich mal ein bisschen lockerer. ;)

  • Dankeschön! :ops:


    Und da es ja eigentlich nicht um die Rasse gehen soll, folgendes in Spoilerform

  • Rational geht die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht auf. Sogar, wenn man einen unkomplizierten Hund hält, der im Alltag locker mitläuft, verschlingt die Hundehaltung erstaunlich viele Ressourcen. Was man dafür zurückbekommt, lohnt sich ausschließlich auf der emotionalen Ebene!

  • Naja "brauchen"...in deiner Situation (Kinder, Mann, Bewegung, etc.) "brauchst" du vermutlich gar keinen Hund. Genauso wenig wie man 10 Paar Schuhe "braucht", 3 verschiedene Shampoos oder sowas. :lol:


    Und ja, überlegen sollte man sich das schon, denn es ist mehr Arbeit als man denkt, nicht immer hat man Lust raus zu gehen, meine Böden sind zerkratzt, es kostet eine ganze Menge und vieles vieles mehr.


    Und es gibt Tage da freuts mich gar nicht, wenn ich ganz ehrlich bin. :pfeif: Aber wenn ich dann das Plüsch neben mir anschaue, sie mir ihren Kopf auflegt und mich zart die feuchte Nase anstupst oder sie übermütig und voller Lebensfreude durch die Gegend flitzt, DANN ja dann geht mein Herz auf :herzen1: und ich könnte mir ein Leben ohne dieses Fellknäuel nicht mehr vorstellen. Sie bringt mich zum lachen, fordert mich heraus, lässt mich meinen Schweinehund überwinden und gibt mir sooo vieles. Geduld habe ich auch von ihr gelernt! |)


    Ich "brauche" meinen Hund nicht...aber ich liebe sie von ganzem Herzen! Und es ist schön, dass sie da ist. Hier bei uns, mit uns und um uns herum! :herzen1: Sie macht mich einfach glücklich! Vielleicht brauche ich meinen Hund deshalb! :cuinlove:


    (nicht als Menschenersatz gemeint)

  • Ich habe Hunde, weil ich Hunde mag. Punkt. Reiner Egoismus.


    Wenn man so verkopft ist, dann lautet einer der nächsten Threads nach ewiger Rassesuche irgendwas mit dem Thema Welpenblues.


    Hunde können Menschen sehr gut tun, wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen. Verkopften Menschen fällt das sehr schwer, weil sie ewig grübeln und förmlich nach Problemen suchen.


    Melde dich doch mal als Gassigänger im Tierheim an, da kannst du dann sehen, ob dein Wunsch wirklich echt ist und ob du bereit bist, dich auf ein Lebewesen einzulassen, welches Entscheidungen komplett anders (nämlich absolut spontan) trifft als du.
    Falls nicht, ist es mMn besser, auf einen Hund zu verzichten.

  • Naja, man kann ohne Hunde sehr gut leben.


    Aber mit lebt es sich einfach noch ein bisschen besser.



    Es dieses Stück Lebensqualität, die nicht messbar ist (also doch, schon, gibt Studien darüber).


    Aber es ist halt .... einfach eine riesige Bereicherung.












    Neben all der Arbeit und dem Dreck und der Zeit und dem Aufwand und dem Finanziellen und dem ganzen Pipapo was es mit sich bringen kann. Aber nicht muss.

  • Der erste Hund ist hier eingezogen, weil wir uns ein glattes Eigentor geschossen hatten. Söhnchen wollte immer einen Hund. Wir hatten darauf eine total simple Antwort: wenn wir dann mal in einem Haus mit Garten wohnen...


    Nun, der Tag kam. Söhnchen hatte das nicht vergessen. Wir waren in Zugzwang. Ganz einfach. Ich kichere da heute noch drüber, vor allem beim Lesen (oder auch Schreiben) in gewissen Threads.


    Söhnchen ist heute längst erwachsen, das ist 23 Jahre her. Hier leben immer noch Hunde und ich will auch die nächsten Jahrzehnte nicht ohne sein. Einen wirklich rationalen Grund gibt es dafür nicht und ich brauche den auch nicht. Hauptsache Hund.

  • Ich bin auch recht rational an das Thema Hund herangegangen, habe mich sehr viel informiert, ausgetauscht, recherchiert, eingelesen und geplant. Der Wunsch selbst war aber völlig irrational und emotional. Es war irgendwie ein "ich-muss-unbedingt-einen-Hund-haben" und auch wenn ich das vorher nicht wissen konnte: es hat sich genau so bestätigt, alles was ich mir erwünscht und erhofft habe, hat sich mit diesem Hund erfüllt!
    Sie macht mein Leben schöner, erfüllter, aktiver, schenkt meiner Familie so viel Glück und Freude und ist einfach eine Bereicherung. ich weiß nicht, wer es geschrieben hat, aber dieses "der Hund erdet mich" trifft es genau. Und darüber hinaus fühlt sich mein (auch vorher schon ziemlich erfülltes) Leben noch erfüllter an. All das habe ich mir wohl erhofft und doch so viel mehr bekommen, als ich mir hätte träumen können!

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