Wozu überhaupt einen Hund? Oder: Die Zweckgebundenheit eines Wunsches
-
-
Das kannst nur du ganz alleine ändern.
Aber ist das denn überhaupt ein Wunsch, der nur dich betrifft?
Was sagen denn Mann und Kind(er) zum Hundewunsch?Naja, der Wunsch ist ja erstmal meiner, in meinem Kopf bzw. im Herzen
Sohn findet "Hund" eine großartige Idee, am liebsten vorgestern. Und flauschig. Viiiieeel flausch.
Mann... ist totaler Hundemensch. Aber für ihn scheint ein Hund erst irgendwann spääääääääääter, wenn man Haus und Hof und ne Million auf dem Konto hat zur Diskussion zu stehen. Aber dann auch gleich einen Dogo Canario -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Wozu überhaupt einen Hund? Oder: Die Zweckgebundenheit eines Wunsches* Dort wird jeder fündig!
-
-
Warum habe ich einen Hund......
Das kennt bestimmt Jeder...als Kind hat man den einen Wusch...man möchte uuuuunbedingt etwas haben.
Bei mir wars ein Hund oder ein großer Bruder.
Großer Bruder war nicht mehr machbar, gab zwar ne kleine Schwester, aber das ist nicht das selbe. Haustier wurde von meinen Eltern vehement verweigert. Bis ich 7 Jahre alt war, da gabs dann....tata....einen Wellensittich.Der ging meiner Mutter so auf den Keks, dass die ihn hat fliegen lassen.
So hab ich angefangen, sämtliche Katzen der Gegen mit nach Hause zu schleppen....mein Vater war not amused und hat mir gefühlt ewigen Stubenarrest verpasst....Haustiere gabs nicht und Ende.
Als ich dann mit 18 Jahren zu Hause ausgezogen bin, hatte meine Mutter 2 Wochen später einen Katzenwelpen....wäre ihr zugelaufen....its magic....
Mein damaliger Freund hatte ne Tierhaarallergie...also auch keine Haustiere....meine Mutter hatte irgendwann ne zweite Katze....
Meine Beziehung ging den Bach runter und ich wollte meine kleine Tochter definitiv nicht ohne Haustier aufwachsen lassen....also bin ich ins Tierheim (war kurz nach dem Jahreswechsel) und mir wurde der erstbeste Hund in den Arm gedrückt....zum direkt mitnehmen. Ich war 23 und hatte null Plan. Der Hund war ein Terriermix....aaaanstrengend und verrückt, aber ich hatte einen Hund und war soooo stolz.
Nun denn...die Zeit ging dahin, ich fand einen neuen Mann, der gottseidank genauso eine Hundesehnsuch hat, wie ich und jedes arme Tierseelchen von der Strasse aufsammelt und mit nach Hause bringt. Neben unseren Kindern hatten wir immer ein bis zwei Hunde, diverse Katzen, Kaninchen, Nymphensittiche, Ratten. Ja, meine Kinder hatten alle ihre Haustiere.
Und wie es der Zufall wollte, haben mein Mann und ich schon immer von dem einen Hund geträumt....von einem Collie. Und nach jahrelanger Erfahrung mit gestressten, überfütterten, ängstlichen, einfach bekloppten oder auch mürrischen Hunden haben wir uns vor zwei Jahren unseren ersten Collie vom Züchter gekauft....vor zwei Wochen den Zweiten....ja, ein Collievirus kommt schleichend um die Ecke und ist dann hartnäckig.
Und warum nun eigentlich einen Hund???? Warum bei uns speziell ein Collie???....Weil genau das für uns die Erfüllung eine Kindheitstraumes ist. Nach unseren Kindern ist das ein Stück vom großen Glück. -
Ich kann mich vielen meiner Vorrednern nur anschließen. Ich habe Hunde, weil ich Hunde liebe. Ich habe meine Kinder, weil ich meine Kinder liebe. Ich habe meinen Mann, weil ich meinen Mann liebe. Ich habe Katzen, weil ich Katzen liebe. Niemand davon bringt mir rein rational einen klaren Nutzen - mein Mann treibt mich manchmal in den Wahnsinn, meine Kinder auch, sie kosten Geld und machen Dreck so wie die Hunde. Und die Katzen. Wenn man alles nüchtern aufdröselt muss man wahnsinnig sein, sich auch nur auf einen dieser Nervenquirle einzulassen. Ist man ohne sie doch ungebunden und kann machen was man will. Aber: für mich gäbe es dann keine Lebensqualität. Der emotionale Part ist sowas von entscheidend, da kann der Kopf zum Glück kein Stück gegen anstinken, wäre ja furchtbar.
Aktuell habe ich den Fall mit meinen Katzen. Unsere vorletzte ist im Januar an Krebs gestorben, eine blieb uns noch. Mit wehenden Fahnen habe ich mich gegen die Katzenhaltung nach unserer letzten ausgesprochen. Zu schmerzhaft, wenn sie sterben. Man kann sie nicht mitnehmen, wenn man in den Urlaub fährt. Sie kosten Geld. Sie machen einen eben auch verrückt. Wer weiß, wie die nächste Katze sich hier einleben würde - drei Mal dürft ihr raten, wer letzte Woche im Tierheim war und den tollsten Kater da raus geholt hat, den die Welt je gesehen hat
) Macht rational wenig Sinn. Aber es fühlt sich auf so vielen Ebenen gut und richtig an, dass das gar keiner Erklärung und Grübelei mehr bedarf
Lebensqualität!
-
Hey
Ich finde deine Frage total interessant, sie zwingt, innezuhalten und sich über verborgene Motivationen im Klaren zu werden, was ich grundsätzlich immer sehr wichtig finde, damit einem Entscheidungen hinterher nicht böse auf die Füße fallen, wenn's mal nicht so läuft.
Warum habe ich Hunde?
Also, zuerst mal, für mich wäre mein Zuhause unendlich leer, wenn hier kein Hund leben würde. Käme ich heim, ohne dass sich jemand freut, mich zu sehen, das wäre für mich wirklich schlimm. Schon immer. Der allerschlimmste Gedanke, wenn ich einen Hund gehen lassen musste, war für mich schon immer der, dass dann niemand mehr daheim auf mich wartet. Keine Ahnung, warum
ohne Hund ist ein Haus für mich leer und ungemütlich, auch wenn es noch so clean und chic ist.
Außerdem bin ich ebenfalls mit Hunden groß geworden, ich habe als Kind oft neben unserem Schäferhundrüden gelegen, den Kopf auf seiner Seite, und habe seinem Herzschlag gelauscht. Dieser Hund damals war ein wichtiger Teil meiner Kindheit, jemand, der mich mochte, egal, was ich gemacht hatte, der immer wedelnd zu mir aufgeschaut hat und einfach immer da war.
Als meine Eltern ihn zum Einschläfern brachten, hab ich wochenlang Rotz und Wasser geheult.Ich finde, Hunde haben (wie auch Pferde) eine sehr vielschichtige Persönlichkeit, ich finde ihre Art zu kommunizieren sehr interessant, und das Schönste für mich ist, wenn ich nur mit Körpersprache und wenig reden mit einem fremden Hund (zb einem Gasthund, auf den ich aufpasse) kommuniziere - und der Hund versteht mich. Das ist für mich einfach ein tolles Erlebnis. Ich kann sehr gut in Hunde und Pferde hineinfühlen und fühle mich dann eng mit ihnen verbunden, ein tolles Gefühl für mich, diese Verbundenheit.
Und, ich bin natürlich jeden Tag mindestens 1 Stunde, eher 2, bei Wind und Wetter unterwegs... hab schön stramme Beinchen bekommen
... das ist auch nicht zu verachten, der gesundheitliche Aspekt. Und es macht einfach alles mehr Spaß, wenn man nicht allein loslaufen muss. Wanderungen, Burgruinen anschauen, all das ist mit Hund dabei nochmal so schön, finde ich.
Ich bin mir sicher, dass ich (und andere Hundehalter wohl auch) bestimmt das eine oder andere Defizit kompensiere mit der Hundehaltung, besonders, weil es mir besonders große Rassen angetan haben (ich steh einfach total auf Schäferhunde, Leos und Doggen) . Dass kommt meinem Schutzbedürfnis sehr entgegen, hier bei uns wird leider immer mal wo eingebrochen... wenn ich tagsüber mal allein daheim bin oder mein Mann über Nacht weg ist, fühle ich mich mit Hunden einfach beschützter und sicherer als ohne.
Ob hier nach den beiden, die momentan hier wohnen, nochmal ein Hund einziehen wird, ist noch unsicher... ich hatte nun mein ganzes bisheriges Leben lang Hunde, bis auf 3 schlimme Jahre nach meiner Heirat, als sich bei meinem Mann eine Allergie so verschlimmerte, dass ich meinen damaligen Hund bei meinen Eltern lassen musste. Nach einer Desensibilisierung zog auch direkt der nächste Hund ein (der andere Hund war in der Zwischenzeit leider verstorben) .
Für mich ist Hundehaltung mit 2 Hunden erst komplett, und ich werde leider nicht jünger... in ein paar Jahren werden die Kinder aus dem Haus sein, und die große Unabhängigkeit winkt...
Aber wer weiß, was die Zukunft noch so bringt.
(Fakt ist aber auch, dass Hundehaltung unheimlich viel Nerven, Zeit, Geld und Ressourcen kostet... je nach Hund steht man meistens auf der Gewinner- bzw. Sonnenseite, manchmal aber - gefühlt- auch nicht
)
-
Naja, der Wunsch ist ja erstmal meiner, in meinem Kopf bzw. im Herzen
Sohn findet "Hund" eine großartige Idee, am liebsten vorgestern. Und flauschig. Viiiieeel flausch.
Mann... ist totaler Hundemensch. Aber für ihn scheint ein Hund erst irgendwann spääääääääääter, wenn man Haus und Hof und ne Million auf dem Konto hat zur Diskussion zu stehen. Aber dann auch gleich einen Dogo CanarioDann sprich doch mal mit deinem Mann darüber.
Das ist - persönlicher Wunsch hin oder her - eine Entscheidung, die euch beide betrifft und die ihr miteinander treffen müsst. -
-
Ich glaube, das Problem liegt nicht in der Frage "Wieso schaffen sich die Leute Hunde an", sondern darin, dass du dich rechtfertigen sollst vor teilweise völlig fremden Menschen?
Musst du nicht. Die einzige Person, mit der du zusammen Entscheidungen fällen solltest, ist dein Partner.
Den Rest der Welt hat es einfach nichts anzugehen, was und warum du etwas tust. Du musst niemandem eine Rechenschaft ablegen, wieso du jetzt genau diesen Hund willst.
Vor uns musst du dich nicht rechtfertigen, jeder hier kann dir 100 Gründe sagen, wieso sein Hund das Leben ungemein bereichert und wieso man den Hund oder das Leben mit Hunden nicht mehr missen will. -
Den Rest der Welt hat es einfach nichts anzugehen, was und warum du etwas tust. Du musst niemandem eine Rechenschaft ablegen, wieso du jetzt genau diesen Hund willst.
Vor uns musst du dich nicht rechtfertigen,Hab ich jetzt irgendwas verpasst?
Ich bedanke mich schon mal und freue mich auf viele Erfahrungen und Erinnerungen.
...dachte, es ging darum? -
ist das, was ich in meiner Kindheit/Jugend von Hunden immer gespürt habe.
Dann kennst Du ja den Grund.
"Ist das nicht voll egoistisch?"
Natürlich, aber das finde ich gar nicht schlimm.
L. G.
-
Hundehaltung ist Egozentrik pur - außer es sind "Diensthunde" (im weitesten Sinn), aber die führen auch nur Menschen, die einen Bezug zu Hunden haben.
Ja, ich stehe auch zu meiner Egozentrik
Liebe Grüße
-
Da hat sicher jeder andere Gründe.
Für mich gehören Tiere zum Leben dazu.
Es ist eine Bereicherung - eine weitere Dimension (nicht esoterisch) gemeint.
Sondern wie für anderen Menschen vielleicht Musik spielen, malen...Für mich stellt sich eher die Frage, unter welchen (Haltungs)-Bedingungen geht es nicht - ist dem Tier gegenüber unfair...
Und es muss nicht zwangsläufig Eigentum, also die volle Verantwortung sein, aber ohne Tiere geht nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!