Beiträge von zynika

    Das kannst nur du ganz alleine ändern. ;)
    Aber ist das denn überhaupt ein Wunsch, der nur dich betrifft?
    Was sagen denn Mann und Kind(er) zum Hundewunsch?

    Naja, der Wunsch ist ja erstmal meiner, in meinem Kopf bzw. im Herzen :D


    Sohn findet "Hund" eine großartige Idee, am liebsten vorgestern. Und flauschig. Viiiieeel flausch. :shocked:
    Mann... ist totaler Hundemensch. Aber für ihn scheint ein Hund erst irgendwann spääääääääääter, wenn man Haus und Hof und ne Million auf dem Konto hat zur Diskussion zu stehen. Aber dann auch gleich einen Dogo Canario :ugly: :verzweifelt:

    Ich weiß nicht, woran das liegt, aber vielleicht habe ich mich etwas zu kurz gehalten und dadurch einen falschen Eindruck erweckt. Also hol ich ein bisschen mehr aus:


    Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte bis mitte zwanzig immer irgendwelche Hunde um mich rum. "Schoßhunde", Jagdhunde, Hütehunde. Ich mag es, dass Hunde im "Hier und Jetzt" sind. Dass sie sich keinen Plan und keine To-Do Liste machen ("1. nach dem Wecken Frauchen ins Gesicht pupsen - check. 2. Beim Gassigang exakt 23,5 ml an Laterne X in 15cm Höhe pinkeln - check. 3. um 12:34 Uhr Nachbarskatze vom Grundstück jagen - check." :lol: ) und dass sie klar kommunizieren können, wenn etwas gut oder schelcht ihrer Ansicht nach ist (sofern der dämliche Mensch das dann auch versteht).
    Dass Hunde "teuer" sein können mit allem was dazu gehört weiß ich. Auch, dass weiße Beaglehaare überall gut zu sehen sind und dass RR Haare fies pieksen und nicht mal ebenschnell vom Sofa abgepult werden können. Und dass man sich bei Analdrüsenentleerung vielleicht nicht direkt dahinter stellt :mute:
    Und ich erinnere mich, dass neben einem Hund, mit der HAnd im Fell hinter den Ohren, alles irgendwie "in Ordnung" war und selbst schwarze Tage mehr wie grau wirkten.


    Also: Nur weil ich jetzt (endlich) in der Lage bin, einem Hund ein vernünftiges Zuhause zu bieten und nicht sofort einen Grund (wie Ausbildung, Finanzen, Drei-Käse-hoch) finde, meinen Wunsch hinten an zu stellen und auf das ersehnte "Später" zu hoffen, heißt das ja nicht, dass ich nicht trotzdem lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachdenke. Und mich bei euch als langjährige Hundehalter rückzuversichern, dass das bei euch ähnlich war mit diesem "irrationalen" Wunsch nach einem Hund.


    Ich habe es erfolgreich die letzten Jahre verlernt, meine (nur mich betreffenden) Wünsche tatsächlich ernst zu nehmen. Das ist scheiße und ich beneide jeden, der das Problem nicht hat. Also seht mir meine Überreflektion nach.

    Dankeschön! :ops:


    Und da es ja eigentlich nicht um die Rasse gehen soll, folgendes in Spoilerform

    Also zum Thema Kind: Sei mir nicht böse, aber ... mein Tanzbereich, dein Tanzbereich ;) Aber ja, es gab GründE. Wovon ich nicht einen erläutere. Ob man das jetzt unbedingt mit nem Hund so ... eins zu eins ... generell ... vergleichen...


    Es scheint mir einfach schwerer als anderen zu fallen, meine Wünsche (denn ja, das ist ein Hund seit... über 10 Jahren (mal mehr, mal weniger intensiv)) ohne eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" in die Tat umzusetzen.


    Danke an alle, die mir ein paar Einblicke gewähren und die es für mich einfach klarer machen, auf mein Bauchgefühl zu hören. :bindafür:

    Ich stimme selten mit Dackelbenny überein, aber hier hat er/sie vielleicht doch echt Recht... beim Hund logisch/strukturiert/verkopft/nach Szenarien vorzugehen, bringt selten Gutes.

    Nur weil ich ein verkopfter (vielleicht hätte ich "übermäßig reflektiert" schreiben sollen) Mensch bin, heißt das ja nicht, dass ich mir einen Plan aufstelle, nach welchem ich, meine Family und der Hund zu agieren haben und wehe einer hat eine Abweichung von ein paar Minuten oder cm oder Dezibel oder wasauchimmer, dann ist Holland in Not.



    Ich hab das mal ein bisschen zusammengekürzt und hervorgehoben:
    Genau dieses erden, dieses "gern haben, um meines Selbst willen" und nicht, weil ich eine außergewöhnliche Leistung erbringe, ist das, was ich in meiner Kindheit/Jugend von Hunden immer gespürt habe. Und gleich im Anschluss an diesen für mich ersten Grund, warum ich wieder einen Hund in meinem Leben möchte, kam dann sofort vonmir selbst das "Ist das nicht voll egoistisch?". Ich danke dir, Syrus, dass du den Punkt für mich angeschnitten und ihm auch ein wenig das negative genommen hast. :smile:
    und zum letzten Hervorgehobenen: Ein Hund soll mich kein Mittel zum Zweck sein, sondern ich wollte hier einfach nur hören, ob sich andere einfach von ihrem Gefühl des "Jetzt fühlt es sich richtig an, einen Hund zu sich zu nehmen" haben leiten lassen oder ob da andere Gründe ebenfalls reinspielten.

    Hallo liebe Foris! :winken:



    Seit ungefähr einem Monat schleiche ich hier nun schon im Forum umher, lese viel, wundere mich, lerne dazu, lache und grusle mich mit euch und euren Hunden. Und auch wenn ich diesen Post unter „Überlegung vor dem Kauf“ einstelle, soll es nicht primär (oder eher überhaupt noch nicht) um eine Rasseberatung gehen.



    Mich treibt nämlich ein viel grundlegenderer Gedanke um:



    Wozu brauche ich einen Hund?



    „Pff, wenn man sich solch eine Frage stellt, dann will man anscheinend gar keinen, also lass es, Mädel und tu dem armen, zum Wanderpokal verdammten Hund einen Gefallen“ könnte der ein oder andere denken, nach der mehr oder minder provokanten Frage.


    Da ich allerdings ein sehr verkopfter Mensch bin, versuche ich zumindest, meinen Wünschen und Bedürfnissen weitestgehend auf den Grund zu gehen. Wozu will ich XY studieren? Weil ich dann xx lerne und später als yy arbeiten kann, was mir Freude macht, mein Einkommen sichern kann und worin ich gut bin und anderen eine Hilfe sein kann. Wozu brauche ich eine zweite (dritte, vierte :pfeif: ) Handtasche? Weil die erste für gehobenere Anlässe einfach zu plump aussieht / zu klein ist / kaputt ist.



    Aber was wäre für mich der Zweck eines Hundes?


    • Wachhund für Haus und Hof? – Nope, ich wohne zur Miete und fühl mich hier auch sicher.
    • Partnerersatz? – Ehemann ist vorhanden.
    • Kindersatz? – Mal davon ab, dass ich einer Verkindlichung von Hunden eher skeptisch gegenüberstehe; Ist auch vorhanden.
    • Gesundheitsvorsorge, weil man dann oft vor die Tür muss? – Ich geh auch so schon raus zum Fahrradfahren oder spazieren.
    • Zuviel Zeit und nichts um die Ohren (Stichwort Langeweile)? – Auch nicht. Eigentlich bin ich ganz gut ausgelastet.


    Wieso, wenn ich all diese Punkte ausschließen kann, geht mir der Gedanke, der Wunsch nach einem Hund nicht aus dem Kopf? :ka:



    Klar möchte ich einen Gefährten, der um mich herum ist; mit dem ich den Tag verbringen und die Welt um uns erkunden kann; den ich an manchen Tagen durchgehend knuddeln :cuinlove: und an anderen an die Wand nageln :stock1: könnte; den ich nehme wie er ist und der mich auch ganz okay findet.


    All das könnte ich allerdings auch mit Mann und Kind haben (bis auf das Knuddeln, das finden sie jetzt eher blöd :headbash: ).


    Ich würde einfach gerne für mich wissen, ob es überhaupt rationale Gründe für einen Hund gibt oder ob das tatsächlich eine „gefühlte“ Entscheidung ist.



    Also bitte helft mir, ein bisschen Ordnung in meine „Wenn – dann – sonst“ Logik zu bringen und erzählt doch mal, ob ihr ähnliche Gedanken hattet oder ob ihr an euren Hund „wie die Jungfrau zum Kinde“ gekommen seid oder ob ihr da rein emotional („Ich möchte einen Hund, weil ich ihn möchte“ -> Hund gekauft) rangegangen seid.



    Ich bedanke mich schon mal und freue mich auf viele Erfahrungen und Erinnerungen.


    Bis bald!