Beiträge von mittendrin

    Pondi hatte ein Osteosarkom im Vorderlauf. Aufgrund seiner diversen Vorerkrankungen war klar, dass wir da nichts mehr tun können. Als die Diagnose stand, hat mir die TÄ 3 verschiedene Schmerzmittel für ihn mitgegeben (inkl. Anweisungen, klar) und ganz klar gesagt, dass danach nichts mehr kommt. Wenn er mit diesem Cocktail nicht mehr schmerzfrei wäre, wäre die einzige Option, ihn zu erlösen.

    Und so sehr ich auch in den kommenden Wochen schon getrauert habe, fand ich das sehr hilfreich. Bei Pondi den passenden Zeitpunkt zu erkennen, war im Rückblick und im Vergleich, die einfachste Entscheidung. Zeit seines Lebens war er ein Hund, der hart im Nehmen war, der auch größere Verletzungen nicht angezeigt hat.

    Als Pondi also trotz der Schmerzmittel gejammert hat, war der Weg ganz klar und ganz einfach.


    Habt noch eine schöne Zeit :streichel:

    Mein Mann ist ja auch schon länger im Seniorenalter und ja, der neigt auch dazu, alles von Marmeladenbrot bis Schnitzel in den Hund zu stopfen. Bei den Vorgänger-Collies war das nicht so dramatisch, weil die eh immer eher zu dünn waren.

    Paterson geht aber am Futtersack vorbei und nimmt 500g zu, hat sich sehr schnell gezeigt. Der Göttergatte hat also einen großen Pott mit von mir ausgewählten Leckerchen auf dem Tisch und darf den ganzen Tag tauschen, wenn Paterson das anbietet. Paterson schleppt also gefundene Wäscheklammern, Beutelklipps, weiß der Geier,... zu Herrchen und tauscht die ein. Der Mann ist glücklich, Paterson auch.

    Kalorientechnisch halt dich das in Grenzen und Tauschware muss auch erstmal gesucht werden.

    Ab und an gibt's trotzdem nochmal ne Diskussion, weil ich ihn bei irgendwas erwische.

    Neulich habe ich gefragt, wer dem Hund eigentlich täglich mit teurer Zahnpasta die Zähne putzt und ob nicht er das machen möchte, nachdem er das Marmeladenbrot in ihn gestopft hat? Wirkt immer wieder ein paar Wochen. Dass die Zahnpasta teuer ist, betone ich in aller Regel auch nochmal extra.

    In Niedersachsen gibt's ja keine Rasselisten. Aber ein wildernder Hund fällt da ganz schnell in die Kategorie gefährlicher Hund. Bedeutet dann Leinenzwang, ggf. auch Maulkorbpflicht und Vorführung zum Wesenstest. Die erhöhte Steuer (bei uns im Ort: 660 €) fällt da schon kaum noch ins Gewicht.

    Was für Medis sind es denn? Was für eine Erkrankung? Vielleicht liegt es daran, dass er (noch) nicht stubenrein sein kann.

    Was heißt nicht stubenrein sein kann. Natürlich könnte er melden, dass die Blase drückt, mehr verlange ich ja gar nicht. Das Bittere ist ja, dass er, genau wie das große Geschäft, anfangs brav gemeldet hat wenn er Pipi machen musste. Oder zumindest gabs Ansätze davon die man wunderbar hätte fördern können.

    Aber durch die Diabetes insipitus hat er dann halt anfangs einfach so viel/oft rein gemacht, dass er das jetzt als normal ansieht.

    Kennt er ein "Schade"? Als Markerwort für "das war's jetzt nicht"?

    Wenn ja, würde ich das mal probieren, gleichzeitig erfolgreiches Draußen-Pipi natürlich positiv markern und belohnen.

    Wenn nicht, würde ich ein Schade erst mit was anderem einführen.

    Das kenne ich via Flüsterpost schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Kliniken hier im Umkreis. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen. Ich finde das Vorgehen allerdings in Ordnung, weil man sich leider nicht darauf verlassen

    Ja, ich kann das auch nachvollziehen. Ich finde das sogar in Ordnung so. Aber wenn man sich jetzt vorstellt, dass da jemand ist, der erstmal einen Kredit beantragen muss oder das Geld irgendwo anders leihen muss.. weil die Versicherung braucht ja im Zweifel auch ne Weile. Da hilft einem die Versicherung alleine eben auch nicht.


    Es ist halt schade, dass die Erfahrungen der Tierkliniken solches Vorgehen nötig machen und es damit ehrlichen Leuten, die ihre Rechnungen trotz wenig Einkommen bezahlen, das so schwer gemacht wird.

    Bei meinen ersten Besuchen in der TiHo Mitte/Ende der 90er bekam man noch die Rechnung per Post hinterher geschickt. Aber es war dann die erste mir bekannte Klinik, die einen Zettel aushängte, dass die Rechnung sofort nach Konsultation in bar oder per EC zu entrichten ist.

    Inzwischen überall total normal.

    Vielleicht regulieren sich die Preise irgendwann netter, weil alle Tierhalter Versicherungen haben.

    Bei den Preisen und der geringen Vorhersehbarkeit der tatsächlichen Versicherungskosten werden sicher nicht alle Tierhaltet Versicherungen abschließen. Ich denke im Gegenteil, dass viele sich aus den Versicherungen verabschieden, wenn die Beiträge bei 180-200€ landen, vor allem Mehrhundhalter.

    Mehrhundhalter in meinem Bekanntenkreis haben allenfalls OP-Versicherungen. Das ist schon teuer genug. Gleichzeitig hat jeder irgendeine Geschichte über irgendeine verdammt teure Rechnung zu erzählen.

    Meine ersten beiden Hunde vor +25 Jahren, waren medizinisch so teuer, dass ich heute die Flügel strecken müsste. Möchte ich nicht erleben.


    Vor 2 Monaten hat unsere Heizung sich mit nem Totalschaden verabschiedet. Da konnten wir unseren Ersparnissen hinterherwinken.

    An Weihnachten hatten wir Sturm- und Wasserschaden. Hat die Versicherung bezahlt, war irgendwie netter.