
"Nicht mehr jung und noch nicht alt" - Austauschthread über Hunde im besten Alter
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EmmaVomKeltenwall -
9. November 2016 um 08:28
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Ella ist dieses Jahr 5 geworden.
Finde es auch krass, wie schnell die Zeit vergangen ist.
Aber bei mir ist es auch so, da meine ältere Hündin mit ihren 16 Jahren sehr fit ist, ist das für mich jetzt auch noch kein Alter.. manchmal springt die hier rum vor Freude, springt immer noch aufs Bett, Gassi geht sie auch noch 2-3 Stunden mit. Also bis auf dass sie nicht mehr so viel hört und ihre Augen trüb sind, ist sie vom Kopf und von der Bewegung her sehr gut zu Gange. Die fordert auch noch Denksport ein. Am Liebsten Leckerli aus Tüchern oder Klorollen befreien.
Also da habe ich echt Glück und freue mich einfach über jeden Tag. Ich hatte mir mal Gedanken und Sorgen gemacht, aber wozu.. es ist nicht änderbar und wenn es an der Zeit ist, ist es an der Zeit.
Zwergpinscher/Mixe die ich kennengelernt habe, werden sehr alt und bleiben dabei auch irgendwie verrückt und wild.
Naja und Ella.. Ella ist einfach auch perfekt. Die ganzen fünf Jahre waren für mich so schön. Kann es mir natürlich auch nicht mehr vorstellen ohne sie oder Mia.. aber so wird es sein oder kommen.. also wäre besser als wen ich vor ihnen gehen müsste. Daher genieße ich wirklich jeden Tag mit den beiden.
Manchmal sagen Leute, die ist noch jung, oder? Also Ella. Ich so... Najaa, jain?
Also wenn sie so alt wie Mia wird, und wer weiß wie alt Mia noch wird.
Dann wäre das wuuuuunderbar.
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Baxter ist 9,5 Jahre und ich mache mir öfter Gedanken über seinen Tod, gerade weil er ja körperlich so viele Baustellen hat... Im Besten Falle wünsche ich mir, dass er uns noch 4-5 Jahre begleitet. Das er älter wird bezweifle ich irgendwie.. Aber wer weiß das schon. Ich mache mir auch Gedanken wie es dann für Calle wird, der dann gerade mal 8-9 Jahre ist.. Ich glaube für ihn bricht eine Welt zusammen und er wird es schwer verkraften bzw länger brauchen
Kann mich natürlich auch täuschen und der ist als Einzelhund total glücklich, aber man merkt eben das ihm Baxter oft Halt gibt und eben der tolle Spielekumpel ist...
Ich kann dir nur von meinem Duo erzählen. Die Holly kennt es gar nicht anders als als Zweithund und hatte immer ein inniges respektvolles Verhältnis zu meiner älteren Fussel. Diese ließ halt im Alter immer mehr nach, wurde auch komplett taub und sieht schlecht, ist in der Hinterhand unsicher, manchmal etwas dement usw. Und irgendwann hat Holly beschlossen, dass Fussel nervt unnötig ist und für sie nicht mehr ein Bezugspunkt ist. Holly wäre ein super Einzelhund und ist sonst auch happy mit unserem jüngeren Hund. Aber meine Sorge von früher, was ist, wenn das Kitt in unserem Rudel nicht mehr ist, hat sich inzwischen ziemlich in Luft aufgelöst. In dem Moment, in dem sich die Stellung von Fussel in der Gruppe durch Krankheit und Alter veränderte, veränderte sich auch Hollys Haltung zu ihr. Ich denke, Holly wird nicht leiden, wenn Fussel nicht mehr da ist. Ihr wird das wahrscheinlich ziemlich egal sein.
Und der nette Hund im Rudel ist jetzt Rumo, der in der Gruppe kontaktet und Beziehungen pflegt.
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Ich habe übrigens genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Je älter ich werde und je mehr Erfahrungen mit dem Tod und Verlusten ich habe, desto besser kann ich damit umgehen und einfach die Zeit genießen, die gemeinsam da ist
Kann ich so bestätigen. Ich habe letztes Jahr sowohl Rex als auch meine Mama viel zu früh verloren. Ich trauere immer noch zutiefst, aber ich mache mir deshalb nicht mehr Gedanken über die Sterblichkeit meiner Hundemädels als davor, sondern versuche eben, möglichst im Jetzt zu bleiben, denn ändern kann ich eh nichts daran, dass unser aller Zeit so begrenzt ist...
Vielleicht ist das irgendwie auch Typsache oder so, keine Ahnung.
Ich hatte in den letzten Jahren um mich rum ja auch recht viele Todesfälle, aber gefühlt macht mir das eher mehr Sorge als dass ich damit besser umgehe.
Und in Bezug zu Hunden spielt bei mir einfach mit rein dass das mit Susi richtig scheiße gelaufen ist. Davor hatte ich immer im Kopf gehabt die schlafen ein wie bspw bei ner Narkose, und danach muss nurnoch das Herz stehen bleiben. Also relativ friedlich und schnell. Stattdessen hat der TA ewig die Vene nicht getroffen und die Schreie erschüttern mich immernoch wenn ich daran denke. Das war kein friedliches Gehen lassen, das war ein grausamer Kampf. Das macht mir natürlich Angst im Bezug zu den anderen Hunden wenn irgendwann ( in hoffentlich möglichst lang entfernter Zukunft) mal der Tag der Tage kommt.
Es gibt ja auch leider HH die gehen dann raus weil sie es nicht können. Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, vollkommen egal wie schlimm das wird, ich glaube das wäre das einzige was es noch schlimmer gemacht hätte, hätten wir sie dabei auch noch im Stich gelassen.
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Rocky wird in 2 Monaten 8 und damit könnte ich mich so langsam auch hier einreihen.
Als Französische Bulldogge hat er damit nach Lehrbuch seinen Zenit schon deutlich überschritten, aber zum Glück weiss er da nix von.
Er ist trotz seiner Lähmung nicht merklich gealtert, seitdem er bei uns ist.
Im Herzen und im restlichen Körper ist er noch immer ein quirliger Junghund.
Er ist aktiv, sehr mobil und immer gut drauf. Aber natürlich habe ich immer vor Aigen, dass er keine 15 oder mehr Jahre alt wird. Ich belaste mich aber nicht mit diesem Gedanken, sondern wir nehmen jeden Tag so gut, wie er kommt.
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Nastro ist auch acht. Manchmal frage ich mich auch, wie lange noch bleibt. Meine bisherigen Tiere wurden alle steinalt - dann hätte er vielleicht jetzt erst die Hälfte.
Aber realistisch ist das natürlich nicht. Ich glaube, spätestens nachdem man das alles einmal durch hat, kommen diese Gedanken immer irgendwann.
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Unsere Labiline Hera, ehemalige Zuchthünding und seit 4 Jahren bei uns, ist 8 Jahre, temperamentvoll wenn gewünscht und fit. Glücklicherweise hat sie trotz der Farbe Silber keine Probleme/Auffälligkeiten. Unser Labi-Rüde Janni, ausgemusterter VM-Zuchtrüde ist gut 2 Jahre bei uns und wird im Dezember 7 Jahre. Er hat körperlich einige Baustellen, starke HD re. arthrotisch, ED bds massiv auch arthrotisch und Spondy am Übergang LWS-Rutenanfang. Mit gut durchdachter Bewegung und Muskelaufbau in Eigenregie, weil er Fremden gegenüber sehr scheu ist, kommt er gut klar und läuft nur minimal unrund. Bei ihm denke ich immer wieder mal, daß er aufgrund dieser Baustellen nicht wirklich alt werden wird.
Insgesamt mache ich mir nach 25 Jahren mit Hunden darum keine Gedanken. Von unseren bisher 6 Vorgängerhunden durften nur 2 mit gut 13 und knapp 14 Jahren wirklich alt werden. Die 4 anderen mußten wir durch unheilbare und agressive Erkrankungen erlösen.
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Ich frag mich dann eher wie es bei mir so weitergeht mit der Hundehaltung.
Das ist auch bei mir seit längerem ein Thema, das ich nach wie vor noch nicht beantwortet habe. Ich habe sozusagen im ersten möglichen Augenblick meines Erwachsenenlebens einen Hund geholt, sprich nach Studium und am Ende der Probezeit in meinem Job, sobald ich eben wusste, dass man Leben hundekompatibel sein würde. Seitdem habe ich die meiste Zeit mit einem Viererrudel in unterschiedlicher Besetzung verbracht.
Seit zwei Jahren, nach dem Tod mehrerer meiner Hunde, ist Lilli nun Einzelhund bei mir. Sie ist fünf, ich rechne mal noch mit +/- 10 gemeinsamen Jahren. Dann werde ich Ende 50 sein. Ich hab eine Vorstellung davon, wie mein Leben mit Hunden aussehen soll, mit allen Ausflügen, Wanderungen, Radtouren, Arbeitseinheiten, einfach gemeinsam Leben feiern. Und ich hab die Befürchtung, dass ich dieser Vorstellung eines gemeinsamen Lebens irgendwann nicht mehr so gerecht werden kann, wie ich es gerne würde. Was auch immer "irgendwann" bedeutet. Mein Wunsch ist, so lange Hunde haben zu können, wie möglich, meine Hoffnung ist, dass dieses "irgendwann" erst nach dem letzten Hund stattfindet.
Ob ich das jetzt klar formulieren konnte?
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, irgendwann ohne Hund mit dem Verlust des letzten Hundes klarkommen zu müssen. Ich wüsste ehrlich nicht, wie
Ich hab vor wenigen Tagen zum allerersten Mal einen Radausflug ohne Hund gemacht, obwohl es eine total hundekompatible Strecke war, Hund nicht krank oder alt. Es war ein bissl zu warm für so eine Tour, aber ich hätte sie nur auf einen früheren Tageszeitpunkt schieben müssen. Stattdessen gabs morgens eine gemütliche Hunderunde und nachmittags einen Ausflug nur für mich. Das hat sich sehr, sehr schräg angefühlt, aber auch gut! Währenddessen hatte ich zum ersten Mal das Gefühl bzw. eine Vorstellung davon, dass Leben ohne Hund auch funktionieren kann. Klingt schräg, ne... Also ich mein, natürlich tut es das, aber es kam bisher in meinen Gedanken einfach nicht vor.
So stelle ich mir jetzt den Übergang irgendwann mal vor - Dinge zu tun, die mir Spaß machen, die wir gemeinsam getan haben, und zu feiern, wie viele wundervolle Jahre ich mit über alles geliebten Hunden verbringen durfte. -
Amy ist 9 1/2 (vermutlich) und somit könnten wir uns wohl schon bei den Senioren einreihen. Darüber will ich aber gar nicht nachdenken. Man merkt ihr nix an. Realistisch betrachtet haben wir somit aber wohl nur noch 4-6 gemeinsame Jahre und das ist eine furchtbare Vorstellung.
Sky ist 3 1/2. Wenn alles gut läuft haben wir ihn hoffentlich noch sehr lange.
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Seit zwei Jahren, nach dem Tod mehrerer meiner Hunde, ist Lilli nun Einzelhund bei mir. Sie ist fünf, ich rechne mal noch mit +/- 10 gemeinsamen Jahren. Dann werde ich Ende 50 sein.
Diese Rechnerei kenne ich auch. Finde die Vorstellung super gruselig, irgendwann mit ... keine Ahnung ... 72 oder so ... noch gut drauf zu sein - aber dann aus Vernunftgründen die Hundehaltung dran zu geben.
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