Fernstudium Kynologie

  • Hallo,
    Was wird das?
    Man kann nun offenbar ein "Fernstudium in Kynologie" belegen, das einem bei erfolgreichem Abschluß als Hundetherapeut oder ähnliches auszeichnet.
    Schaut mal bitte unter http://www.canis-kynos.de und teilt mir doch dann mal eure Meinungen mit. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll :ka:
    Hat denn hier schon mal jemand etwas darüber gehört?
    Gibts Meinungen zu den Dozenten?
    Einige sind mir natürlich bekannt, aber einige auch gänzlich gar nicht!


    Äußert euch mal!
    intressierte Grüße, Kai

    • Neu

    Hi


    hast du hier Fernstudium Kynologie* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Kai,
      Fernstudien im Bereich Kynologie gibt es viele (Z.B. auch bei der ATN) und viel Humbug in diesem Bereich gibt es auch.
      Canis-Kynos allerdings ist noch von Zimen ins Leben gerufen worden. Das heißt, den Leuten wird fachlich, theoretisch Wissen vom neuseten Stand vermittelt und Praxis ist Pflicht.
      Allerdings kann kein Fernstudium (egal wie gut es ist und wieviel Praxisanteil darin vorkommt) die eigentliche Arbeit ersetzten und daher ist es immer sinnvoll, sich eine "gute Hundeschule" zu suchen und dort lägerfristig ein Praktikum zu absolvieren.
      Also, im vergleich was so auf dem Markt ist (Dehra z.B.) liegt man bei Canis-Kynos gar nicht so daneben. Die IG Hundeschulen und andere "Verbände" kämpfen allerdings schon lange darum, dass Hundetrainer (mit welcher Bezeichnung auch immer) ein anerkannter Ausbildungsberuf wird, schließlich kann zur Zeit jeder "Depp" ein Gewerbe anmelden und sich Kynologe oder was auch immer schimpfen.


      Liebe Grüße
      Anke

    • Zitat

      Hschließlich kann zur Zeit jeder "Depp" ein Gewerbe anmelden und sich Kynologe oder was auch immer schimpfen.


      Liebe Grüße
      Anke


      Soifz, genau das ist das Problem...Kynolgie, Hundeausbilder, Hundepsychologe, Tiertherapeut....dafür braucht man ja noch nicht mal einen Hund oder irgendein anderes Tier besessen zu haben, um sich so nennen zu dürfen und um eifrig abzukassieren.
      Schade um die wirklich guten Hundeschulen und Ausbilder, die damit auch ins schlechte Licht gerückt werden.

    • Hallo,


      ich habe den Eindruck es ist im Moment schwer in Mode gekommen "Tierheilpraktiker" oder "Tiertherapeut" zu werden und auch die Ausbildungen anzubieten. Die kosten meistens ein Heidengeld, aber ich glaube nicht immer stecken da qualifizierte Leute hinter. Neulich habe ich bei Ebay eine Auktion gesehen, da konnte man sich für 79,90€ einen Fernlehrgang zum Tiertherapeuten kaufen und sich nach zehn Monaten einfach für nochmal 80€ ein "Diplom" Austellen lassen. Das sagt doch schon alles. Normalerweise vermittelt ein Diplom den Eindruck eines jahrelangen Studiums und jeder Menge Mühe, aber jetzt wird es schon bei Ebay verkauft.... :abgelehnt:
      Irgendwie überfluten gerade schwarze Schafe den Markt und man kann nicht mehr gut und böse voneinander unterscheiden. Ist doch echt traurig.
      Der Rat sich eine gute Hundeschule zu suchen und dort ein Praktikum zu machen, und ein paar gute Bücher zu lesen ist super und vor allem mit Sicherheit billiger und effektiver. :biggthumpup: Sein "Diplom" kann man sich ja wenn man Wert darauf legt im Anschluss selber malen. :bindafür: Ist bestimmt hübsch und genauso Aussagekräftig.
      Ich finde es sehr Schade, daß der Markt so mißbraucht wird und deshalb die Leute (Tierheilpraktiker/Tiertherapeuten) mit guter, fundierter Ausbildung in der Masse der scharzen Schafe untergehen. :dagegen:


      Liebe Grüße
      :flower: Bärbel und Lana

    • Moinsen,
      Ich finde es eben auch sehr bedenklich, das Hundeschulen derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen.
      Ich kenne eine Dame die sich nun eben für diesen Fernstudium angemeldet hat. Weil ihr das mit den Hunden so einen Spaß macht, palaber palaber... :flop:
      Allein die Vorstellung, das diese Dame ihr Diplom als Kynologe bekommen soll treibt mich in den Wahnsinn.


      Zum verstandnis. Sie verpaart Merle Hunde untereinander!!!!!
      Und stört sich auch nicht an den Offenbar tauben Welpen, mit dem Argument, das die auch immer bisher nette Besitzer gefunden hätten.


      Daher meine Zweifel!


      VG Kai

    • Ich würde nicht alle Leute so verteufeln, die sich zu so einer Ausbildung hingezogen fühlen. Es ist wie bei den Züchtern: Scharze Schafe gibt es überall! Aber ich finde, es gehört schon etwas dazu, wenn sich die Leute zwei Jahre lang hinter ihre Bücher klemmen und 8.000 € hinblättern, damit sie sich Tiertherapeut o.ä. schimpfen können! Ist doch besser so,als gar nicht gelernt und einfach mal so eine Hundeschule eröffnet. Ich kann dem Genazen nichts schlechtes abgewinnen. Heute kann jeder Depp eine Hundeschule aufmachen, aber nicht jeder Depp schafft ein zweijähriges Studium zu finanzieren und zu bestehen!
      Letztendlich kann man halt nur noch über die Erziehungspraktiken streiten!
      LG Maren und Sydney

    • also ne - ich muss ehrlich sagen ich find die preisgestaltung für dieses studium sehr überzogen ...


      bei 12 studenten im jahr kommt schon ein echt fettes sümmchen zusammen - dafür dass die studenten an ein paar praktikas und seminaren teilenehmen und sich den rest erarbeiten müssen ?!


      soviel verdienen meine eltern nicht. qualität hin oder her - aber die preisgestaltung wirkt auf mich nicht sehr transparent - und demach würde ich mir das sehr sehr genau überlegen !


      zudem finde ich die bezeichung "studium" für eine derartige ausbildung sehr irreführend, das papier dass man anschliessend in händen hält ist kein staatlich anerkanntes diplom sondern nur ein schrieb der einem die erfolgreiche teilnahme bestätigt ...


      lg


      chris

    • Ist zwar ein altes Thema aber ich hatte an all diesen Schulen meine Zweifel , jetzt ziehe ich es doch bei der ATN durch ,es dauert 14 Monate und kostet ca 3.500 Sfr.
      ATN ist wahrscheinlich einen von den besseren Schulen,der Stoff ist wirklich gut und die haben sich mittlerweile auch stark verbessert.Meiner Meinung nach sollte jeder Hundetrainer eine gute theoretische Ausbildung haben was bei den meisten, die in irgenwelchen Hundeschulen taetig sind und mit irgendwelchen zweifelhaten Methoden arbeiten(Clicker oder aehnliches)definitiv nicht der Fall ist.
      Allerdings ist eine praktische Ausbildung natuerlich auch von grosser Bedeutung,es gehoert beides zusammen .
      Es reicht auch nicht wenn man ein Paar Hundebücher gelesen hat und in der lokalen Hundeschule Übungsleiter ist sich wirklich auch Hundetrainer zu nennen.



      Das sind Dozentenbei der ATN die dabei sind/ waren


      Henry R. Askew Ph. D
      BS. MA und Ph.D. in Experimental Psychology, Michigan State University, East Lensing, Michigan, USA, Assistant Professor und Director of the Animal Behavior Laboraty, Departement of Psychology, Fordham University, New York, Unterrichtstätigkeit an den Universitäten Michigan und New York. In Fachkreisen als einer der besten Verhaltenstherapeuten für Hunde und Katzen bekannt.
      Prof. Dr. Herrmann Bubna-Littitz
      Veterinärmedizinisches Studium, Neurophysiologie, Ethologie,
      Dozent an der Tierärztlichen Universität in Wien. Seit Jahren in der Verhaltenstherapie des Hundes und der Katze an der Uni Wien tätig.
      Dr. Erik Zimen (1941-2003)
      Studium der Zoologie und Anthropologie in Zürich, Verhaltensbeobachtungen an Wölfen bei Prof. W. Herre an der Uni Kiel, Forschung unter Prof. Konrad Lorenz im Max-Planck-Institut über die Ökologie des Wolfes, 1973-1978. Forschungsarbeit an der Universität des Saarlandes über die Ökologie des Fuchses 1978-1987. Autor vieler Bücher, private Forschungsprojekte.

      Dr. Marc Naguib
      Studium der Biologie in USA, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin

      Dr. Julia Fischer
      Studium der Biologie, Asisstentin an der Freien Universität Berlin, Spezialgebiet Ethologie.

      Dr. Kurt Hammer-schmidt
      Studium der Biologie, Ethologie der Primaten, Freie Universität Berlin.

      Dr. Gottfried Wiedenmann
      Studium der Biologie, Privatdozent an der FU, Professur an der Humbold-Universität.

      Dipl.-Biologe Joachim Leidhold
      Studium der Biologie, Kynologe, Leiter der Gesellschaft für Haustierforschung und der E.-Trumler-Station, Autor viele Videofilme für die Hundeethologie.

      Dr. Helmut Wachtel
      Genetiker mit Spezialgebiet Hundegenetik, Universität Wien.

      Dr. Dorothea Groß-Goetz
      Studium der Biologie, Studium der Equiden im Kölner Zoo.
      Günter Bloch
      Hundetrainer und Pädagoge, bekannter Buchautor, Forschungsarbeit am Wolf in Kanada und im Rahmen seiner Arbeit bei der Gesellschaft zum Schutz des Wolfes in Polen und Slowenien, in der Hundeausbildung tätig.

      Dr. Helmut Prior
      Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für kognitive Neurowissenschaft, Bio-Psychologie.

      Dr. Margit Zeitler-Feicht
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Lehrstühlen für Tierernährung an der TU München. Über 50 Publikationen zum Thema "Pferd". Bekannte Autorin u.a. durch das Buch „Handbuch Pferdeverhalten“, Ulmer-Verlag 2001.
      Aktive Mitarbeit bei verschiedenen Pferdeschutzorganisationen, u.a. beim Pferdeschutz im Pferdesport, bei der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz und der Deutschen reiterlichen Vereinigung zum Schutz des Pferdes (Ehrenmitglied). Dozentin an der TU München, wissenschaftliche Arbeit im Themenbereich "Pferdehaltung und Pferdeverhalten".
      Dr. Dirk Lebelt Facharzt für Pferde und Verhaltenskunde Wissenschaftliche Tätigkeit in München und praktische Mitarbeit in verschiedenen Tierkliniken, seit 2001 Mitbetreiber der Pferdeklinik Havelland in Brielow / Brandenburg a.d. Havel. In Vorträgen und Veröffentlichungen befasst er sich vorrangig mit den Themen Pferdehaltung, Pferdeverhalten und Verhaltensstörungen bei Pferden.

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