Fernstudium Kynologie

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    Ich habe noch nie bei meinen Wölfen, Füchsen und Hunden beobachten können, dass diese mit Wurstzipfeln um sich schmeissen, wenn ein Rangordnungsproblem im Rudel aufgetaucht ist. Der Rudelführer behändigt sich nicht eines Klickers, wenn er sein Rudel formatiert. Nein, er benutzt seine herzliche Stimme und seine klare Körpersprache. Warum braucht denn eigentlich der Mensch all diese bestechenden Formen in der Kommunikation? Wir haben ein gutes Herz, eine klare Stimme und alle Gaben kommunizieren zu können. Sollten wir nicht einen Schritt zurückgehen und wieder unserer innersten Stimme vertrauen? Die Technik ein Stück vergessen und unsere Wahrnehmungen neu sensibilisieren?


    Hans Schlegel,Schweiz


    http://www.wolfsprung-kennels.ch/


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    • Neu

    Hi


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    • Niemand muss über Clicker arbeiten, wenn jemand lieber über Körpersprache und Stimme arbeitet, ist das sicher genauso gut-das macht aber Clickertraining weder umstrittener oder zweifelhaft.


      Entsprechendes Zitat ist mehr oder weniger auch in dem neuen Buch von Bloch zu finden...aber mal ehrlich-nicht alles in der Welt der Hunde dreht sich um Rangordnungsprobleme und Rudelführer-und Wölfe und Hunde kann man nicht in einen Pott schmeissen.


    • :gruebel: Hhhmm, als ich das letzte Mal was von Herrn Schlegel hörte war das nichts Gutes. Gerade er setzt doch "Technik" ein, oder nicht mehr???


      LG
      Petra

    • Lieber Burnside, ich habe Dich nun schon zweimal gebeten doch etwas über DEINE Methoden zu schreiben und wie DU mit Deinem Hund arbeitest. Du hast mich gefragt, ICH habe geantwortet. Von Dir gab es noch keine diesbezügliche Aussage. Das macht mich dann doch stutzig? Warum nicht darüber berichten, wenn es doch soviel besser ist und soviel mehr bringt, als das was wir mit unseren Hunden machen? Magst Du uns nicht teilhaben lassen oder hast Du Sorge das Kritik laut wird?


      Herrn Schlegel halte ich nicht für das Maß der Dinge. Ich habe einmal einen Hund von ihm beobachtet, der wirklich herausragend war doch wie er dieses erreicht hat, nunja, in allen Dingen lässt er sich nicht auf die Finger sehen, aber mir haben schon einige Dinge nicht wirklich gefallen. Gut, wie gesagt, viele Wege führen nach Rom.


      Und, Hallo?, natürlich schmeißt kein Alpha-Tier im Worlfsrudel mit Wurstzipfeln um sich, aber soll ich Dir mal was verraten? Wir haben gar kein Wolfsrudel daheim, insofern läuft es bei uns auch anders ab....


      Und diese ewige Rangordnungsschiene zu fahren, ich mags fast nimmer mehr hören.... nicht jeder Hund der nicht sitz macht wenn man "Sitz" sagt, hat ein Rangordnungsproblem. In den meisten Fällen wird er einfach keinen Schnall haben worums geht, weil es manchmal heisst: Setz Dich mal schön hin, sitz, jetzt, kannst Du Dich nicht mal hinsetzen, mach den Hintern auf den Boden wie oft haben wir das nun schon geübt??? und noch zwanzig andere Formulierungen....


      Beste Grüße


      Ella

    • Burnside


      Da kann ich mich Ella nur anschließen. Und nicht nur, daß wir keinen Wolfsrudel zu Hause haben, wir sind auch keine Wölfe, Hunde oder Füchse, sondern Menschen.


      Den wenigsten Menschen dürfte die Gabe gegeben sein, seine Körpersprache genauso exakt und klar formulieren zu können wie ein Wolf, Hund oder Fuchs. Außerdem dürfte unsere Körpersprache von diesen Spezien abweichen, schon rein aus anatomischen Gründen. Warum ist es dann so verwerflich, sich einem Mittel wie dem Clicker zu bedienen um die Komunikation mit dem Hund klarer zu machen und die Arbeit für Mensch UND Hund zu erleichtern?


      Zumal der Clicker ja, wie schon vorher erwähnt, im Zweifelsfall keinen Schaden anrichtet, sondern einfach nicht funktioniert.


      Wie Ella würde es mich übrigens auch mal brennend interessieren, welche Erziehungsmethoden Du den anwendest.

    • Ella


      Wie ich schon erwähnte,habe ich mit meinem Hund IPO 1,2,3 geschafft.Auf das bin ich stolz,mehr wegen dem Hund als mich selbst.
      Ich habe früh gelernt meine Stimme richtig einzusetzen,Blickkontakt ist sehr wichtig egal ob man mit oder ohne Clicker arbeitet.Meistens gebe ich meine Kommandos mit leiser Stimme,selten wird es laut (zb im Schutzhund Training).
      Im Training baue ich eine Spannung auf die ich dann bis zum Schluss zu halten versuche.Eigentlich dreht sich mir alles um Motivation mit Gegenständen(Ball/Beisswulst),später baue ich diese Hilfe wieder ab.Zu fast jedem wichtigen Kommando gibts auch das entsprechende Handzeichen.Motivation mit Futter gilt eigentlich nur für Fährtenarbeit.
      Ich erreiche sehr viel spielerisch,zb Spiele die das Beuteverhalten des Hundes stärken.


      Das Fixieren/Führen des Hundes habe ich nur mit einem Ball gemacht,dazu ist es allerdings wichtig dass man Spannung in ruhiger Position (Grundstellung)aufbaut,denn das ist meiner Mienung nach die halbe Miete im Hundesport.
      Allerdings habe ich einen typischen Fehler gemacht und den Beutetrieb des Hundes zu viel gefördert so dass er eine Phase hatte in welcher er die Jogger in Angst und Panik versetzte.Zum Glück konnte ich das wieder mit viel Übung korrigieren aber es ist natürlich klar dass man in dieser Sache viel Einfühlungsvermögen braucht....und natürlich Erfahrung.
      Man darf den Punkt nie überschreiten ,ab welchem man den Hund in die falsche Richtung lenken kann.Habe schon ein Paar solche Beispiele gesehen,die ziemlich in die Hosen sind
      Wie Du siehst ,habe ich in Sachen Hundeausbildung kein warmes Wasser erfunden.Die richtige Kommunikation und Vertrauen ,das tseht am Anfang der Ausbildung im Mittelpunkt,viele sinnvolle Spiele mit dem Ball,das blitzartige Unterbinden falscher oder besser gesagt unerwünschter Handlungen und die darauf folgende verbale Bestätigung.



      Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht ohne Gegenstände oder Spielsachen mit dem Hund zu spielen...,im Welpenaltzer viele Versteckspiele oder auf irgendeiner grüner Wiese einfach blödeln,das ist für mich sowieso meine Lieblingsbeschäftigung mit einem Hund :)
      Abgesehen davon ,entsteht auf diese Weise eine starke Bindung zwische Hundeführer und Hund ,die spaeter von enormer Bedeutung sein kann.
      Beim Abrufen des Hundes habe ich als Belohnung anstatt Futter gegeben (das viele Leute machen)mit ihm einfach gespielt.Hier ist die Rede von einem Junghund.Die Sache mit dem Futter hat mir persöhnlich nie gefallen,nur wenn es halt nicht anders geht bzw man mit der Futtermethode die besten Resultate erzielen kann.


      So ,zusammengefasst mache ich das so ungefähr,wobei ich mich noch in vielen Sachen verbessern möchte dh mehr an mir selbst arbeiten.

    • Noch etwas was Hans Schlegel betrifft.
      Ich denke dass man zuerst wenigstens einen Kurs bei ihm besuchen sollte bevor man über ihn urteilen kann :)


      Zb ,ich kann über M.Rütter nicht viel sagen...ausser dass er ein miserabler Buchautor ist :)


      H.Schlegel gilt als einer der besten Hundetrainer in Europa, da kann man sagen was mann will.Ich bin sowieso der Meinung dass man von jedem etwas lernen sollte und nicht einen vergöttern und andere verteufeln ,so wie es vielel Hundehalter tun.
      Und ist euch aufgefallen dass in dieser ganzen Hundeszene sehr viel Neid herrscht !!!!!

    • Zitat

      Burnside


      . Warum ist es dann so verwerflich, sich einem Mittel wie dem Clicker zu bedienen um die Komunikation mit dem Hund klarer zu machen und die Arbeit für Mensch UND Hund zu erleichtern?


      est.


      Es ist nicht verwerflich,wenn man richtiog damit umgeht und Clicker nur ein (Hilfs)Mittel bleibt,dass man eventuell im fortgeschrittenem Stadium der Ausbildung auch weglassen könnte.
      Und wenn es eben nicht funkioniert ,was denkst was mit denen Hunden passiert ?
      Ein Beispiel:Der Mann kauft seiner Frau einen Hund zum Geburtstag.Sie geht in eine "normale" Hundeschule aber schafft es nicht den Hund zu erziehen.Dann hört sie von dieser Wundermethode Clicker und ist völlig happy endlich den kleinen Bengel zur Vernunft zu bringen.
      Und es klappt mit dem Clicker auch nicht ,weil sie wie viele andere ist ,die sich einfach keine Mühe in die Lage eines Hundes zu versetzen.
      ES GEHT NICHT UM CLICKER ALS METHODE SONDERN UM VIELE AHNUNGSLOSE DIE GAR KEINEN HUND HABEN SOLLTEN.
      Schau mal bei Ebay wie viele es von diesen "Anti Bell" Produkten hat.Solche Leute ruiniren letztendlich den Ruf der Clickermethode.

    • Zitat


      Schau mal bei Ebay wie viele es von diesen "Anti Bell" Produkten hat.Solche Leute ruiniren letztendlich den Ruf der Clickermethode.



      Was hat ein CitroKläffEx mit Clicker zu tun? Mich erinnert der viel mehr an den beliebten Tacker (Hallo Herr Schlegel) und weiteren unnetten Methoden.


      Gut...es mag Dir um die Leute gehen, die falsch mit dem Clicker arbeiten-aber warum da nur die Clickerfraktion?
      Wenn ich beginne, einen triebigen Hund wirklich über Beutetrieb zu arbeiten, finde ich ein falsches Handling wesentlich explosiver.
      Siehe Schutzdienst-ich habe sicher nichts gegen Schutzdienst, aber schlecht und falsch ausgebildete Hunde aus diesem Bereich finde ich wesentlich gefährlicher als den Familienhund, der geclickert wird-wenn man keine Ahnung hat, wird man keinen Erfolg haben-weder über Clicker noch über Deinen Weg.


      Clickern ist nicht das Mass aller Dinge und sicher keine Wundermethode-aber weder umstritten, noch nutzlos oder zweifelhaft.
      Aber es ist ein tolles Hilfsmittel in allen Bereichen, wo es um absolute Präzision geht.

    • Ich muß hier leider mal verstärkt die Zitate benutzen, sonst verliere ich selbst den Überblick :)


      Zitat


      Es ist nicht verwerflich,wenn man richtiog damit umgeht und Clicker nur ein (Hilfs)Mittel bleibt,dass man eventuell im fortgeschrittenem Stadium der Ausbildung auch weglassen könnte.


      Hat denn hier irgend jemand geschrieben, daß er das, was er durch Clickern aufgebaut hat, für den Rest seines Lebens beclickert?? Oder das der Clicker nicht mehr und nicht weniger als ein Hilfsmittel ist, bei der Ausbildung??
      Also Burnside sorry, aber ich komme mir irgendwie schon ein bißchen auf den Arm genommen vor. Bei allem Respekt vor dem, was Du laut Deinen Zeilen mit Deinem Hund erreicht hast, aber zum Einen ist nicht jeder Hund gleich und zum Anderen nicht jeder Mensch.


      Zitat


      Und wenn es eben nicht funkioniert ,was denkst was mit denen Hunden passiert ?
      Ein Beispiel:Der Mann kauft seiner Frau einen Hund zum Geburtstag.Sie geht in eine "normale" Hundeschule aber schafft es nicht den Hund zu erziehen.Dann hört sie von dieser Wundermethode Clicker und ist völlig happy endlich den kleinen Bengel zur Vernunft zu bringen.
      Und es klappt mit dem Clicker auch nicht ,weil sie wie viele andere ist ,die sich einfach keine Mühe in die Lage eines Hundes zu versetzen.


      Und was bitte ist eine "normale" Hundeschule? Eine die mit Leckerli arbeitet? Ist doch schön, wenn die Frau sich überhaupt bemüht dem Hund eine Erziehung anzugedeihen lassen. In diesem Moment versucht sie sich doch schon in die Lage ihres Hundes zu versetzen. Ich kenne genug Menschen, die das nicht machen. Und wenn sie dafür noch in eine Hundeschule geht, umso besser. Manchmal muß man halt mehrere Hundeschulen ausprobieren, bis man die gefunden hat, die einem zusagt und hilft.


      Zitat


      ES GEHT NICHT UM CLICKER ALS METHODE SONDERN UM VIELE AHNUNGSLOSE DIE GAR KEINEN HUND HABEN SOLLTEN.


      Und übrigens, wir haben sicher alle mal zu den AHNUNGSLOSEN gehört, die ihren ersten Hund hatten. Wenn ich an meinen ersten Hund zurückdenke und überlege, was ich damals wußte und was ich heute nach 20 Jahren und 5 Hunden weiß, dann bin ich all meinen Hunden dankbar, daß sie es trotzdem mit mir ausgehalten haben und daß ich so viel von ihnen lernen durfte.


      Sicher haben wir alle am Anfang Fehler gemacht, zumal es früher ja noch nicht so was wie Hundeschulen gab. Sicher machen wir auch heute, bei allem Wissen und aller Info die es gibt, noch Fehler. Aber Nobody is perfect. Was Hundeerziehung bedeutet, kann man sich im Vorfeld sicher schwer vorstellen, das merkt man erst, wenn der eigene Vierbeiner einem vor vollendete Tatsachen stellt. Ich würde sagen, bevor einem der erste Hund nicht gelernt hat, was Hundeerziehung heißt, ist man immer AHNUNGSLOS.


      Jedem dieser Menschen, aber abzusprechen, daß er einen Hund haben sollte, empfinde ich schlicht als Arrogant (sorry für diesen Begriff, aber es fällt mir kein anderes Wort zu den Beiträgen von Burnside ein).


      Zitat


      Schau mal bei Ebay wie viele es von diesen "Anti Bell" Produkten hat.Solche Leute ruiniren letztendlich den Ruf der Clickermethode.


      Was das eine mit dem anderen zu tun hat, ist mir völlig schleierhaft.



      Also es tut mir leid, über so was kann ich nur den Kopf schütteln.

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