ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Also die Idee hat sie von Mirko Barnickel, der führt Working Cockers. Das sind bestimmt keine Schlafmützen
Aber zum einen übt der das schon bei seinen Welpen und zum anderen sind Cocker eben keine Hunde die Wild hinterher gehen sondern sie hochscheuchen sollen.
Deswegen ist dieses verharren bei Bewegungsreizen eine schöne Sache, aber funktioniert wohl eben nur bei bestimmten Hundetypen. Ist wie immer beim Jagdkontrolltraining, man muss schauen welcher Weg für seinen eigenen Hund passt.
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Also die Idee hat sie von Mirko Barnickel, der führt Working Cockers. Das sind bestimmt keine Schlafmützen
Aber zum einen übt der das schon bei seinen Welpen und zum anderen sind Cocker eben keine Hunde die Wild hinterher gehen sondern sie hochscheuchen sollen.
Deswegen ist dieses verharren bei Bewegungsreizen eine schöne Sache, aber funktioniert wohl eben nur bei bestimmten Hundetypen. Ist wie immer beim Jagdkontrolltraining, man muss schauen welcher Weg für seinen eigenen Hund passt.
Ich hab ja extra betont, dass ich weder sie als Trainerin noch die Übung an sich meine
Aber ein nochmal etwas nützlicherer Kommentar meinerseits: allein dass das was sie macht unter "Bewegungsreize" fällt setzt schon einen gewissen Hundetyp voraus. Heutzutage tun das wahrscheinlich die meisten Hunde, deshalb fällt das vielen gar nicht nicht auf, aber da muss ein Hund schon tatsächlich drauf gezüchtet sein. Mein Hund nimmt Spielzeuge nicht als Bewegungsreiz (oder auch nur irgendeinen Reiz) wahr.
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Also die Idee hat sie von Mirko Barnickel, der führt Working Cockers. Das sind bestimmt keine Schlafmützen
Aber zum einen übt der das schon bei seinen Welpen und zum anderen sind Cocker eben keine Hunde die Wild hinterher gehen sondern sie hochscheuchen sollen.
Deswegen ist dieses verharren bei Bewegungsreizen eine schöne Sache, aber funktioniert wohl eben nur bei bestimmten Hundetypen. Ist wie immer beim Jagdkontrolltraining, man muss schauen welcher Weg für seinen eigenen Hund passt.
Ich hab ja extra betont, dass ich weder sie als Trainerin noch die Übung an sich meine
Aber ein nochmal etwas nützlicherer Kommentar meinerseits: allein dass das was sie macht unter "Bewegungsreize" fällt setzt schon einen gewissen Hundetyp voraus. Heutzutage tun das wahrscheinlich die meisten Hunde, deshalb fällt das vielen gar nicht nicht auf, aber da muss ein Hund schon tatsächlich drauf gezüchtet sein. Mein Hund nimmt Spielzeuge nicht als Bewegungsreiz (oder auch nur irgendeinen Reiz) wahr.
Ach ich meinte dein Kommentar gar nicht als Kritik, sondern wollte damit sagen dass es nicht davon abängt wie schlafmützig ein und drauf ist sondern worauf er selektiert wurde.
Mit dem Rest meinst du dass die Hunde Bällchen als Reiz ansehen?
Ja naja auch Hunde die das als Reiz ansehen können ganz unterschiedlich sein. Meine zwei Huskymixe sind nichtmal auf der Rennbahn einem falschen Hasen hinterher gerannt und erst recht keinem Bällchen. Meine jetzigen zwei Hunde sind völlig unterschiedlich in ihrem Jagdverhalten, aber beide würde erstmal los wollen wenn im Augenwinkel ein Bällchen fliegt. Also wenn der Hund drauf reagiert kann man das gut nutzen.
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Manchmal frage ich mich schon ein bisschen, was eigentlich im Kopf meines Hundes abgeht.
Es ist immer wieder spannend zu beobachten, was der sich so zusammenbastelt.
Hier wurde gerade eine Wiese gemäht, und wir gingen an dieser entlang, auf einem Feldweg.
Nevis durfte auf der Wiese rennen und mal wieder richtig die Beine strecken. Das ist einfach was Anderes als auf den Wegen. So ne richtige Vollgas Runde macht unglaublich glücklich. Offensichtlich. Und schüttet ganz schön was aus.
Denn es ist spannend, er spult dabei gerne sein visuelles Erkundungsverhalten ab, und wenn da kein Reiz vorhanden ist, auf welchem man reagieren könnte, sucht er sich einfach einen.
Dann kann er ne Kuh in 100m Entfernung plötzlich als optischen Reiz primen und würde losdüsen. Einfach nur um diesen Ablauf ausleben zu können.
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Also, mein Kommentar bezieht sich auf ihr "es geht". Klar, mit manchen Hunden geht das so, mit anderen wird auch nach der Methode aufgebaut irgendwann Schluss sein.
Das ist mir durchaus bewusst. Ich kenne aber nunmal nicht angelsfire Hündin. Ob sie mit der Methode bei ihrer Hündin etwas erreicht, muss sie einschätzen. Soweit ich es verstehe, ist die Hündin aber an Wild eigentlich gut kontrollierbar und reagiert nur, wenn unmittelbar neben ihr plötzlich etwas hoch geht. Und mir persönlich würde es bei einer solchen extrem seltenen Situation reichen, wenn mein Hund zumindest minimal zögert, so dass ich einen winzigen Moment habe zu reagieren und abzurufen. Aber inwieweit Angelsfire da bei ihrer Hündin einen Fuß in die Tür bekommt muss sie entscheiden
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angelsfire : i feel you
Mein Rüde ist ein Experte im Bewegungsreize ausmachen. Seine Sichtweite ist extrem, viele 100 Meter weit. Und er ist verdammt schnell. Mit Impulskontrolle hat er kein Problem, im Gegenteil, und trotzdem nützt mir das wenig bis gar nichts, wenn er einmal von 0 auf 100 losschießt. Da kann ich noch so viele Impulskontrollübungen machen. Ebenso springt er null auf Spielzeug oder Futter an und so eine wtp Gehorsam hat er eben auch nicht, wie es viele Vorsteher haben. Gut ist, er jagt nicht mit der Nase, sondern ausschließen mit den Augen und auch nur auf Bewegungsreize. Für mich heißt das leider, dass er angeleint bleibt, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass kein Wild in der Nähe ist, was plötzlich aus dem Feld über den Weg läuft. Aber … es kann immer passieren, wie gut man auch aufpasst. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder nie ableinen oder eben in Hundeausläufen, oder mit dem Risiko leben und zusehen, dass der Hund so gut es geht im Gehorsam steht, dass man das Verhalten abbrechen kann. Damit meine ich nicht ein aufkonditioniertes Verhalten. Das greift nämlich nicht mehr, wenn der Trieb/der Instinkt zu groß ist, zumindest nicht bei sehr eigenständigen Jägern wie meinem.
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Meiner hat den falschen Hasen sofort durchschaut, das ist für ihn kein spannendes Objekt, das sich zu jagen lohnt. Allerdings scheint er eh mehr von Geruch in den Jagdmodus versetzt zu werden. Erst gestern stand ein Reh ca 50m vor uns auf dem Weg. Der Hund sieht das (war vielleicht 5m vor mir), ich rufe ihn ran, das Reh rennt weg, da wäre er schon gerne hinterher, aber ist dann auf Kommando brav in engem Radius bei mir geblieben und wir sind weiter den Weg lang. Erst direkt an der Stelle an der das Reh war, musste ich ihn nochmal ermahnen, dass er weiter bei mir bleibt, da wurde er richtig nervös und wollte nur schnüffelnd der Spur nach.
Richtig interessant ist es, dass hier unserem Nachbarn Damwild abgehauen ist, das jetzt hier fröhlich ohne jede Scheu durch die Gegend läuft, die hauen erst ab, wenn man sich auf ca 5m nähert (auch mit Hund). Und auch da hauen die nicht weit ab, sondern nur ein paar Meter. Dieses Damwild war schon hinterm Gatter nie interessanter für den Hund wie z. B. Schafe oder Pferde und auch jetzt ist ihm das egal, da sie sich so überhaupt nicht wie Wild verhalten. Die scheinen damit einfach nicht in sein Beuteschema zu fallen.
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Findet sie spannend aber ist ansprechbar und kann normal dran vorbei laufen. Aber auch das ist natürlich was anderes wie wenn direkt neben oder vor ihr was hochspringt. Habt ihr Tips?
Mit einer Reizangel üben vllt?
Ich hab mir am Ende aus einem Fernsteuerbaren Auto einen Fakehasen gebaut und den auf den Gassirunden versteckt. Echtfell drüber gezogen und diese Lockstoffe aus dem Jagdbedarf genutzt.
Feldhasen waren/sind hier auch einfach Endgegner.
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Danke für eure Beiträge :) Muss ich mir später mal in Ruhe durchlesen und auch das Video anschauen!
Mit einer Reizangel üben vllt?
Ne sowas interessiert sie null. Ich hatte ursprünglich mal die Vorstellung ich könnte mit dem Futterbeutel mit ihr arbeiten (unabhängig vom jagdlichen Interesse) aber sie nimmt nix ins Maul und bei einer Reizangel würde sie mich höchstens komisch anschauen was das ganze eigentlich soll
Sie ist wirklich null an Spielzeug, Futterbeutel, Dummy oder sonstigem Interessiert.
Das mit dem Auto ist ja echt ne schlaue Idee
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Es gibt von Veronika Rothe ein Video, wie sie das mit ihren Spaniels trainiert. Die sollen ja stöbern und dann, wenn das Wild hoch geht, verharren und eben nicht hinterher laufen. Vielleicht hilft es ja, eine gute Übung zur Impulskontrolle ist es allemal, gerade mit dem Running-Rabbit-Dummy den sie am Schluss zeigt.
[Externes Medium: https://youtu.be/stiFwfWtySY]Was für ein wunderbares Trainingsvideo!
Ich hoffe, es ist allen klar, dass das ein Zusammenschnitt ist, aus dem nicht hervorgeht, wie lange sie für dieses Ergebnis tatsächlich trainiert hat?
Auch, dass es bestimmter Basics bedarf, die natürlich vor diesem speziellen Bewegungsreiztraining erarbeitet wurden, wie z. B. die Hochwertigkeit dieses speziellen Balls?
Was mich interessieren würde: Welcher Hundetyp ist denn nicht in der Lage, intrinsische Impulskontrolle zu lernen?
Der Sanguiniker?
Der Choleriker?
Der wolfsartige Typ?
Der brackenartige Typ?
Der ängstliche Typ?
Der forsche Typ?
Wovon redet ihr, wenn ihr schreibt, es gibt bestimmte Typen, die das lernen können - und es gibt bestimmte Typen, die das nicht können?
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