(Hunde)Mama/Papa - nutzt ihr das?

  • Jos, das fließt hier schon ab und an in meinen Sprachgebrauch ein, für Kinderersatz sind die mir dann aber doch zu bissig 😂

    Ich bezeichne meinen ausgemusterten DH aber auch als Rentner, obwohl der keine Rentenbezüge bezieht und wenn mein aktueller DH zum Dienst mitkommt ist unser „Kommando“: „Komm Brötchen verdienen“, obwohl der keine Brötchen bekommt ^^
    Jeweils zu Beginn ihrer Ausbildung gab’s von meinen Eltern ne Schultüte mit Keksen, was ich super niedlich fand, aber ja auch Nix für Hunde ist.


    Gegenüber anderen nutze ich das nie, wüsste auch gar nicht in welchen Kontext. Sind halt meine Hunde 😎


    Mit dem Alter hat’s hier auf jeden Fall nix zu tun

  • Ich find's schlimm, wenn Hunde in dem Sinne vermenschlicht (verkindlicht) werden, dass ihre wirklichen Bedürfnisse übersehen und übergangen werden, ihnen nicht vorhandene Bedürfnisse unterstellt werden, und sie einfach nicht hundgerecht behandelt werden. Kann sein, dass das bei einigen "Hundemamis" der Fall ist. Aber meiner Ansicht nach hängt es nicht am Label, wie artgerecht jemand seinen Hund behandelt. Gibt auch (selbsternannte) "Hundemamis", die ihre Hunde ganz wunderbar bedürfnisgerecht halten und wo das Ganze auch nichts mit Kinderersatz (im Negativen) zu tun hat.

    Deswegen ist mir völlig egal, wer seine Hunde oder sich wie bezeichnet (oder mich bezeichnet), für mich kommt's auf Verhalten an. Ich selber sage so was manchmal scherzhaft, aber fände das ernsthaft ausgesprochen schon befremdlich. Obwohl ich durchaus glaube, dass manche Elemente der Hundehaltung (für mich!) Kinderersatz sind (ich liebe es, mich um Lebewesen (nur halt eben Tiere, nicht Kinder xD) zu kümmern, ich glaube, die Gefühle, die tiefe Liebe ist ähnlich(!!!) usw.). Ich sehe da aber auch nichts Schlimmes dran.

    Erinnert mich grad an eine Situation neulich. Fragt mich ein älterer Herr (Pfarrer, man müsste meinen vielleicht empathisch und einfühlsam und nicht völlig dumpf): "Und der Hund ist dein Kinderersatz, oder?" Wohlgemerkt, wir kannten uns nicht, dem Gespräch ging lediglich ein kurzes Vorstellen voraus. Ich war so perplex und dachte mir zu "wtf?", dass ich LEIDER nicht schlagfertig antworten konnte. Wenn mal wieder so was passiert (denke als Frau Mitte 30 ohne Kind mit Hund passiert das vielleicht ab und an), werde ich passend und in aller Deutlichkeit antworten. Wie unsensibel ey.

  • Mama / Papa finde ich ganz ganz schlimm und nutze es überhaupt nicht.

    Aber ich finde auch Frauchen / Herrchen irgendwie unschön, aber in Ermangelung von schöneren Worten nutze ich halt das.


    Aber, was ich wirklich oft und viel nutze, ist auch das "kinners" 🤣

  • Erinnert mich grad an eine Situation neulich. Fragt mich ein älterer Herr (Pfarrer, man müsste meinen vielleicht empathisch und einfühlsam und nicht völlig dumpf): "Und der Hund ist dein Kinderersatz, oder?" Wohlgemerkt, wir kannten uns nicht, dem Gespräch ging lediglich ein kurzes Vorstellen voraus. Ich war so perplex und dachte mir zu "wtf?", dass ich LEIDER nicht schlagfertig antworten konnte. Wenn mal wieder so was passiert (denke als Frau Mitte 30 ohne Kind mit Hund passiert das vielleicht ab und an), werde ich passend und in aller Deutlichkeit antworten. Wie unsensibel ey.

    Genau das meine ich. Mittlerweile gehe ich da direkt in den Angriff über. Das kann ich auch absolut nicht mehr haben.

  • (Hunde)Mama sage ich weder zu mir noch zu anderen Hundebesitzer. Dann eher noch Herrle und Frauchen.

    Aber wenn ich meine Hunde zu meinen Eltern schicke, sage ich schon "geh' mal zur Mama" oder "lass' dir vom Papa das Geschirr anziehen" oder sowas. Aber einfach, weil ich meine Eltern ja auch so anspreche. Oma und Opa sage ich da wirklich nur zum Spaß 😂 Aber meine Eltern haben auch echte Enkelkinder (nicht von mir).

    Aber mit meiner Nichte haben wir den Witz, dass Coco ihre Cocousine ist. Und demnach ist jetzt auch Nora ihre Cousine. Ja, das hängt schon damit zusammen, dass ich keine Kinder habe und es somit keine echten Cousins und Cousinen gibt. Aber meine Nichte ist auch alt genug, um den Witz zu verstehen. Letztes Wochenende hat sie sich dann von Finja mit "Tschüß, Tante Finja" verabschiedet.

    Komplizierte Verwandtschaftsverhältnisse bei uns in der Familie 😅

  • Ich hab sogar eine Tasse, da steht drauf Best Dogmother in the World, warum?

    Weil ich das lustig finde.


    Mach ich mir keine Gedanken, vor fremden würde ich das nicht unbedingt sagen, aber Familie und vor Freunden? Ja klar :ka:


    Lachen wir kurz und niemand würde auf die Idee kommen das ich das ernst meine :hust:

  • Nein, ich nenne mich nicht so. Wäre mir aber auch egal wenn jemand anderes mich so bezeichnen würde. Ich hab weder positive noch negative Gefühle dem Wort gegenüber. Sagt für mich auch nichts drüber aus wie jemand seinen Hund behandelt. Ja, natürlich gibt es Leute die genau dieses Klischee bedienen. Aber die gibts doch immer.

    Mit dem Wort "Adoption" habe ich auch kein Problem, verknüpfe das aber auch nicht nur mit Kinder adoptieren. Ist für mich einfach mitunter ein Begriff bei Hunden aus dem Tierschutz. Und ja, natürlich adoptiert man die nicht sondern kauft sie. Schlimmer finde ich das was manche Organisationen damit treiben. Von wegen die Hunde sind ja sooooooo dankbar usw. Aber das hat mit der Begrifflichkeit an sich ja nix zu tun.

  • Wir bezeichnen uns so auch nicht. Wir sind Frauchen und Herrchen.

    Lustigerweise sagen wir aber oft zu den Hunden, wenn wir zu unseren Eltern fahren: "Heute fahren wir zu Oma und Opa" :ugly::lol:

    Und meine Eltern sowie meine Schwiegereltern sagen immer "Was machen unsere Enkelhunde" :lol:

    Aber klar, wir fahren auch zu "Oma und Opa" - das Wort "Oma" benutze ich sehr oft, weil ich möchte, dass Luna die Verbindung zur Person oder zum Ort lernt. Und einen Enkelhund habe ich selbstverständlich auch! :face_with_rolling_eyes::rolling_on_the_floor_laughing:

    Das ist witzig. Ich bin definitiv keine Hundemama (mich schüttelt es bei sowas immer). Und mein Mutter (76) bezeichnet sich gegenüber ihrer eigenen Hündin auch nie so. Aber wenn sie über Mila spricht, dann nennt sie sich Oma.

  • Ich würde auch NIE auf die Idee kommen, mich als Mama von meinem Hund zu bezeichnen. Andere Leute haben da weniger ein Problem mit, ich höre das durchaus öfter auf der Gassirunde. Querbeet von älteren, jüngeren, hochgebildeten und weniger gebildeten Menschen mit und ohne eigene Kinder. Ich bewerte das nicht und korrigiere das auch nicht, wenn jemand das über mich sagt. Ich halte diesen bizarren Sprachgebrauch einfach für eine harmlose Marotte und solche Marotten kann jeder haben, soviel er will.

    Ich bezeichne mich selbst übrigens ganz unromantisch als "Hundehalterin", weil ich "Frauchen" mindestens genauso bizarr wie "Mama" finde.

  • Ich sage das über mich auch nicht.
    Wenn ich z. B. was möchte sage ich: "Komm mal zu mir“ oder „Lass die Anja dich mal richtig anziehen".
    Die Bezeichnung Mama und Papa kennt Dobby und mein verstorbener Hund allerdings auch, aber im Bezug auf meine Eltern, weil ich sie halt nicht mit Vornamen anspreche.
    Was hier aber geläufig ist, ist Enkelhund |)

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