(Hunde)Mama/Papa - nutzt ihr das?
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Nein. Sage ich nicht.
Und wär es nicht wichtig gewesen dort zu sein, hätt ich unlängst eine Tierärztin einfach stehen lassen, die den Hund ansäuselte u.a. mit: "Mausi, die Mama ist eh da/gleich darfst wieder zur Mama" oder sie gefragt, wie man auf einem solchen Niveau ein Studium schafft und ob es hier richtige Ärzte auch gibt, die normal sprechen können.
So hab ich nichts gesagt und meinen Brechreiz unterdrückt.
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Hier ist es so, dass wir klischeehafte Vorurteile sehr unterhaltsam finden. Und es ist ja wohl klar das man als kinderloses Paar mittleren Alters nur einen Hund als Kinderersatz hat.

Folglich machen wir uns absolut gerne eine Spaß daraus den falschen Mist den andere über uns denken schön mit Klischees zu bedienen.
Ist halt absolut nicht so das wir den Hund als kinderersatz sehen. Und uns auch Null als Eltern. Trotzdem wird der Sprachgebrauch manchmal mit „wo ist Papa?“ oder „hat Mama dich wieder fertig gemacht?“ damit ruhig jeder weiter glaubt, wir hätten nen Kinderersatz.
Ich meine es gibt am Stall auch Menschen die immer noch glauben, dass mein Mann Angst vor Pferden hat. Das bedient er auch schön weiter. Dabei reitet der Kerl besser als ich
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Bezeichnet ihr euch als Mama/Papa im Bezug auf eure Hunde? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
Nein!
Einfach nein, weil ich das nicht bin und auch nicht sein will

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Ich nutze weder Mama/Papa, noch Frauchen/Herrchen für mich oder Andere.
Wenn Andere mich so bezeichnen find ich das zwar seltsam, aber sagen würde ich wohl nix dazu. Einzige Ausnahme wäre, wenn das in Richtung der Unterstellung geht die Hunde sind "Kindersatz" (passiert hier aber eher nicht, da ich ja ein Kind habe)
Ich benutze hier zu Hause manchmal mit meinem Mann scherzhaft "MEIN Hund" (Juju) und "DEIN Hund" (Dino). Andere bezeichne ich entweder als "Besitzer/Besitzerin von" oder sie haben nähere Bezeichnung wie "der Mann der alle kennt" oder "die nette Frau".
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Ich mag die Bezeichnung und das Sinnbild dahinter auch nicht. Deutet für mich auch auf eine eher ungesunde Beziehung hin.
Das höchste der Gefühle sind im Hausgebrauch ohne andere ein spaßig gemeintes "Komm zu Papa/Mama" oder ähnliche Sätze. Eher als eine Art Ausruf. Sowas macht man ja auch manchmal mit "Objekten".
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Geht noch schlimmer, Nachbarn mit Schäferhund und Ball mit Schnur namens Baby. Wenn der Hund mal wieder sein Wurfgeschoss irgendwo liegenlassen hat, wird durch die Siedlung gebrüllt "such dein Baby". Und wenn der Hund dann auf dem Ball kauend zurückkommt, "da ist ja dein Baby"

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Ich fand den Mama/Papa begriff früher sehr befremdlich und hab ihn in fast 20 Jahren Hundehaltung nie genutzt. Dann hat eine Verwandte ihren ersten Hund bekommen und ging mit dem Begriff "Mama" so völlig schmerzfrei um, dass ich mich langsam dran gewöhnt habe😂 Als wir vor ungefähr einem Jahr unseren Welpen bekamen, fing mein Mann dann an sich, wenn er mit dem Hund interagierte, "Papa" zu nennen (immer mit viel Augenzwinkern und Übertreibung) aber es hat sich eingebürgert das auf scherzhafte Weise zu nutzen. Nur mache ich das nur in unseren vier Wänden und nicht in der Öffentlichkeit. Mein Mann ist da völlig schmerzfrei, was mir manchmal leicht peinlich ist, aber ich kenn ihn ja und finds lustig😁. Wie andere ihre Hunde (oder mich mit Hund) nennen ist mir völlig egal, ich denke dem Hund ist es meistens auch wurscht.
Gibts eigentlich einen nette kurze Bezeichnung für Hundebesitzer? Frauchen/Herrchen find ich gar nicht schön und so sperrig irgendwie 🤔
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Chef bzw Chefin

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Was ich allerdings auch nicht verstehe.
Warum das mit dem Kindersatz immer so vehement abgelehnt wird. Ja, was isses denn sonst?
Ob jetzt real Kinderwunsch ja oder nein ist dabei ja egal.
Ob Hund Kindersatz oder Kind Hundersatz, die emotionale Bindung und Bedeutung die dem beigemessen wird, halt ich für sehr vergleichbar.
Wir leben mit unseren Hunden heutzutage in sehr engen Beziehungen, übernehmen Verantwortung für einen "abhängigeren" Part, planen sein Leben und unseres drumrum.
Ich bin absolut davon überzeugt, dass Haustiere, insbesondere Hunde, in der modernen Art des Zusammenlebens unweigerlich eine Art Kinderrolle einnehmen.
Wir sind halt eine Spezies, die sich teils bewusst aus den Reproduktionszyklen rausnehmen kann, aber unsere gesamte soziale Interaktion unser emotionales Empfinden ist trotzdem darauf ausgelegt. Wir sind keine Einzelgänger die sich zellteilend genug sind. Wir gehen Partnerschaften ein, bilden Freundschaften, entwicklen Bindungen zu Lebwesen, jeder hat da so seine Rolle.
Die Bindung Mensch-Hund hat in meinen Augen sehr oft sehr wohl was davon, dass der Hund im Gefüge irgendwo da steht, wo anderswo halt die eigenen Nachkommen stehen. Ob das beim Hund umgekehrt ähnlich ist? Vielleicht?
Das bedeutet nicht, dass man den Unterschied Mensch Hund nicht sieht.
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Ich mag es nicht und hab immer gesagt "die Mama von Cara wohnt in Hamburg", wenn mich jemand so angesprochen hat.
Aber es fehlt in der deutschen Sprache ein passendes Wort, das den Menschen bezeichnet, der zu einem Hund gehört:
Herrchen, Frauchen: albern, warum die Verkleinerung?
Mama /Papa: nur im Scherz akzeptabel
Hundebesitzer, Hundehalter: zu steif, drückt eher juristische Sachverhalte aus.
Hundeführer/in: nur im Sport oder Diensthundewesen in Ordnung, ansonsten zu militärisch.
Mensch: zu allgemein und nichtsagend
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