(Hunde)Mama/Papa - nutzt ihr das?

  • Ich mag das auch nicht, als Hundemama bezeichnet zu werden. Lustigerweise hab ich aber weniger Problem damit, meine Eltern als Hundeopa und -Oma zu bezeichnen und Kaela als Enkelhund.


    Meine Aversion gegen das Mama kommt aber daher, dass ich nicht als jemand gesehen werden will, die ihren zu Hund zu sehr verhätschelt oder bemuttert oder als Kinderersatz sieht. Muss mich da auch manchmal selbst daran erinnern, dass Kaela ein Hund ist und ich nicht zu viel Menschliches in ihr Verhalten reininterpretieren sollte.

  • Männlein hatte den Spitznamen (u.a. :D ) "Hundesohn", stets gefolgt von der bedeutungsschweren Erläuterung: "Männlein, du bist ein Hundesohn; dies ist Determinativkompositum. Du bist ein Sohn, durch das vordere Substantiv weiter spezifiziert, von Hunden.

    Hierbei gilt es zudem die besondere Semantik des Begriffs zu beachten!"


    Sprach der Mensch zum Hund, welcher gebannt lauschte (hust), während er an Reizen vorbeigeleitet wurde. :D


    PS Auch bei ihm war ich nicht die Mama,....

  • Ich bin manchmal die Muddi und meine Mama ist die Oma und ich rufe gern Mal meine Kinners. Nicht weil ich ernsthaft glaube das die meine Kinder sind und auch nicht weil sie Kindersatz sind. Sondern einfach so.

  • WorkingDogs doch, ich könnte mir vorstellen, dass es bei manchen ein wenig mit dem Alter zu tun hat und jüngere HH eher weniger dazu neigen, sich so bezeichnen. Meine Theorie ist, dass das möglicherweise damit zusammenhängt, dass die jüngeren Generationen generell "sprach-sensibler" sind. Ich tu' mein bestes, keine blöde Boomerin zu sein und verletzende Sprache zu benutzen, aber da ich nicht ANDERE HH als Mamas und Papas bezeichne (außer wenn ich weiß, sie tun es selber auch), ist für mich selbst der Begriff ok. Ich lese da auch nicht viel hinein.

    Aber ja, ich glaube, jüngere Menschen machen sich oft mehr Gedanken über Worte und ihre Bedeutung, was ja generell gut ist.

    Ach ja, fällt mir noch ein. "Mama" zu sein, hat für mich ganz viel mit "Beschützen" und "(Ver-) Sorgen" zu tun, und das ist meine Verpflichtung Luna gegenüber. Also bemuttern im positiven Sinne.

  • Ich nutze das auch nicht. Andererseits finde ich es auch überzogen, das direkt zu pathologisieren. Nicht jeder Mensch, der diese Bezeichnung für sich nutzt, hat direkt ein gestörtes Bindungsverhältnis zu seinem Hund. Ich mag zum Beispiel Frauchen/Herrchen überhaupt nicht und würde die Bezeichnungen (für mich!) nie wählen. Die Implikationen mag ich genauso wenig wie "Hundemama". Wie das andere machen, ist mir trotzdem gleichgültig.

    Mein Partner sagt zum Spaß manchmal an mich gerichtet "mein Sohnemann" mit Blick zum Hund, wenn dieser gerade was besonders gut gemacht hat. Eine Persiflage auf den Elternstolz.

    Witzigerweise hat sich die Bezeichnung "Enkelhund" trotzdem eingebegürgert, wenn auch hier mit einem Augenzwinkern.

  • WorkingDogs doch, ich könnte mir vorstellen, dass es bei manchen ein wenig mit dem Alter zu tun hat und jüngere HH eher weniger dazu neigen, sich so bezeichnen. Meine Theorie ist, dass das möglicherweise damit zusammenhängt, dass die jüngeren Generationen generell "sprach-sensibler" sind. Ich tu' mein bestes, keine blöde Boomerin zu sein und verletzende Sprache zu benutzen, aber da ich nicht ANDERE HH als Mamas und Papas bezeichne (außer wenn ich weiß, sie tun es selber auch), ist für mich selbst der Begriff ok. Ich lese da auch nicht viel hinein.

    Aber ja, ich glaube, jüngere Menschen machen sich oft mehr Gedanken über Worte und ihre Bedeutung, was ja generell gut ist.

    Ach ja, fällt mir noch ein. "Mama" zu sein, hat für mich ganz viel mit "Beschützen" und "(Ver-) Sorgen" zu tun, und das ist meine Verpflichtung Luna gegenüber. Also bemuttern im positiven Sinne.

    Ich denke dass die Aversion schon was mit sprachsensibilität zu tun hat, dass ist auf jeden Fall ein Punkt. Ich finde es wie gesagt befremdlich, ich erlebe die Nutzung aber auch sehr im Zusammenhang bei Jüngeren die selbst gar keine Kinder wollen und dann halt auch mit "meine Kinder" und da zuckt es mich schon :D

    Ansonsten halt wirklich bei den Älteren die das bei den ersten x Hunden auch gar nicht gemacht haben (nach eigener Aussage), ich denke schon dass das damit zu tun hat dass sich der Stellenwert des Hundes verändert hat.

    Wobei ich dieses zweitere, lockere auch nicht so befremdlich finde.

  • Ich nutze das auch nicht. Andererseits finde ich es auch überzogen, das direkt zu pathologisieren. Nicht jeder Mensch, der diese Bezeichnung für sich nutzt, hat direkt ein gestörtes Bindungsverhältnis zu seinem Hund. Ich mag zum Beispiel Frauchen/Herrchen überhaupt nicht und würde die Bezeichnungen (für mich!) nie wählen. Die Implikationen mag ich genauso wenig wie "Hundemama". Wie das andere machen, ist mir trotzdem gleichgültig.

    Ich mag Frauchen/Herrchen auch nicht. Bei uns ist es dialektbedingt "Fraule" und "Herrle", mir gefällt keine Variante davon.

  • Ich benutze das mit meinen Eltern nur im Scherz. Also ich bin die Mutti und sie sind Oma und Opa, Eddy ist wahlweise mein „biological dog“ oder der Hundesohn. Irgendwie hat sich das eingebürgert :grinning_squinting_face:Ich würde das aber niemals im Ernst so benutzen und fände es befremdlich, wenn andere Menschen mich so nennen würden. Eddy ist auch nicht mein Fellkind oder sowas.

  • Ich lege noch ne Schippe drauf.... Ich bin eine dieser berühmt berüchtigten Katzenmamas...|)


    Ich bezeichne mich immer als ihre Mama...ich herze sie und sage Dinge wie - Mama hat euch lieb...

    Ich sag zum Hund aber auch mal geh zum Papa... Sie flippt aus wenn ich sage wir gehen jetzt mit Oma spazieren....


    Und trotzdem verbinde ich das absolut nicht mit einem Gefühl der Elternschaft...

    Ich habe zu meinen Haustieren nicht die gleichen Gefühle, wie zu meiner Tochter.... Mir ist absolut klar ,wen ich geboren und wen ich gekauft habe...


    Ich finde da absolut nichts dabei... Für mich kommt das eher aus einem Gefühl der Verbundenheit heraus und evtl liegt es hier auch daran, dass wir eben wirklich Mama und Papa sind... Vielleicht wäre es anders, wenn wir kein Kind hätten, das weiß ich nicht... Aber mir wäre tatsächlich noch nie in den Sinn gekommen, dass befremdlich zu finden... Oder abstoßend...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!