(Hunde)Mama/Papa - nutzt ihr das?
-
-
Hailey ist meine Hündin und nicht mein Kind (ich habe 2), trotzdem liebe ich sie unglaublich.
Es hat sich bei uns eingebürgert, dass wir sagen, "geh zu Mama", "wo ist Papa?".
Das liegt aber nicht daran, dass ich sie als mein Kind sehe, sondern dass unsere Kinder damit begonnen haben, wenn sie Hailey zu mir geschickt haben, weil die beiden zu mir einfach Mama sagen. Da war es für die beiden naheliegenden "Mama" zu sagen,als meinen Namen, den sie in dem Zusammenhang nicht benutzen.
Und Hailey hat sich daran gewöhnt und verbindet meinen Mann und mich mit den Worten Mama und Papa.
Wenn ich beim TA anrufen sage ich ganz normal meinen Namen und dass ich wegen Hailey anrufe, wenn ich sie zu mir rufe, sage ich "komm zu mir".
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Neben dem Running Gag beim Mutti nennen isses auch einfach weniger sperrig, als Herrchen und Frauchen. Die Betreiberin der Huta kommt mit den Jungs nach vorn und ich höre sie schon von weitem "Na komm Emil, die Mutti ist da". Als Emil sich letztens vom TA-Tisch in meine Arme stürzte nach dem Blut abnehmen kam von meiner TÄ auch ein "Jetzt schnell zur Mutti".
Jetzt wo du es schreibst, fällt mir auf, dass ich das tatsächlich auch mache, wenn ein kundenhund wieder abgeholt wird.... "Juhu, die Mutti ist wieder da!!!"
-
Was ich übrigens auch befremdlich finde: Bei unserem TA wird man aufgerufen mit "Hundename" + "Halternachname".
Also z. B. "Bello Müller"
Finde ich dem Hund gegenüber nicht fair. Was denkt da wohl so ein "Bello von der lila Morgen...sonne", wenn man ihm ein billiges "Müller" andichtet?
-
Als Emil sich letztens vom TA-Tisch in meine Arme stürzte nach dem Blut abnehmen kam von meiner TÄ auch ein "Jetzt schnell zur Mutti".
das find ich süß

https://www.instagram.com/reel/DSS_fmUCZ…nVuc2piM3QzYw==
Haha, wurde mir gerade durch Zufall angezeigt.
Dachte das passt hier rein 😅
das hab ich letztens meiner Schwester geschickt (sie hat eine Tochter)

-
Ich grübele gerade wie gut es gesellschaftlich akzeptiert würde, wenn ich Kinder wie meine Hunde behandeln würde im Zusammenleben.

Ach, ich hab zu meinem Kind schon durchaus das ein oder andere Mal: "Sitz" am Straßenrand gesagt.
Und ein: "Name, hiiiiiieeeeerr!" Ist mir auch schon über die Lippen gekommen.
Und anstatt: "warte mal kurz hier" hab ich auch schon: "Bleib!" gesagt.
Das ist einfach ein Automatismus 😄
-
-
Och ja, hab letztens zu dem Kundenpferd, was in meinen Jackenärmel gebissen hat "Aus" gesagt. Wurde irgendwie ignoriert

-
Ich glaube viele verwechseln diese Schubladen mit Mobbing.
Das wäre nicht meine Sorge.
Ich selber versuche jedoch Schublandendenken zu vermeiden, weil ich mich irren kann, den anderen folglich falsch einordne und etwas wieder raus aus der Schublade zu holen, bzw ein einmal aufgeklebtes Label wieder abzukratzen ist immer schwerer, als jemandem einfach völlig offen entgegenzutreten.Kann man Leuten wirklich "völlig offen" entgegen? Ich bezweifle das. Wie gesagt. Vorurteile müssen nicht negativ sein und führen bei mir nicht dazu, dass ich andere diskriminiere oder schlecht behandle, wenn du das damit ansprechen möchtest. Ich habe mit ihnen nur die Möglichkeit früher zu erkennen ob ich mich wirklich mit einer Person auseinander setzen möchte oder nicht.
-
Als Emil sich letztens vom TA-Tisch in meine Arme stürzte nach dem Blut abnehmen kam von meiner TÄ auch ein "Jetzt schnell zur Mutti".
das find ich süß

Ja isses auch. Ist so unser Lassiemoment.
Der Zwerg findet Blut abnehmen unspektakulär, aber dass eine Person, die nicht in unserem Haus lebt ihn ANFASST, das ekelt ihn abgrundtief. Und sobald sie die Hände von ihm nimmt fliegt er dann in meine Arme.Kekse nimmt er übrigens von der TÄ. Man möchte ja nicht aufgrund seiner Prinzipien verhungern. Da zieht er die Grenze.
-
Ich bin ein sehr großer Freund davon, so fein und so ganz genau zu gucken wie möglich, wenn es um sprachlich zementierte Ungleichgewichtsverhältnisse von Menschen untereinander geht. Weil Sprache Bewusstsein und kulturell vorgefertigte Verhältnisse zementiert. Will man sie ändern, muss man Sprache ändern und da sind wir noch ganz, ganz lange nicht da, wo unsere vermeintlich objektive Gesetzgebung es vorsieht. Soweit dazu.
Das kann man natürlich auch auf das Verhältnis zu Mittieren übertragen (wenn - falls - man es ändern wollte). Aber die Argumentation, dass man mit vermenschlichender Sprache den Bedürfnissen des Tiers nicht gerecht wird, die finde ich trotzdem irgendwo unlogisch.
Hat den Grund, dass es für Menschen im Schnitt Normalzustand ist, ein Tier nicht nach dem zu behandeln (oder es so zu benennen), wie es seiner Art entspricht, sondern nach dem, wofür es uns nützt.
Dass Hunde und andere geliebte Haustiere im Schnitt außerordentlich gut dabei wegkommen im Vergleich dazu, wie wir Tiere grundsätzlich behandeln, hat doch seine Wurzel genau in dem, was dazu verleitet, von Hundepapa/Hundemama/Hundekind zu sprechen. Wäre für mich als ausgewiesene Hundeliebhaberin (die diese Begrifflichkeiten nicht nutzt) eher ein Argument dafür als dagegen. Ideologiefreie Sprache gegenüber Hunden? Hmh, dann müsste erstmal definiert sein und Konsens bestehen, was denn ein gewünschter ideologiefreier Umgang sei. Und wie und warum der sich vom Umgang mit anderen Tieren unterscheidet. Aber das wiederum ist eine Ecke, in die guckt man halt nicht gerne, weil man nicht sehen möchte, was sich da angesammelt hat.
Daher finde ich persönlich es eher befremdlich, wenn man meint, ein Urteil bilden zu können rein aus der Tatsache, ob sich jemand als Hundeelter oder den Hund als Kind bezeichnet. Da guck ich lieber wirklich auf den Umgang. -
Ach, ich hab zu meinem Kind schon durchaus das ein oder andere Mal: "Sitz" am Straßenrand gesagt.
Und ein: "Name, hiiiiiieeeeerr!" Ist mir auch schon über die Lippen gekommen.
Und anstatt: "warte mal kurz hier" hab ich auch schon: "Bleib!" gesagt.
aaahhhhhahahaha, erwischt! Mache ich hier auch. Rede mit dem Hund in ganzen Sätzen und werfe den Kindern Hundekommandos zu, wenns schnell gehen muss.
Würde mich nicht selber als Mutter meines Hundes bezeichnen, wenn ich sie aber schicke, sage ich auch "geh zu Papi", weil das seine Funktionsbezeichnung mit den Kids Zuhause ist und meine eben Mami. Wären wir nur zu zweit, würde ich wohl den Vornamen nutzen.
Ich lobe Nouska auch manchmal mit "gutes Kind!", was ich zu den Kindern nie sagen würde. Wenn ich "Kinners!!" rufe, drehen sich auch alle um, auch das Hundekind.
Ich find bisher keinen schicken Begriff für unsere Beziehung - Mama, Halterin, Chefin, Menschin....ist alles nichts so recht passend...
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!