Hund wegen Beißen das Bett abgewöhnen
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Hallo ihr Lieben,
Das hier ist mein erster Beitrag hier, falls ich etwas falsch mache, sagt gerne Bescheid.
Vorab: Bitte erspart mir unsachliche Kritik oder Meinungen zum Thema: Hund im Bett oder nicht, das ist nicht mein Anliegen. Wir wissen selbst, wo unsere Fehler lagen und was wir besser hätten machen können. Urteilt nicht zu hart, wir geben unser Bestes.
Mein Hund (Labrador Rüde, 10 Jahre) ist nun schon über 9 Jahre bei uns (wir haben ihn als Welpen gekriegt von einer plötzlich schwangeren Hündin, also keine direkte Züchtung). Er ist unser erster und einziger Hund, wir haben sonst nur 2 Katzen, mit denen er dann auch aufgewachsen ist.
Er ist an sich ein sehr lieber und aufgeschlossener Hund. Er lässt sich gerne Streicheln. Als ich ihn bekommen habe (ich war 14) hat er sehr früh mit in meinem Bett geschlafen. Er liebt den Körperkontakt und möchte meist unter die Decke. Ich finde es tatsächlich auch sehr schön und es hat mich auch in sehr schwierigen Zeiten sehr gehalten und beruhigt.
Leider hat er ein paar "Probleme". Er ist sehr futterneidisch - wir haben zwar trainiert, dass er erst ans Futter darf, wenn wir es erlauben, aber leider haben wir es verpasst, das wieder wegnehmen zu üben - obwohl es da ja auch ganz unterschiedliche Ansichten gibt, ob man das überhaupt tun soll. Sind wir nun in der Nähe oder tun etwas, was er als wegnehmen wollen interpretiert (in die Richtung des Leckerlies zeigen zum Beispiel), beißt er.
Wir gehen seit er klein ist zur Hundeschule und er ist ansonsten gut trainiert. Selbst die Hundetrainerin hat versucht ihm das abzugewöhnen, aber es ist leider mit dem Alter schlimmer geworden. Er hat das von Anfang an und kam bereits so zu uns. Wenn wir Essen, wird er nun also draußen gelassen und kriegt auch Leckerlies nur noch draußen in Entfernung von uns.
Mit dem Alter, kamen bei ihm noch andere Situationen dazu. So beißt er auch, wenn man versucht, ihn anzufassen, wenn er Schmerzen signalisiert. Er ist da sehr misstrauisch, aber er hat auch Arthrose und verbindet dies vermutlich mit Schmerz, was ja auch verständlich ist. Dafür haben wir nun einen Maulkorb besorgt. Er kriegt außerdem Schmerztabletten und das funktioniert auch super.
Leider beißt er nun auch im Schlaf, wenn er berührt wird mit der Hand oder so. Das ist das für mich Gefährlichste im Bett, vor allem weil er ja immer unter der Decke schläft.
Seit einem Beißvorfall vor ein paar Wochen, der mir ein Loch in der Hand und die Notaufnahme beschert hat, möchte ich ihn nicht mehr im Bett haben. Er ist zu unberechenbar in dieser Situation und es ist für uns beide so besser.
Ich möchte ihn jetzt gerne in meinem Wohnzimmer nebenan auf der Couch schlafen lassen und die Tür zu machen. Er kennt die Couch und liegt dort gerne, kommt aber meistens dann ins Bett. Seit 2 Tagen versuche ich es nun, aber bin nachts dann weich geworden, als ich hörte, wie er sich vor meine Tür legte. Außerdem versucht er dann hinterherzukommen, wenn ich von der Toilette wiederkomme und da ertrage ich es nicht, ihm die Tür vor der Nase zuzumachen. Ich habe auch schon versucht ihn im Bett mit Kissen abzuschirmen, aber er ist es gewohnt unter der Decke zu schlafen. Und ich fühle mich auch einfach zu angespannt, um das weiter riskieren zu können und dieser Stress bei mir ist ja noch viel schlimmer für ihn.
Ich wäre euch super dankbar über Tipps, wie ich damit umgehen soll. Ich fühle mich unglaublich schlecht und ich weiß, dass ich da aber konsequent sein muss. Ich vermenschliche ihn auch oft zu sehr, was ja nun mal nicht gut für ihn ist.
Wir werden ihn auch auf keinen Fall abgeben. Nur die Umgebung so gestalten, dass es für uns alle etwas sicherer wird.
Habt ihr Tipps, wie ich damit umgehe und vielleicht ein paar aufmunternde Worte? Mich macht die Situation sehr sehr fertig, weil es echt hart ist, ihn zu lieben und zeitgleich Angst zu haben.
Liebe Grüße,
Buddy und Lisa
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Hallo,
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Wäre es nicht ein guter Kompromiss, wenn er trotzdem im Schlafzimmer schlafen darf, aber halt in einem eigenen Korb/Box/Kissen? Dann ist er bei dir, aber ohne Beißgefahr. Wohnzimmer ist halt alleine eine ganz schöne Umgewöhnung, wenn er es jahrelang anders gewohnt ist. Ansonsten würde ich ihn auf jeden Fall nochmal gründlich durchchecken lassen hinsichtlich Schmerzen und Sinne und das behandeln lassen. Es klingt irgendwie sehr danach als wäre da was größeres im Argen.
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Ich würde den Hund nochmals richtig tierärztlich untersuchen lassen. Wenn er wegen Schmerzen um sich beißt, nur wenn du ihn berührst, dann sind die Schmerzmittel nicht richtig dosiert oder es liegt noch mehr gesundheitlich, neben den Arthrosen, im Argen.
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Offenbar hat der Hund immer noch starke Schmerzen - ihn dafür auszusperren fände ich moralisch zweifelhaft
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Ich würde ihn nochmals bei einem anderen Tierarzt der Spezialist ist untersuchen lassen. Das um sich beißen klingt sehr extrem und kann von unentdeckten Schmerzen stammen.
Zusätzlich würde ich ihm im Wohnzimmer so ein Iglu von Sabro hinstellen für mehr Gemütlichkeit alleine.
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Ein Hund mit Arthrose, der bei Berührung beißt - der hat heftige Schmerzen!
Ab zum TA, anderes Schmerzmittel, höhere Dosis, richtige Untersuchung.
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abgesehen von davon das er zuerst zum Tierarzt soll-
warum trägt er dann nicht auch im Bett Maulkorb ?
Du könntest auch einen Stoffkennel ins Schlafzimmer stellen und Ihn da schlafen lassen.
Er kann dann zumindest Dein Atmen hörn und wäre nicht " ausgesperrt"
Am Anfang einen getragenen Schlafanzug von Dir mit hinein geben
und natürlich Kuscheldecken.
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Ich schließe mich den andren an: in erster Linie Schmerzbehandlung.
Zur Sicherheit für alle Beteiligten würde ich den Hund nachts einfach mit Maulkorb sichern. Bzw. habe ich genau das kürzlich für meine ältere Hündin eingeführt, weil sie eben aus Schmerzen heraus im Bett gebissen hatte.
Einem Hund, der sein Leben lang im Bett schläft, beizubringen, dass er nicht mehr im Bett schlafen darf, stell ich mir schwierig vor. Klar, so lange man wach ist, kann man dem Hund einfach verbieten ins Bett zu kommen, aber sobald man eingeschlafen ist, hat man gar keine Einflussmöglichkeit. Außerdem würde meine Hündin vmtl. ziemlich rumquengeln.
Letztes Jahr habe ich für eine Woche die Hündin einer Freundin bei mir gehabt. Ich wollte diese eigentlich nicht mit im Bett haben, weil ich dieses als Rückzugsort für meine ältere Hündin wollte. Naja, in der ersten Nacht hat das noch geklappt. Am Morgen des dritten Tages bin ich dann mit 3 Hunden im Bett aufgewacht - und kann mich überhaupt nicht dran erinnern, wann die Hündin meiner Freundin ins Bett gekommen ist

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Naja wenn ich den Hund nicht im Schlafzimmer haben will schließe ich die Türen oder Kindergitter. Da braucht man nichts trainieren.
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Du könntest mit Gittern einen Bereich im Schlafzimmer abtrennen.
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