Gehören Wettbewerbe mit Tieren verboten?
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Und ich unterstelle einfach mal, dass ein Dogshow-Titel eine zumindest plausible Erklärung ist, warum für einen Welpen aus dieser Zucht ein höherer Preis verlangt wird.
Dem widerspricht das Arbeitshunde und auch Sporthunde als Welpe konsequent billiger sind als Begleithunde.
Bezweifle irgendwie das Showauswüchse der Grund allen Übels sind. Dazu gibt es zu wenig Rassehunde und die Generationenfolge ist zu langsam. Der Mensch neigt zu immer extremer und die Vermehrer sind einfach so viel flotter. Oder auch Tierschutz, krummbeinige, niederläufige, im schlimmsten Fall noch überbaute Rumänen sind auffällig oft vertreten. Ich weiß nicht mal ob es die wirklich so überproportional häufig gibt oder ob sie so oft importiert werden, weil sie so beliebt sind.
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ich unterstelle einfach mal, dass ein Dogshow-Titel eine zumindest plausible Erklärung ist, warum für einen Welpen aus dieser Zucht ein höherer Preis verlangt wird.
Bei meiner Rasse nehmen die Züchter alle in etwa denselben Welpenpreis. Die 2, die mir bekannt sind, die auffällig mehr nehmen, haben absolut keine „Champion-Zucht“ sondern nehmen halt einfach nur mehr Geld.
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Beim Iditarod z.B..
🤣
Ja, 50.000 Dollar Preisgeld klingt nett...
Aber um überhaupt so weit zu kommen, dass man da dran teilnehmen kann, ohne unterwegs tödlich zu verunglückten, kostet minimal mehr.
Das ist keine Veranstaltung, wo man sich einfach mal 12 Hunde kauft, nen Schlitten, ein bisschen Warme Kleidung und dann nach nem Jahr Training einfach teilnehmen kann.
Und genau deswegen, weil das ne Veranstaltung ist, wo die Preisgelder so verlockend sind, ist das Preisgeld letztes Jahr erhöht worden, da nur noch 26 Teams teilgenommen haben.
Ein Jahr ist es, meine ich, aufgrund der gefährlichen Wetterlage abgebrochen worden.
Wenn das Preisgeld wirklich das ist, weswegen diese Leute das rennen fahren, würden nicht so viele regelmäßig mitten im rennen abbrechen, weil die Belastung für Hund und Mensch unfassbar hoch ist und zum Teil härter ist, wie das, was man im Training als Belastung hat. Zusätzlich die lebensbedrohlichen gefahren der Wildnis und des Wetters.
Abgesehen davon, dass ich persönlich finde, dass die Tierarztbestimmungen bei diesen rennen wirklich unfassbar hoch sind und da enorm stark auf die Gesundheit der Hunde geachtet wird. Es ist nicht selten, dass man nicht mit allen Hunden, mit denen man gestartet ist, ins Ziel kommt, weil sie, aus gesundheitlichen Gründen, aus dem Rennen genommen werden müssen.
Und das, trotz, zum Teil, jahrelanger Vorbereitung.
Ganz ehrlich, da ist das Preisgeld wirklich ein absoluter witz gegen.
Viel viel schlimmer sind da definitiv die ganzen "fun Zughundesport Veranstaltung".
Als die aus dem Boden gesprossen sind, wurden die nur Hausfrauen rennen genannt. Mittlerweile ist da ne ordentliche Maschinerie hinter und jeder Hinz und Kunz will auf diese Gelddruckmaschine aufspringen. Und auch da gehen mittlerweile extrem viele Menschen mit einem unfassbaren Ehrgeiz dran, genau so wie die untrainierten Sofahunde, zum Leidwesen der Hunde. Eben ohne Rücksicht auf den Hund.
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Ich meine mal gehört zu haben dass es im Ausland durchaus vorkommen soll dass man auf Ausstellungen auch Geld gewinnen kann.
Meine Googlesuche ergab bisher bspw :
100 Pfund bei der Crufts
20.000 bis 30.000 Dollar bei der National Dog Show USA
7.500 Euro bei der Eukanuba World Challenge ( die es nicht mehr gibt)
Wenn man da also abräumen will, lebt man höchst wahrscheinlich auf dem falschen Kontinent.
Ansonsten kann man im Ausland auch als Doghandler ( ergo Hundeaussteller ) arbeiten und so Geld verdienen. Aber Hierzulande bleibts halt bei dass man lediglich n Haufen Geld bezahlt, dafür dass man kurz im Ring stehen und laufen darf. Whoo

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Ich hab ja schon geschrieben, dass so ein Wochenende mit allem drum und dran gern mal nen Taui kostet. 100 Dollar, das deckt nicht mal ne Nacht Hotelkosten ab.
Hier gibt es sowas ohnehin nicht. Mein Hund hat mal nen 12kg Sack Futter gewonnen. Den hab ich ans Tierheim verschenkt.
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Und ich unterstelle einfach mal, dass ein Dogshow-Titel eine zumindest plausible Erklärung ist, warum für einen Welpen aus dieser Zucht ein höherer Preis verlangt wird.
Ich glaube kaum, dass sich das am Ende rechnet.
Für den Italienischen Champion braucht man z.B. 6 CAC von 5 Richtern, bei Arbeitsrassen dann noch eine Arbeitsprüfung. Wenn man Glück hat, schafft man das in 3-4 mehrtägigen Italien-Reisen. Für andere Länder entsprechend auch. Selbst wenn man danach die Welpen für 500 Euro mehr verkauft, wird es sich vermutlich mehr lohnen, in der Zeit als Aushilfe für Mindestlohn zu jobben.
Mit seriöser Rassezucht wird man nicht reich. Wenn das anders wäre, wären Hundezüchter deutlich jünger. Wenn man sich auf den Ausstellungen umschaut, ist der typische Hundezüchter vermutlich zwischen 45 und 65, hat sich einen gewissen Wohlstand in einem anderen Job erarbeitet und dann irgendwann die Hundezucht als Hobby entdeckt.
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Beim Iditarod z.B..
🤣
Ja, 50.000 Dollar Preisgeld klingt nett...
Aber um überhaupt so weit zu kommen, dass man da dran teilnehmen kann, ohne unterwegs tödlich zu verunglückten, kostet minimal mehr.
Hier ist eine grobe Auflistung von den Kosten für einen Kennel, der seit Jahrzehnten etabliert ist.
50.000$ decken vermutlich nicht die Futterkosten.
Ich glaube auch nicht, daß es in diesem Thread um total elitäre Veranstaltungen wie das Iditarod geht, sondern eher um die Wald-und-Wiesen-Wettbewerbe, an denen jedes Jahr unendlich viele Tiere teilnehmen.
Kritisch betrachten kann und sollte man beides, aber ich glaube die Kritikpunkte unterscheiden sich ziemlich.
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Wenn das Preisgeld wirklich das ist, weswegen diese Leute das rennen fahren, würden nicht so viele regelmäßig mitten im rennen abbrechen, weil die Belastung für Hund und Mensch unfassbar hoch ist und zum Teil härter ist, wie das, was man im Training als Belastung hat. Zusätzlich die lebensbedrohlichen gefahren der Wildnis und des Wetters.
Abgesehen davon, dass ich persönlich finde, dass die Tierarztbestimmungen bei diesen rennen wirklich unfassbar hoch sind und da enorm stark auf die Gesundheit der Hunde geachtet wird. Es ist nicht selten, dass man nicht mit allen Hunden, mit denen man gestartet ist, ins Ziel kommt, weil sie, aus gesundheitlichen Gründen, aus dem Rennen genommen werden müssen.
Keine Frage, nur für das Preisgeld 'lohnt' sich das nicht. Aber etablierte Musher haben ja auch noch ein oder mehrere Sponsoren. Für viele Musher ist es sowieso nur ein Zuverdienst neben ihrem Job als Schlittentour-Anbieter.
Und dann gibt es ja noch die Großsponsoren - auch wenn sich von denen einige dieses Jahr verabschiedet haben - ohne die das Rennen gar nicht möglich wäre. Da ist eine große Maschinerie im Hintergrund am Werkeln, die zur Stimulation der Wirtschaft in dieser tristen Region beträgt. Verschoben wurde es allerdings dieses Jahr wegen - ganz selten - Schneemangel.
Dass die Überprüfung der Gesundheit der Hunde und Musher deutlich erhöhten Anforderungen ausgesetzt ist und so z.B. _jeder_ Hund untersucht wird und nicht nur Stichproben gemacht werden, finde ich durchaus seriös.
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Ganz im Gegenteil, es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, Wettbewerbe mit Tieren durchzuführen.
Zucht funktioniert genauso.
Wir testen unsere Hunde und wählen die aus, die am meisten dem Ideal nah kommen und das leisten, was die Rasse leisten soll. Die in Exterieur, Gesundheit, Leistung, Charakter usw. am meisten die Rasse vertritt. Natürlich im Vergleich zueinander.
Und das entscheidet keiner einfach so für sich selbst, sondern es soll möglichst objektiv bewertet werden von Leuten, die dafür geschult wurden und sich auskennen.
Zucht ist Selektion auf Kriterien. Dafür gibt es Wettbewerbe.
Es kann ja jeder mit seinem Hund veranstalten, was er will…. Aber:
In der Jagdgebrauchshundezucht spielen Wettbewerbe kaum eine Rolle. Vielleicht mal abgesehen von den Vorstehern.
Der Hund wird zur Gebrauchsprüfung vorgestellt, macht dort seine Punkte (oder eben nicht), bekommt eine Formbewertung und fertig ist die Laube.Und mir ist nicht bekannt, dass die Hunde über die Jahrzehnte in irgendeiner Weise „schlechter“ geworden sind.
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Ich habe schon viele Leute kennengelernt die stolz erzählen das ihr Hund von "(multi-) Champions" abstammt und wie toll der darum ist und wie teuer der darum war usw. Und habe das auch schon zur genüge bei Verkaufsinseraten von Züchtern gesehen das Hunde aus Champion Verpaarungen teurer sind.
Empfinde ich jetzt daher nicht als Seltenheit. Aber ist wie bei allen sicher Rasseabhängig. Gibt definitv Rassen bei denen die Besitzer da spezieller drauf sind mit dem erringen von Titeln.
Generell finde ich das Wettbewerbe mit jeglicher Art von Tieren verboten gehören. Auch "just for fun" Wettbewerbe und auch Schönheitswettbewerbe.
Das sind meine 5 Cents dazu.
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