Wie viel Abwechslung braucht mein Hund?
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Woher kommt die Meinung, dass sie das auf fremden Wegen nicht können? Meine machen das überall so, zu Hause genauso wie auf fremdem Terrain.
Wenn das so ist, dann braucht man den Aufwand ja nicht woanders hin zu fahren.
Ehrlicherweise mache ich das ausschließlich für mich und genau deshalb trainiere ich das mit meinen Hunden. Weil es mir wichtig ist, dass sie das können.
Ich hätte aber auch keinen Hund, wenn ich klassisch Gassi gehen müsste. Finde das ganz, ganz schlimm und mache das nur als Liebesdienst für Senioren oder zum auftrainieren nach Krankheit.
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Ich hätte aber auch keinen Hund, wenn ich klassisch Gassi gehen müsste. Finde das ganz, ganz schlimm und mache das nur als Liebesdienst für Senioren oder zum auftrainieren nach Krankheit.
Was verstehst du unter "klassisch Gassi gehen"?

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Die immer gleichen 15-60 Minuten Runden. Am Ende noch mehrmals täglich.
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Und das ist so schlimm, wenn der Hund täglich an derselben Ecke schnüffelt? Nicht alle Leute haben die Möglichkeit, im Alltag immer aus Dutzenden von Routen auswählen zu können. Und nicht alle Hunde vertragen täglich so viele neue Eindrücke. Wie man hier lesen kann, finden manche Hunde auch die regelmässige Kontrolle der Hausrunde gut.
Selbst wenn der Hund neben den Gassirunden keine Auslastung erhält, muss das ja nicht bedeuten, dass er an der kurzen Leine um den Block daddelt. Auch eine vertraute Runde kann Stimulation bieten, sei es durch vielseitiges Gelände, soziale Interaktionen oder kleine Spiele/Übungen unterwegs. Eine Hausrunde kann alles Mögliche sein: von wirklich öde bis zu äusserst anspruchsvoll, das lässt sich wirklich nicht pauschalisieren.
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Meine Hunde finden es definitiv Klasse neue Strecken zu erkunden . Ich mach das idR jede bis jede zweite Woche, das sind dann meist 10-15 km. Im normalen Arbeitsalltag haben wir Routine und dennoch wechselnde Runden. Ich fahr allerdings auch fast täglich raus mit den Hunden um entspannter spazieren zu gehen und je nachdem wo können wir da auch die Routen variieren.
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Bei uns ist es irgendwie genau anders herum, am Wochenende geht meist gar nix.
Sonntag ist Familientag, da ist sie eh ausgenockt für 10 wenn wir wieder heimkommen und samstag gibts ne Runde früh zum Brötchen holen und ansonsten ist sie halt immer mit dabei wenn wir am/ums Haus herum werkeln, Einkaufen gehen etc. Ab und an muss ich eh samstags Arbeiten und abends hat sie ihre Ruhe wenn wir ausgehen (und Hunde da nicht mit dürfen/können/sollten).
Wir machen echt selten richtige "Hundeausflüge" am Wochendende fällt mir grad auf (Urlaub bzw Wochenendtrips gibts natürlich trotzdem)
Action für den Hund gibts die ganze Woche, das Wochenende ist für die Menschen da sag ich immer
Vor allem der Sonntag ist mir momentan heilig.Dafür gehört mein freier Tag unter der Woche komplett ihr und mir.
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Meiner völlig unwissenschaftlichen Erfahrung nach verändert sich bei einem neunmonatigen Junghund noch so viel, da würde ich noch keine in Stein gemeißelten Aussagen zu dem, was der Hund "braucht" und was nicht, treffen.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn gerade ein junger Hund auch mal aufgedreht und hibbelig ist, solange das kein Dauerzustand ist.
Denn ich finde, bei geeigneten Lebensumständen, d. h. mit genügend Platz und genügend Zeit und Möglichkeiten, um sich von den Menschen zurückzuziehen, sollte ein Hund lernen, von sich aus zur Ruhe zu kommen und auch trubelige Tage wegstecken zu können, ohne dass man gleich anfängt loszuregulieren mit Deckentraining oder Boxenknast.
Wenn mich ein Hund mit seinem Herumgehampel nervt oder mich ständig belauert, schmeiße ich ihn zur Not raus oder raunze ihn an. Unsere sehe ich oft stundenlang nicht, wenn sie entweder draußen rumgammeln oder gerade im Wachhundmodus sind oder drinnen irgendwo pennen.
Ein neunmonatiger Jungspund ist noch lange nicht fertig in Sachen Abrufbarkeit und Halterorientierung, aber schon körperlich so weit, dass man ihm Erwachsenenrunden zumuten kann.
Daher würde ich Alltag, Alltag, Alltag üben und den Hund immer und immer wieder durch Situationen führen, die mir tagtäglich begegnen: Ansprechbarkeit und Abrufbarkeit bei anderen Hunden (läufige Hündinnen dürfen bald ein Thema sein), Wildreinheit, Verkehrssicherheit, Abrufbarkeit von fremden Menschen, etc.
Und ich würde üben, meinen Hund so zu lesen, dass ich Verhaltensänderungen mit dem weiteren Heranreifen a) erkenne und b) entsprechend darauf reagieren kann.
Ich hatte selber als Erwachsene bisher nur einen einzigen Welpen, alle anderen Hunde kamen schon als Erwachsene, und ich fand es total spannend, das Heranreifen mitzuerleben und nach und nach zu sehen, wie sich der Horizont erweiterte.
Leider hat Herrchen nicht mitgezogen, weil die Cattle-Kröte sein Hund ist und die ersten Jahre mit ihm am Vieh im Einsatz war, so dass ich sie relativ viel anleinen muss, vor allem, seit ich krankheitsbedingt gehbehindert bin.
SchokoSaurier, ich kann Dir nur wärmstens ans Herz legen, etabliere jetzt die Grundsteine für das, was der Hund können sollte.
Mir gehen z. B. immer wieder diese ewigen Diskussionen darüber, dass man keine Katzen jagt (und auch sonst nix jagt), auf die Nerven - weil Herrchen nicht guckt, was sein Hund macht.
Wir haben das Glück, dass sich jede Menge Nachbarskatzen auf dem Hofgrundstück tummeln, die die Ratten- und Mäusepopulation gut in Schach halten, und die muss man nicht jagen.
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Und das ist so schlimm, wenn der Hund täglich an derselben Ecke schnüffelt? Nicht alle Leute haben die Möglichkeit, im Alltag immer aus Dutzenden von Routen auswählen zu können.
Also sie hat ja auch nicht geschrieben, dass das schlimm ist, nur, dass es für sie und ihre Art der Hundehaltung nichts wäre

Der Faktor Mensch spielt da halt auch mit rein. Klar muss man in erster Linie schauen, was dem individuellen Hund gut tut. Aber wenn man Hunde hat, die weder extrem reizoffen sind noch ultraängstlich noch einem "Job" nachgehen, der womöglich schon viele Kapazitäten frisst, dann spricht halt auch nichts gegen abwechslungsreiche Runden und häufige Ausflüge, wenn man das als Mensch gerne möchte. Vielleicht wären die Hunde auch völlig zufrieden damit, immer auf den gleichen Wegen zu wandeln, aber wenn sie es gut wegstecken und Spaß dran haben, kann man halt auch genauso gut woandershin fahren.
Ich brauche eine gewisse Abwechslung auf den Spaziergängen auch für mich, sonst werde ich unrund und fühle mich "eingesperrt". Und ich wünschte, ich hätte auch unter der Woche öfters die Möglichkeit, in anderen Gebieten spazieren zu gehen, aber da fehlen mir leider aktuell die zeitlichen Kapazitäten.
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Ich hab nicht das Gefühl, dass meine Hunde da irgendeine Ideologie draus machen
Die freuen sich besonders, wenn Mann und ich gemeinsam mitgehen, ein bekannter gemochter Hund trägt noch zur Freude bei und die menschliche Stimmung hat auch einen großen Einfluss. Wetterbedingungen, Menschen- und Verkehrslärmleere, Freilaufmöglichkeit und Möglichkeit zum freien Erkunden interessanter Stellen sind auch noch wichtig.
Wir haben hier einen sehr oft genutzten Einstieg in die Runden, von dem aus wir dann variieren können. Manchmal schlagen die Hunde einen Weg vor, manchmal nicht. Wenn die oben genannten Möglichkeiten auf neuen Wegen gegeben sind, sind sie da ebenso gerne wie auf altbekannten Wegen. -
Also angelehnt an den Thread Titel: ICH will Abwechslung auf den Spaziergängen, sonst bekomme ich den Koller. Was andere tun ist mir egal. Hier im Dorf laufen die Meisten täglich zur gleichen Zeit die gleiche Runde. Wäre für mich Horror, sie sind offensichtlich fein damit.
Jeder richtet es sich ein wie es passt. - Vor einem Moment
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