Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen
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Bei Katzen sind Zahnprobleme sehr verbreitet. Vor fünf Jahren habe ich für Dentalröntgen, Inhalationsnarkose, Zähne ziehen und Belag weg pro Katze höchstens 350€ gezahlt.
Da bist du mittlerweile bei 1500-2000€.
Menschen leben schon so lange eng mit Tieren zusammen, ich finde garnicht, dass der Havaneser bei Oma Hilde oder die drei Katzen bei meim Nachbarn purer Luxus sind.
Ich finde, sich ein Haustier zu halten, gehört auch zur Lebensqualität dazu und sollte auch für Menschen mit kleinen Einkommen möglich sein und bleiben/wieder werden.
Und, wenn man im Tierschutz kuckt, ist das, so wie es gerade mit den Kosten läuft, ein riesiger Nachteil für die Tiere. Immer mehr werden schlecht versorgt, ausgesetzt, abgegeben.
Das war vor der got Erhöhung noch nicht so heftig. - Vor einem Moment
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nur leider ist der Nachteil für die Tiere auch gegeben, wenn viele TA-Praxen schließen, weil sie nur rote Zahlen schreiben.
Es müsste - entweder in den Tierheimen oder schon in Privathand - das Einschläfern einfacher möglich sein, anders kriegst du das nicht gelöst.
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Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es viele Tierhalter gibt, die die höheren Tierarztkosten als Ausrede benützen, ihr Tier nicht mehr vernünftig zu versorgen. Früher waren's die (menschlichen) Allergien, weswegen Tiere abgeschoben werden, heute wird auf die Tränendrüse gedrückt und alles auf die teuren Tierarztkosten geschoben.
Tierhaltung war noch nie wirklich günstig. Man hatte schon immer das Risiko, einen teuren (also kranken) Hund zu erwischen. Und die viel zitierten armen Rentner. Also im Regelfall wird man nicht von heute auf morgen Rentner. Ich zb weiß, daß ein Leben für mich ohne Hund nicht lebenswert ist und auch nicht möglich, Ich werde immer Hunde haben, solange ich atmen und gehen kann. Klar wird es Abstriche geben. Es wird kein großer Hund mehr werden, es wird wahrscheinlich nur einer sein und ich hab ein Hundesparbuch, wo ich jetzt schon spare. Ich 'verzichte' jetzt schon auf sehr vieles, das Geld kostet, um das Geld für die Hunde zu haben.
Tierarztkosten sind auch deswegen gestiegen, weil viel mehr möglich ist. Und da muß ich als Mensch entscheiden, ob das alles auch immer sinnvoll ist.
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Wenn ich also einen achtjährigen Hund aufnehme, dann bleiben mir zwar hoffentlich noch mehrere gemeinsame Jahre, aber von den 8 Jahren vorher habe ich rein gar nichts, weder emotional noch als finanzielle Einsparung. Dafür kommen aber absehbar höhere Tierarztkosten auf mich zu, denn die letzten Lebensjahre sind nun mal in aller Regel mit nachlassender Gesundheit verbunden.
Ja. Die Kosten kommen aber sowieso auf dich zu. Auch wenn der Hund jung eingezogen ist. Die Kosten sind irgendwann real da.
Mag man jetzt doof finden von mir, aber es klingt ein wenig, als würde man sagen: Gesamtkosten geteilt durch Jahre, die der Hund bei mir verbringt: ok bei Mittelwert xy.
Lucy hatte mit 3 und mit 5 Jahren ihre Kreuzbandrisse, wenn ich mich nicht irre, Smilla die immensen TA-Kosten mit 2-3 Jahren. Und danach viele Jahre rund 100€ pro Monat an Medikamenten.Ich finde das Argument tatsächlich etwas merkwürdig, zu sagen, die Kosten im hohen Alter sind an sich zu viel und die "gesunden Jahre", da hatte ich ja nichts von.
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Ich nehme gerne ältere bis alte Tierschutzhunde zu mir. Hätte ich in den letzten 15 Jahren nicht nacheinander 3 alte Hunde begleitet sondern einen durchschnittlich gesunden jungen Hund übernommen wäre die Hundehaltung einige tausend Euro billiger gewesen. Doch, es ist in der Regel teurer ältere Hunde zu übernehmen, weil die Zeit des Ansparens fehlt.
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Ich finde das Argument tatsächlich etwas merkwürdig, zu sagen, die Kosten im hohen Alter sind an sich zu viel und die "gesunden Jahre", da hatte ich ja nichts von
Von Montagshunden, die früh was haben, abgesehen, klar gibt es die - in den jungen Jahren kann man ansparen oder auch eine KV abschließen. Ältere Hunde sind gar nicht mehr versicherbar. Rechnen wir mal auf 15 Jahre, hast du bei einem jungen Hund ab Welpenalter, sagen wir mal 5 teure Jahre (10-15). Nimmst du dagegen in der Zeit zwei 7/8 jährige auf, hast du 10 teure Jahre, also doppelte Kosten, obwohl du nicht länger einen Hund hattest.
Außerdem fehlt halt auch schlicht die Zeit in den jungen Jahren, was zurückzulegen. Ich verstehe das Argument schon sehr gut.
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Tierarztkosten sind auch deswegen gestiegen, weil viel mehr möglich ist. Und da muß ich als Mensch entscheiden, ob das alles auch immer sinnvoll ist.
Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt.
Es gibt in den allermeisten Fällen sehr unterschiedliche Möglichkeiten, zum Ziel = ein gut therapiertes Tier, zu kommen.
Was für Haustiere mittlerweile als "Standard" in Diagnostik und Therapie gilt, wäre z. B. für meine Rinder absolut exotisch. Letztere sind dennoch hervorragend tierärztlich versorgt, durch einen - ich nenns mal - pragmatischen Landtierarzt....
Meine alten TS-Hunde waren tatsächlich deutlich teurer, was TA-Kosten anging, als Hunde, die ich von Welpenalter an hatte dann im Alter, weil i. d. R. der alte TS-Hund durch lange Zeit der Unterversorgung in medizinischen Belangen weit größere gesundheitliche Baustellen aufwies, als ein Hund, der lebenslang bereits eine gewisse Gesundheitsvorsorge hatte. Das hat hier nix mit "da hatte ich nichts von" zu tun, im Gegenteil, die Oldies sind ja extra hergekommen, um wenigstens am Lebensende noch eine schöne Zeit zu haben. Aber es war damals schon ein verdammt teures Vergnügen und ist es jetzt noch weit mehr.
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Bei Katzen sind Zahnprobleme sehr verbreitet. Vor fünf Jahren habe ich für Dentalröntgen, Inhalationsnarkose, Zähne ziehen und Belag weg pro Katze höchstens 350€ gezahlt.
Da bist du mittlerweile bei 1500-2000€.
Menschen leben schon so lange eng mit Tieren zusammen, ich finde garnicht, dass der Havaneser bei Oma Hilde oder die drei Katzen bei meim Nachbarn purer Luxus sind.
Ich finde, sich ein Haustier zu halten, gehört auch zur Lebensqualität dazu und sollte auch für Menschen mit kleinen Einkommen möglich sein und bleiben/wieder werden.
Und, wenn man im Tierschutz kuckt, ist das, so wie es gerade mit den Kosten läuft, ein riesiger Nachteil für die Tiere. Immer mehr werden schlecht versorgt, ausgesetzt, abgegeben.
Das war vor der got Erhöhung noch nicht so heftig.Wer sollte denn jenseits von könnte, sollte und müsste die Kosten übernehmen und somit die Lebensqualität einzelner subventionieren?
Der nächste würde für seine Lebensqualität vielleicht gerne eine Kreuzfahrt machen oder eine Weltreise!
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subventionieren?
Der nächste würde für seine Lebensqualität vielleicht gerne eine Kreuzfahrt machen oder eine Weltreise!
Aber genau das wird ja aktuell subventioniert, egal wie umweltschädlich das ist! Sowohl Luftfahrt als auch Schifffahrt sind von der Mineralölsteuer befreit. Warum ??
Warum sind dann nicht beispielsweise die Tierarztkosten von der Mehrwertsteuer befreit? Das würde eine ganz ehrliche Reduzierung der Kosten bedeuten.
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Oder warum sind Hundesteuern nicht zweckgebunden? Damit könnte man so gut die Tierheime und deren steigende Kosten unterstützen
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